Band 5 - Blutlied
werden konnte.
»Ich. . ahm, es tut mir leid, dass ich unser Date verschieben muss«, sagte ich, als er sich wieder zurücklehnte, atemlos, weil er einen Moment zu lange so nah gewesen war. »Lass mich wissen, wenn du einen anderen Abend freihast, und ich verlege die Reservierung.«
David musterte Kisten von oben bis unten, nahm dann seinen Drink und schlenderte davon, um sich die Bilder anzusehen. Kisten starrte mit seinen blauen Augen an die Decke und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, was sie attraktiv zerzauste.
»Oh«, neckte er und lehnte sich so gegen die Bar, dass er gleichzeitig verführerisch und völ ig kontrol iert aussah.
»Meine Hexe hat genug Einfluss, um wann immer sie wil , einen Tisch im Tower reserviert zu bekommen.« Er führte eine Hand an die Brust. »Mein männlicher Stolz ist verletzt.
Ich musste meinen schon vor drei Monaten reservieren.«
»Es bin nicht ich«, erklärte ich und schlug ihn leicht auf die Schulter. »Trent ist es. Das war Teil der Abmachung, damit ich auf seiner Hochzeit arbeite.«
»Macht keinen Unterschied«, erklärte er. »Wichtig ist, dass es passiert, und es ist passiert - für dich.«
Weil ich nicht wusste, was ich sagen sol te, trank ich einen Schluck von meinem Tee. Das schmelzende Eis kippte, und fast hätte ich es auf dem Schoß gehabt. »Es tut mir wirklich leid«, sagte ich wieder und schüttelte das Glas, um das Eis zu bewegen. »Ich hätte Trent nicht zugesagt, aber er hat mit genügend Geld vor mir herumgewedelt, um die Kirche frisch weihen zu lassen.« Mein Blick wurde abwesend, als ich mich fragte, ob ich ihm von meiner Begegnung mit Ivy heute Morgen erzählen sol te. Dann entschied ich mich dagegen.
Viel eicht später, wenn wir mehr Zeit hatten.
Kisten beugte sich vor, um hinter die Bar zu greifen. Als mir aufging, dass ich ihn gierig anstarrte, riss ich meinen Blick von seinem knackigen Hintern und richtete ihn wieder auf mein Glas. Dreck, der Mann wusste wirklich, wie man sich lecker verpackte.
»Vergiss es«, sagte er, als er sich mit einer Schale Mandeln in der Hand auf den Stuhl neben mir setzte. »Irgendwann werde ich dir auch mal absagen müssen, weil ein Geschäftstermin ansteht, und dann. .« Er warf sich eine Mandel in den Mund und kaute darauf herum, ». .musst du es würdevol akzeptieren und keine spastische Freundin sein.«
»Spastische Freundin?«, schnaubte ich, als mir klar wurde, dass seine Toleranz aus Selbstschutz resultierte und nicht aus Verständnis. Leicht genervt rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her.
Mit einer leichten Schulterbewegung, als hätte er etwas beschlossen, legte Kisten eine Hand auf mein Knie, um meine Bewegungen zu stoppen. »Wil st du heute Abend zum Essen vorbeikommen?«, fragte er. Als er sich näher zu mir lehnte, berührten seine Haare meine. »Ich muss heute arbeiten, aber Steve kann al es regeln, und wir können auf dem Boot essen. Keiner wird uns stören, außer es geht um Blut.«
Seine Schulter berührte meine, und seine Hand war über meine Schultern gewandert und spielte jetzt mit den Haaren über meinem linken Ohr. Mein Puls wurde schnel er, und ich konnte mich kaum daran erinnern, weswegen ich genervt war. Seine Hand glitt tiefer, und sein Atem befächelte meinen Hals. Die Narbe war nicht mehr zu sehen - versteckt unter meiner perfekten Haut -, aber der Vampirspeichel, den der Dämon in mich gepumpt hatte, war noch da.
»Ich sterbe fast dafür, dir etwas Bestimmtes zum Geburtstag zu schenken«, sagte er mit leiser, bestimmter Stimme. »Wenn ich dich am Freitag nicht sehen kann, wil ich es dir . .jetzt. . geben.«
Das war fast eine Forderung, und ich erschauderte bei der Anspannung, die mich durchschoss. Ich richtete mich auf, leckte mir über die Lippen und drehte mich so, dass ich meinen Kopf an seinen legen konnte. Ich konnte nicht anders, als an Ivys Kuss zu denken, nur um den Gedanken dann sofort wegzudrängen. »Gott, das fühlt sich gut an«, flüsterte ich.
»Mmmmm.« Kistens Berührungen an meinem Hals wurden zu einer Massage, die mehr versprach als nur ein Abendessen. Mein Atem ging schnel er, und ich sog absichtlich seinen Geruch in mich auf. Es war mir egal, ob er bewusst Pheromone ausstieß, um mich dazu zu bringen, mich verletzlicher zu machen. Es fühlte sich verdammt noch mal zu gut an, und ich vertraute ihm, dass er meine Haut nicht durchstoßen würde, wenn wir seinen Drang nach Blut durch Sex ersetzten.
Meine Fingerspitzen spielten mit den Haaren an seinem
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