Ball der Traeume
herausfand, dass sie nicht nur mit ihm geschlafen hatte, sondern dabei auch noch schwanger geworden war.
Aber jetzt gab es kein Zurück mehr. Selbst wenn sie gewollt hätte, sie konnte es ihm nicht ersparen.
"Es stimmt", sagte sie schließlich. "Ich bin von dir schwanger."
"Das ist ja lächerlich", erwiderte er. "Wir haben doch nie miteinander geschlafen."
"O doch, das haben wir."
"Wann denn? Das einzige Mal, als ich mit dir Sex haben wollte, war an der Goldküste. Da hast du mich aus deinem Zimmer hinausgeworfen, noch bevor ich dich überhaupt küssen konnte. Weißt du noch? Wenn du damals schwanger geworden bist, muss jemand anders der Vater sein." Er machte eine kleine Pause und betrachtete sie kritisch.
"Wie hast du es angestellt?" fragte er dann. "Hast du Stuart angerufen und dich mit ihm verabredet? Warst du deshalb so sauer auf mich, weil du dich mit ihm treffen wolltest? Ich habe mich schon gefragt, warum er am nächsten Tag so locker wirkte. Du hast seinem Ego bestimmt gut getan. Aber bitte erwarte von mir keinen Bonus, nur weil du unsere Geschäftsreise zu deinem Privatvergnügen genutzt hast. So läuft das nicht."
Eve stemmte die Hände in die Hüften und drehte sich um.
"Wie kommst du nur darauf?" fragte sie aufgebracht. "Stuart war ich nicht wichtig. Er hat mich nur gefragt, ob ich mit ihm tanzen gehen würde. Deine Unhöflichkeit ihm gegenüber war völlig überflüssig. Schließlich hat er mir keinen Heiratsantrag gemacht."
Damien wollte etwas sagen, aber Eve hob abwehrend die Hand. Sie war noch nicht fertig.
"Abgesehen davon musst du eine ziemlich schlechte Meinung von mir haben, wenn du glaubst, dass ich mit jedem x-beliebigen Mann, den ich treffe, gleich ins Bett steige."
"Du willst doch wohl nicht leugnen", sagte er und wies anklagend auf ihren Bauch, "dass du mit irgendjemandem ins Bett gegangen bist. Sonst wärst du ja wohl kaum schwanger."
"Es gibt auch noch andere Wege, schwanger zu werden", erwiderte Eve und lächelte. "Wer hat denn behauptet, dieses Baby hätte irgendetwas mit einem Bett zu tun?"
"Was soll das denn schon wieder heißen? Wenn es nicht an der Goldküste passiert ist, wann und wo soll denn dann diese wundersame Empfängnis stattgefunden haben?"
Eve sah ihn an, atmete tief durch und antwortete: "Auf dem Kostümball."
Damien lachte verächtlich. "Unsinn, du warst ja gar nicht da. Du hast gesagt –"
"Ich habe gar nichts gesagt. Sam hat gesagt, ich sei nicht da gewesen. Von mir hast du nur erfahren, dass meine Mutter krank ist und ich mich um sie kümmern musste."
Damien sah sie verwirrt an. "Fällt dir nichts Originelleres ein? Willst du mich unbedingt in diese Falle locken? Vielleicht wäre es tatsächlich besser gewesen, ich hätte dich Bryce überlassen. Ihr beiden scheint wie geschaffen füreinander zu sein."
Seine Worte verletzten Eve sehr. Aber noch schlimmer war die Erkenntnis, dass sich ihre schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten schienen. Er konnte den Gedanken, mit ihr geschlafen zu haben, einfach nicht ertragen. Damien DeLuca hätte sich zu so etwas nie herabgelassen.
Aber er hat es getan, verdammt noch einmal. Er musste ihr glauben!
"Mir war nicht klar, dass dich das Ganze so verwirren würde. Mit wie vielen Frauen hast du denn an diesem Abend noch geschlafen?"
Ein Flackern erschien in seinen Augen. Was war es? Zweifel? Panik?
"Nein", erwiderte er langsam. "Das – das ist doch nicht möglich."
Eve nickte triumphierend. "O doch, es ist sogar sehr gut möglich."
"Dann beschreib mir doch, was du an diesem Abend getragen hast."
"Ich war doch als Kleopatra verkleidet und du als Marcus Antonius."
"Aber das beweist noch gar nichts. Man hätte uns schließlich zusammen sehen müssen. Woher weiß ich, dass du die Wahrheit sagst?"
Eve stieß einen tiefen Seufzer aus. Sie dachte an die Worte, mit denen er sie begrüßt hatte. Die Worte, die sie mitten ins Herz getroffen hatten.
"Du hast gesagt, du hättest zweitausend Jahre lang auf mich gewartet", erwiderte sie mit leiser Stimme. Diesen magischen Moment würde sie nie im Leben vergessen.
"Das kann Zufall sein. Du kannst die Worte zufällig aufgeschnappt haben."
"Möglich", gab sie zu, erschrocken über die Kälte seines Tons. "Dann sollte ich dir vielleicht beschreiben, wie du die Tür hinter dir zugemacht und mich auf den Konferenztisch gehoben hast. Wie du meine Brüste geküsst hast, wie du in mich eingedrungen bist, nackt bis auf die Sandalen an deinen Füßen –"
Eve beobachtete ihn
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