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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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gehört sie mir.«
    »Können wir ihn zwingen?«, fragte ich leise. »Ich meine, haben wir ihn in der Hand?«
    AI gluckste. »Ich könnte Newt rufen, damit er einen Schiedsspruch fäl t, wenn ihr wol t. .«
    Ceri wurde bleich. »Nein.« Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen und sah mich an. Ihr Selbstbewusstsein war angeschlagen, aber nicht zerstört. »Mit welcher von den Sachen kannst du am ehesten leben?«
    Ich dachte an meine Mutter und meinen Bruder Robbie.
    Nick. »Ich wil , dass er die Vertrauten-Verbindung bricht«, sagte ich, »und ich wil , dass er mich und meine Verwandten durch Blut oder Gesetz in Frieden lässt. Ich werde das Dämonenmal behalten und später bezahlen.«
    Algaliarept hob seinen Fuß und legte den Knöchel auf sein angewinkeltes Knie. »Clevere, clevere Hexe«, stimmte er zu.
    »Wenn sie ihr Wort bricht, verwirkt sie ihre Seele.«
    Ceris Augen wurden ernst. »Rachel, wenn du irgendwem beibringst, wie er Kraftlinienenergie speiehern kann, gehört deine Seele Algaliarept. Er kann dich wie es ihm gefäl t ins Jenseits ziehen, und du gehörst ihm. Verstehst du?«
    Ich nickte und glaubte zum ersten Mal wieder, dass ich viel eicht den nächsten Sonnenaufgang erleben würde. »Was passiert, wenn er sein Wort bricht?«
    »Fal s er dir oder deinen Verwandten - aus eigenem Wil en
    - etwas zuleide tut, wird Newt Algaliarept in eine Flasche sperren, und du hast einen Dschinn. Das ist eine Standardstrafe, aber ich bin froh, dass du gefragt hast.«
    Meine Augen weiteten sich, und ich schaute zwischen ihr und AI hin und her. »Kein Scheiß?«
    Sie lächelte mich an, und ihr Haar schwebte um sie herum, als sie die Hand ausstreckte, um eine Strähne hinters Ohr zu schieben. »Kein Scheiß.«
    AI räusperte sich, und wir konzentrierten uns wieder auf ihn. »Was ist mit dir?«, fragte er, offensichtlich genervt. »Was wil st du dafür, dass du deinen Mund hältst?«
    Die Befriedigung, dass sie von ihrem ehemaligen Foltermeister etwas zurückbekommen sol te, leuchtete in Ceris Augen.
    »Du wirst den Makel von meiner Seele nehmen, den ich statt deiner empfangen habe, und du wirst keine Rache gegen mich und meine Verwandten durch Blut oder Gesetz nehmen, bis die zwei Welten kol idieren.«
    »Ich werde doch nicht tausend Jahre von Fluch-Ungleichgewicht zurücknehmen«, sagte AI entrüstet.
    »Deswegen warst du mein verdammter Vertrauter.« Er stel te beide Füße auf den Boden und beugte sich vor. »Aber ich wil ja nicht, dass jemand sagt, ich wäre nicht vernünftig. Du behältst den Makel, aber ich erlaube dir, dass du einer Person beibringst, wie man Kraftlinienenergie speichert.« Ein befriedigtes Lächeln erhel te seine unheiligen Augen. »Einem Kind. Einem Mädchen. Deiner Tochter. Und wenn sie es irgendwem erzählt, hat sie ihre Seele an mich verwirkt.
    Sofort.«
    Ceri wurde bleich. Ich verstand nicht. »Sie kann es ihrer Tochter sagen und so weiter«, hielt sie dagegen, und AI lächelte.
    »Gemacht.« Er stand auf. Um ihn herum glühte Jenseitsenergie wie ein zweiter Schatten. Er verschränkte die Finger und knackte mit den Knöcheln. »Oh, das ist großartig.

    Das ist gut.«
    Ich sah Ceri verwundert an. »Ich dachte, er wäre aufgebracht«, sagte ich leise.
    Sie schüttelte offensichtlich besorgt den Kopf. »Er hat immer noch einen Anspruch auf dich. Und er rechnet damit, dass eine meiner Nachfahren die Ernsthaftigkeit der Abmachung vergisst und einen Fehler macht.«
    »Die Vertrauten-Verbindung«, beharrte ich und warf einen Blick auf die dunklen Fenster. »Bricht er sie jetzt?«
    »Der Zeitpunkt der Auflösung wurde nicht festgelegt«, erwiderte AI. Er berührte die Dinge, die er in meine Küche gebracht hatte, und ließ sie damit eins nach dem anderen in einem Schleier von Jenseits verschwinden.
    Ceri richtete sich wieder auf. »Es war stil schweigend impliziert. Brich die Verbindung, Algaliarept.«
    Er sah sie über ihre Sonnenbril e hinweg an und lächelte, als er eine Hand an seinen Bauch legte, einen Arm hinter den Rücken führte und eine spöttische Verbeugung machte. »Es ist nur eine Kleinigkeit, Ceridwen Merriam Dulciate. Aber du kannst mir nicht übelnehmen, dass ich es versucht habe.«
    Summend rückte er seinen Gehrock zurecht. Eine mit Flaschen und silbernen Werkzeugen gefül te Schüssel erschien auf der Arbeitsfläche in der Mitte der Küche. Auf den ganzen Sachen lag ein kleines Buch mit einem handgeschriebenen Titel. »Warum ist er so glücklich?«, flüsterte ich.
    Ceri

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