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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Algaliarept, du großer Dummkopf«, höhnte sie, und ich wunderte mich kurz über ihre Wortwahl.
    »Du hast die Familiaris-Verbindung zu einer Doppeltür gemacht, als du sie gezwungen hast, ihr deine Aura zu geben. Du bist genauso ihr Familiaris wie sie deiner.«
    Das vorübergehend ruhige Gesicht des Dämons verzog sich wütend. »Ich habe diesen Zauber schon tausendmal verwendet, um Auren zu melken, und das ist vorher noch nie passiert. Und ich bin nicht ihr Familiaris!«
    Ich beobachtete angespannt, wie hinter AI ein dreibeiniger Stuhl erschien. Er sah aus wie etwas, das Attila der Hunne benutzt hätte, mit einem roten Samtbezug und Pferdehaarfransen, die bis auf den Boden fielen. Mit einem verblufften Gesichtsausdruck setzte er sich, ohne hinter sich zu schauen.
    »Deswegen hat Nick angerufen«, sagte ich, und AI warf mir einen überheblichen Blick zu. Durch den Diebstahl meiner Aura hatte er die Verbindung gebrochen, die ich mit Nick hatte. Er hatte es gefühlt. Oh, Dreck. Al mein Vertrauter?
    Ceri signalisierte mir, dass ich zu ihr in den Schutzkreis kommen sol te, aber ich konnte nicht riskieren, dass AI sie in dem Augenblick, den es brauchen würde ihn anzupassen, verletzte. Doch AI war in seine eigenen Gedanken versunken.
    »Das ist falsch«, murmelte er. »Ich habe das bereits mit Hunderten von Hexen gemacht, die noch eine Seele hatten, und dabei wurde niemals eine Verbindung geformt, die so stark war. Was ist so anders an. .«
    Mein Herz sank, als sein Gesicht plötzlich ausdruckslos wurde. Er warf einen Blick auf die Uhr über der Spüle und sah dann mich an. »Komm hierher, kleine Hexe.«
    »Nein.«
    Er presste die Lippen zusammen und stand auf.
    Keuchend wich ich zurück, aber er hatte mein Handgelenk und zog mich gegen den Mitteltresen. »Du hast diesen Zauber schon einmal verwendet«, sagte er, als er meinen verletzten Finger drückte und ihn wieder zum Bluten brachte.

    »Als du Nicholas Gregory Sparagmos zu deinem Familiaris gemacht hast. War es dein Blut in dem Gebräu, kleine Hexe, das es aktiviert hat?«
    »Du weißt, dass es so war.« Ich war zu fertig, um noch Angst zu haben. »Du warst dabei.« Ich konnte seine Augen nicht sehen, aber mein Spiegelbild in seiner Sonnenbril e sah mit den strähnigen Haaren hässlich und bleich aus.
    »Und es hat funktioniert«, sagte er nachdenklich. »Es hat euch nicht nur gebunden, es hat eine Verbindung geformt, die stark genug war, dass du durch ihn eine Kraftlinie anzapfen konntest?«
    »Das ist der Grund, warum er gegangen ist«, murmelte ich und war überrascht, dass es immer noch weh tat.
    »Dein Blut hat den Zauber vol aktiviert. .« Sein Blick war abwägend, als er mich über seine Sonnenbril e hinweg ansah. Er zog meine Hand nach oben, und obwohl ich versuchte, mich ihm zu entwinden, leckte er mit einem kalten, kribbelnden Gefühl das Blut von meinem Finger. »So subtil duftend«, hauchte er, ohne den Blick von mir zu wenden, »wie die parfümierte Luft, durch die dein Liebhaber geschritten ist.«
    »Lass mich los!« Erfolglos versuchte ich ihn wegzu-schubsen.
    »Du sol test tot sein«, sagte er verwundert. »Wie kommt es, dass du noch am Leben bist?« *
    Mit verkrampftem Kiefer kämpfte ich gegen seinen Griff und versuchte, meine Finger zwischen seine Hand und mein Handgelenk zu schieben. »Ich arbeite hart daran.« Mit einem Keuchen taumelte ich zurück, als er mich unvermittelt losließ.
    »Du arbeitest hart daran.« Lächeln trat er einen Schritt zurück und musterte mich von oben bis unten. »Die Wahnsinnigen haben ihre eigene Anmut. Ich muss eine Studiengruppe gründen.«
    Verängstigt beugte ich mich über mein Handgelenk und hielt es fest.
    »Und ich werde solche wie dich mein Eigen nennen, Rachel Mariana Morgan. Verlass dich drauf.«
    »Ich werde nicht ins Jenseits gehen«, sagte ich gepresst.
    »Vorher musst du mich töten.«
    »Du hast keine Wahl«, säuselte er. Sein Ton ließ mich erschauern. »Wenn du nach Sonnenuntergang eine Linie anzapfst, werde ich dich finden. Du kannst keinen Schutzkreis bilden, der mich fernhält. Wenn du dich nicht auf heiligem Boden aufhältst, prügle ich dich windelweich und ziehe dich ins Jenseits. Und von dort wirst du nicht entkommen.«
    »Versuch's doch«, drohte ich und griff hinter mich, um den Fleischhammer zu finden, der am Hängeregal baumelte. »Du kannst mich nicht berühren, außer du wirst körperlich, und das wird wehtun, roter Mann.«
    Mit sorgenvol zusammengezogenen Brauen zögerte AI.
    Ich

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