Ball der Traeume
mit mir schlafen?"
Er umfasste ihren Po und presste sie an sich. "Willst du ernsthaft behaupten, du würdest mich nicht begehren?" Er schob die Hand unter ihren Slip und begann, eine Pobacke mit kreisenden Bewegungen zu massieren. "Es ist zwecklos, du kannst es nicht leugnen. Du willst mich genauso sehr wie ich dich."
"Damien", flehte sie ihn an. Ja, sie sehnte sich nach ihm, mit jeder Faser ihres Körpers. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie für ihn käuflich war.
"Siehst du", meinte er triumphierend. "Du kannst dich mir nicht entziehen. Nicht jetzt!"
"Damien." Seine Arroganz bestärkte sie in dem Wunsch, ihn zu bekämpfen. "Ich werde nicht deine Geliebte sein."
"Das meinst du doch nicht im Ernst. Komm, ich will dir zeigen, was du wirklich brauchst." Er senkte den Kopf, um sie zu küssen, kam aber nicht so weit. Mit einer ungeahnten Kraft stieß sie ihn zurück.
"Glaub mir, ich werde nicht deine Geliebte sein. Ich bin niemandes Geliebte. Weißt du überhaupt, wie sehr du mich damit beleidigst?"
"Was hast du denn erwartet? Dass ich dich heirate? Hast du darauf spekuliert? Auf eine Hochzeit in einem Märchenschloss mit einem Happy End?"
Eve verschlug es die Sprache. Natürlich klang es lächerlich, wenn Damien es so sagte. Aber was war falsch daran, sich für ihr Kind zu wünschen, dass es in einer richtigen Familie aufwuchs? Was war falsch daran, sich zu wünschen, von ihm geliebt zu werden?
Doch eher würde sie sich die Zunge abbeißen, als Damien das einzugestehen.
"Rede keinen Unsinn", sagte sie, als sie ihre Stimme wieder gefunden hatte. "Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nichts von dir erwarte."
Prüfend sah er sie an. "Aber darauf hast du doch gehofft, oder?"
Er kam der Wahrheit gefährlich nahe. Warum hatte sie sich auch in ihn verlieben müssen? Vorher, als sie in ihm nur den arroganten Geschäftsmann gesehen hatte, war alles so viel einfacher gewesen. Aber da hatte sie ja auch noch nicht gewusst, was es hieß, von ihm berührt zu werden.
Bisher hatte sie immer geglaubt, es würde ihr genügen, ein Kind zu haben. Aber jetzt wusste sie, dass sie ihn liebte. Mit einem Mal konnte sie sich ein Leben mit dem Kind ohne ihn nicht vorstellen.
"Du bist ganz schön eingebildet", sagte sie provozierend. "Ich meine es ernst. Ich will nichts von dir, Damien."
Er betrachtete sie noch immer völlig ungerührt, dann nickte er. "Gut, umso besser, denn ich bin nicht der Typ für ein Familienleben. Das kannst du dir aus dem Kopf schlagen."
Er ging auf die Flügeltür zu, die das Schlafzimmer vom übrigen Apartment trennte. "Ich gehe zurück ins Büro. Du findest ja hinaus."
"Ja, ich komme gleich hinunter." Eve wusste, dass sie mindestens zehn Minuten brauchen würde, bis sie sich wieder in der Öffentlichkeit zeigen konnte.
"Nicht nötig", meinte Damien. "Geh nach Hause."
Und dann war er verschwunden.
9. Kapitel
"Wie geht es ihr?" fragte Enid Damien neugierig.
"Sie ist nach Hause gegangen", fuhr er sie an. "Und wenn sie vernünftig ist, bleibt sie dort auch."
Enid kniff die Augen zusammen. "Verstehe."
"Ach ja? Ich wünschte, ich könnte es verstehen. Bitte, stellen Sie keine Anrufe zu mir durch, Enid. Sagen Sie, ich sei in einer Konferenz."
"Wie Sie wünschen", erwiderte sie.
Damien ging in sein Büro und machte die Tür zu. Aber statt sich an seinen Schreibtisch zu setzen, trat er ans Fenster und betrachtete die Silhouette der Stadt mit den hohen Bürotürmen, den niedrigen Häusern der Vorstädte und den Lagerhäusern am Hafen. In der Ferne konnte er das Meer sehen, es wirkte unbewegt und stumpf. Dieser Anblick entsprach genau seiner Stimmung.
Es war ein schrecklicher Tag gewesen. Was für ein Schock, endlich die Frau zu finden, nach der er so lange gesucht hatte, nur um dann entdecken zu müssen, dass es sich um Eve handelte. Um Eve, die zudem noch schwanger von ihm war.
Ich werde Vater.
Die Vorstellung war aufregend und erschreckend zugleich. Eigentlich wollte er ja kein Kind, hatte nie eins gewollt. Er wollte auch keine Familie, das brauchte er einfach nicht.
Warum war dann ein Teil von ihm so stolz auf diese Tatsache? Er hatte sein ganzes Leben damit verbracht, diese Möglichkeit auszuschließen. Warum brach ihm dann nicht der kalte Schweiß aus? Warum versetzte ihn die Idee in ein Hochgefühl?
Er würde Vater werden.
Er würde ein Kind haben.
Und er würde dafür sorgen, dass dieses Kind alles bekam, was es brauchte – unabhängig von Eves Wünschen.
Wo war das
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