Band 3 - Blutjagd
dort, wo AI verschwunden war. Der Luftdruck veränderte sich schlagartig, und sowohl Ceri als auch ich pressten die Hände auf die Ohren.
»Verdammt in den Himmel sol t ihr al e sein!«, fluchte AI.
Sein grüner Samtanzug stand offen und war zerknittert.
Seine Haare standen vom Kopf ab, und seine Sonnenbril e war verschwunden. »Du hast al es richtig gemacht!«, schrie er und gestikulierte wild. »Ich habe deine Aura! Du hast meine! Warum kann ich dich durch die Linien nicht erreichen?«
Ceri kniete hinter mir und hatte ihren Arm schützend um mich gelegt. »Es hat nicht funktioniert?«, fragte sie mit zitternder Stimme und zog mich noch ein Stück nach hinten.
Ihre nassen Finger zeichneten schnel einen Kreis um uns.
»Sehe ich aus, als hätte es funktioniert?«, rief er. »Wirke ich in deinen Augen glücklich?« *<
»Nein«, hauchte sie, und ihr Schutzkreis um uns wurde größer. Er war zwar mit Schwarz besudelt, aber er war stark.
»Rachel«, sagte sie eindringlich und drückte mich. »Du wirst in Ordnung kommen.«
AI erstarrte. Gefährlich ruhig drehte er sich um. Nur seine Stiefel machten auf dem Boden ein leises Geräusch. »Nein, wird sie nicht.«
Ich riss die Augen auf, als ich seine frustrierte Wut erkannte. Oh Gott. Nicht noch mal.
Ich versteifte mich, als er eine Linie anzapfte und sie in mich jagte. Mit der Energie kam ein Hauch seiner Gefühle. Er war gleichzeitig befriedigt und erwartungsvol . Feuer schoss durch meinen Körper. Ich schrie und stieß Ceri von mir. Ihr Schutzkreis brach in einem glitzernden Gefühl heißer Nadeln, das meine Qualen noch verstärkte.
Gekrümmt vor Schmerzen suchte ich verzweifelt nach dem Wort, Tulpa, und fiel erleichtert in mich zusammen, als die Sturzflut durch mich hindurchschoss und sich in dem Kreis in meinen Gedanken niederließ. Keuchend hob ich den Kopf.
Algaliarepts Verwirrung und Enttäuschung erfül ten mich.
Meine Wut verstärkte sich, bis sie seine Gefühle überdeckte.
Seine Gedanken in den meinen verwandelten sich in schiere Überraschung. Ich kämpfte mich auf die Beine. Die meisten Kerzen waren umgefal en und erloschen, lagen in Wachspfützen und erfül ten die Luft mit Brandgeruch. AI fühlte durch unsere Verbindung einen Trotz, und sein Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Grimasse, als mein Stolz darüber, das Speichern von Energie gelernt zu haben, zu ihm durchsickerte. »Ceri. .«, erkannte er, und seine Ziegenaugen verengten sich drohend.
»Es hat nicht funktioniert«, sagte ich, und meine Stimme war tief, als ich ihn hinter meinen nassen Haaren hervor beobachtete. »Raus aus meiner Küche.«
»Ich werde dich kriegen, Morgan«, knurrte AI. »Bei Gott, wenn ich dich nicht von Rechts wegen kriegen kann, werde ich dich eben in die Unterwerfung prügeln und dich gebrochen und blutend nach unten ziehen.«
»Ach ja?«, schoss ich zurück. Ich warf einen Blick auf den Kessel, der meine Aura enthalten hatte. Seine Augen weiteten sich, als er meinen Gedanken in dem Moment auffing, in dem ich ihn hatte. Die Verbindung funktionierte in beide Richtungen. Er hatte einen Fehler gemacht.
»Raus aus meiner Küche!«, schrie ich und warf die Kraftlinienenergie, die zu halten er mich gezwungen hatte, durch unsere Vertrautenverbindung zurück. Ich richtete mich auf, als sie aus mir in ihn floss und mich leer zurückließ. AI stolperte schockiert nach hinten.
»Du CaniculaU, kreischte er, und seine Gestalt verschwamm.
Er taumelte in dem Bemühen, aufrecht stehen zu bleiben, und zapfte die Linie an, um diesmal mehr Energie zu schicken.
Ich kniff die Augen zusammen und richtete meine Gedanken so aus, dass al es in einer Kurve direkt zu ihm zurückfloss. Was auch immer er in mich jagte, es würde direkt in ihm enden.
AI keuchte, als er fühlte, was ich vorhatte. Mein Magen krampfte sich plötzlich zusammen. Ich stolperte und fing mich am Tisch ab, als er die aktive Verbindung zwischen uns unterbrach. Ich starrte ihn quer durch die Küche an und atmete schwer. Wir würden das jetzt und hier klären. Einer von uns würde verlieren. Und ich würde es nicht sein. Nicht in meiner Küche. Nicht heute Nacht.
AI nahm eine täuschend entspannte Pose ein. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und strieh es glatt. Seine runde Sonnenbril e erschien, und er schloss seinen Gehrock. »Das funktioniert nicht«, sagte er schlicht.
»Nein«, erwiderte ich rau. »Tut es nicht.«
Ceri kicherte in der Sicherheit ihres Schutzkreises. »Du kannst sie nicht haben,
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