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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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umstel te. Die Fahrt hierher war sehr stil gewesen; Davids Gedanken waren anscheinend bei seinen Freundinnen, egal ob tot oder lebendig.
    Ich war nicht unbedingt scharf darauf gewesen, dass er mitkam, aber er hatte ein Auto, und ich traf mich mit den Alphas von Cincys wichtigsten Rudeln. Jenks hatte erklärt, dass David als mein Alpha ein Recht darauf hatte, dabei zu sein, und ich vertraute seinem Urteil. Außerdem hatte er schon mit David gearbeitet. Selbst wenn er abgelenkt war, konnte er besser auf Gewalt reagieren, als man von seinem lässigen Auftreten her meinen sol te.
    »Bereit, Jenks?«, flüsterte ich, als David den Kofferraum wieder zuschlug.
    »Sobald du deinen lilienweißen Hexenarsch aus dem Auto geschafft hast«, antwortete Jenks sarkastisch.
    Ich ignorierte das, warf mein Handy wieder in meine Tasche und stieg aus. Dann ließ ich meine Augen über den Parkplatz gleiten und genoss die kühle Brise vom Fluss, die ein paar meiner Strähnen zum Wehen brachte.
    Kistens Boot lag am Kai. Ich hielt mit langsamen Schritten auf den Eingang des Restaurants zu. David schloss zu mir auf, und seine Augen unter seinem braunen Lederhut registrierten al es um uns herum. »Was war im Kofferraum?«, fragte ich. Dann riss ich die Augen auf, als er seinen Mantel öffnete und mir eine riesige Flinte zeigte.
    »Ich kenne diese Leute«, sagte er, und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Wir wickeln ihre Versicherungen ab.«
    O-kay, dachte ich und hoffte, dass ich meine kleine rote Splat Gun nicht ziehen musste. Sie würden sich totlachen.
    Zumindest bis der Erste umfiel.
    Vor der Tür standen ein mir unbekannter schwarzer Jaguar und ein Hummer, die sicherlich nicht der Belegschaft gehörten. Jemand war vor uns angekommen, trotz meiner Bemühungen, die Erste zu sein und damit den Heimvorteil zu erwerben. Mr. Ray, darauf würde ich wetten, einfach weil ich Mrs. Sarong mehr Klasse zutraute als einen gelben Hummer
    - so cool das auch sein mochte.
    Ich schaute zurück zu Davids Sportwagen und vermisste kurz die Freiheit, in mein rotes Cabrio zu springen und davonzubrausen. Ich seufzte.
    »Was ist los, Rache?«, fragte Jenks, der immer noch erstaunlich stumm auf meiner Schulter saß.
    »Ich muss an meinem Image arbeiten«, murmelte ich, zog meine Lederhose hoch und versuchte, mit Davids großen Schritten mitzuhalten. Leder war das Material meiner Wahl, wenn ich einen Auftrag hatte; wenn ich zu Boden ging, wol te ich keine Abschürfungen. Ich trug eine dazu passende Lederkappe mit Harley-Davidson-Logo und meine Vamp-gefertigten Stiefel. Meine schwarze Lederjacke war zu heiß, und auch wenn es mein Outfit versaute, zog ich sie aus und trug nur noch meine Bluse.
    David hatte sich in der Arbeit ein paar Tage freigenommen, um sich zu beruhigen, und trug heute Jeans und ein Baumwol hemd statt seines Anzugs.
    Der lange Mantel mit dem abgetragenen Hut und sein lockiges schwarzes Haar ließen ihn aussehen wie Van Helsing. Seine Stimmung war nah an einer Depression - die paar Falten in seinem Gesicht waren tief eingegraben.
    Obwohl er langsam ging, entsprach ein Schritt von ihm fast eineinhalb von meinen, sodass er ein bisschen wirkte, als würde er schweben. Er war glatt rasiert, und die zusammengekniffenen Augen öffneten sich ein wenig, als wir in den kühlen Schatten der Markise vor dem Restaurant traten.
    Vielleicht ist mein Image ja doch in Ordnung. .
    Ich streckte die Hand nach dem Türgriff aus und ignorierte die städtische Verordnung, dass dieses Etablissement keine LGP besaß. Es war vor den Geschäftszeiten, und selbst wenn, ich hatte nichts zu befürchten. Mit Kisten war ich ständig hier. Bis jetzt hatte mich niemand belästigt.
    Davids gebräunte Hand legte sich über meine. »Eine Alpha öffnet keine Türen«, sagte er, und als ich begriff, dass er vorhatte, das bis aufs Letzte auszuspielen, zog ich meine Hand zurück. Mühelos öffnete er die Tür und hielt sie für mich offen. Im Inneren konnte ich die ruhige Bar sehen.
    Der Raum war nur gedämpft erleuchtet, grau und beruhigend. Als ich eintrat, nahm ich meine Sonnenbril e ab und ließ sie in meine Tasche fal en.
    »Ms. Morgan!«, rief eine bekannte Stimme in dem Moment, als ich über die Schwel e trat. Es war Steve, Kistens Nummer eins. Er schmiss die Bar, wenn Kisten unterwegs war.
    Ich lächelte, als der Bär von einem Mann sich mit einem Arm auf der Bar abstützte, darübersprang und zu mir kam, um mir seine traditionel e Umarmung zu verpassen.
    Jenks hob mit

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