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Band 1 - Blutspur

Band 1 - Blutspur

Titel: Band 1 - Blutspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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spät. Es muss ein Bienenstich gewesen sein, Faris reagierte al ergisch auf Bienen. Ich wol te ihm noch das Antitoxin verabreichen, aber es hat nicht schnel genug gewirkt. Er muss, ohne es zu merken, eine Biene mit hereingebracht haben. Kurz bevor er kol abierte, schlug er nach etwas auf seinem Bein.«
    »Aber er. .«, stammelte sie und blickte noch einmal zurück, während Trent sie langsam den Gang hinunterführte.
    Jonathan ging in die Hocke, um das pelzige Geschoss von Faris' Bein zu entfernen und in seiner Tasche verschwinden zu lassen. Als sich unsere Blicke trafen, sah ich nur bitteren Sarkasmus in seinen Augen.
    »Ich bin erschüttert«, hörte ich Trents Stimme aus dem Flur. »Jon?«, rief er, und Jonathan erhob sich schnel . »Bitte sorge dafür, dass al e früher Feierabend machen. Das Gebäude sol te geräumt werden.«
    »Ja, Sir.«
    »Das ist schrecklich, einfach schlimm.« Trent klang so verdammt überzeugend. »Gehen Sie nach Hause, Sara Jane.
    Und versuchen Sie, nicht mehr daran zu denken.«
    Als Sara Jane mit zögernden Schritten ging, hörte ich noch, wie sie ein Schluchzen unterdrückte.
    Noch wenige Augenblicke zuvor hatte Faris hier gestanden. Angewidert sah ich, wie Trent einfach so über Faris' Arm hinwegstieg. Völ ig ungerührt ging er zu seinem Schreibtisch und drückte auf den Schalter der Sprechanlage.
    »Quen? Es tut mir leid, Sie zu stören, aber bitte kommen Sie doch in mein Büro. Ein Sanitäterteam ist auf dem Weg zum Anwesen, und wahrscheinlich wird anschließend auch jemand von der I. S. kommen.«
    Nach einer kurzen Pause schal te Quens Stimme undeutlich aus dem Lautsprecher: »Mr. Kalamack? Al es klar, ich werde gleich bei Ihnen sein.«
    Ich starrte auf Faris' aufgedunsene Leiche. »Du hast ihn getötet!«, beschuldigte ich Trent. »Bei Gott, du hast ihn getötet, direkt hier in deinem Büro. Direkt vor ihren Nasen!«
    »Jon«, sagte Trent gelassen, wobei er gleichgültig in seinem Schreibtisch herumsuchte, »bitte trage dafür Sorge, dass die Familie in das speziel e Hinterbliebenenprogramm aufgenommen wird. Ich möchte, dass seine jüngste Tochter auf eine Schule ihrer Wahl gehen kann. Aber halte es anonym, lass es wie ein Stipendium aussehen.«
    »Ja, Sa'han«, erwiderte Jonathan sachlich.
    »Das ist aber wirklich großzügig von dir, Trent«, quiekte Ich. »Aber ich glaube, ihr Vater wäre ihr lieber gewesen.«
    Als Trent mir einen kurzen Blick zuwarf, entdeckte ich Schweißperlen auf seiner Stirn. »Ich wünsche noch heute ein Treffen mit Faris' Assistenten«, fuhr er beiläufig fort. »Wie war noch gleich sein Name - Darby. .?«
    »Darby Donnel ey, Sa'han.«
    Trent nickte und rieb sich die Stirn, als sei er wirklich besorgt. Als er die Hand wegnahm, war seine Stirn trocken.
    »Ja, das war's, Donnel ey. Ich möchte nicht, dass dieser Zwischenfal meinen Zeitplan beeinträchtigt.«
    »Was sol ich ihm sagen?«
    »Die Wahrheit. Faris reagierte al ergisch auf Bienengift, seine Leute wissen das al e.« Jonathan stieß Faris kurz mit der Fußspitze an und verließ den Raum. In der eingetretenen Stil e waren seine Schritte überlaut. Das Stockwerk hatte sich blitzschnel geleert. Ich fragte mich, wie oft hier wohl etwas Derartiges geschah.
    »Möchten Sie mein Angebot nun viel eicht doch in Erwägung ziehen?«, wandte sich Trent plötzlich an mich. Er hatte wieder nach seinem vol en Whiskeyglas gegriffen. Ich bildete mir ein, dass seine Hände zitterten. Einen Moment lang betrachtete er die goldene Flüssigkeit und trank sie dann in einem Zug, um anschließend das Glas sorgfältig abzustel en. »Die Insel kommt al erdings nicht mehr infrage.
    Es wäre nur klug, Sie in meiner Nähe zu behalten. Wie Sie es geschafft haben, auf das Anwesen zu gelangen, war wirklich beeindruckend. Ich denke, ich könnte Quen davon überzeugen, Sie einzustel en. Er hat sich fast totgelacht, als er gesehen hat, wie Sie Mr. Percy in seinem eigenen Kofferraum verschnürt hatten. Als ich ihm dann erzählt habe, dass Sie in mein Büro eingebrochen sind, wol te er Sie am liebsten umbringen.«
    Ich war sprachlos vor Entsetzen. Faris lag tot auf dem Boden und Trent fragte mich, ob ich für ihn arbeiten wol te?
    »Faris wiederum war ziemlich beeindruckt von Ihren Zauberkünsten«, fuhr er fort. »Die Techniken der DNS-Spaltung aus der Prä-Wandel-Periode zu dechiffrieren kann auch nicht viel schwieriger sein, als einen komplexen Zauber herzustel en. Und wenn Sie Ihre Fähigkeiten nicht auf dem Feld der Biologie

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