Band 5 - Blutlied
bremste ab, und seine Hand am Lenkrad zitterte.
Der Parkplatz war leer, also gab er wieder Gas.
»Was meinst du damit, das FIB hat dein Telefon angezapft?«, fragte ich, als wir auf die Schnel straße auffuhren, um von den Hol ows über den Fluss nach Cincinnati zu fahren. »Das dürfen sie nicht.«
»Haben sie aber«, sagte David grimmig. »Officer Glenn denkt, dass ich für die toten Werwölfe verantwortlich bin.
Nicht nur für die Selbstmorde, sondern für al e. Er denkt, ich bin eine Art Jack the Ripper trifft Mr. Hyde.«
Ich gab ein leises, bel endes Lachen von mir, nur um mich dann zu versteifen, als er kurz vor einem Lieferwagen die Spur wechselte. »Es ist Trent«, sagte ich, als wir es sicher geschafft hatten. »Er hat es mir selbst gesagt. Und pass auf!
Gott! Du bist ein schlechterer Fahrer als Ivy!«
David warf mir einen kurzen Blick zu. »Trent Kalamack?
Weswegen?«
Jenks' Flügel hatten eine seltsame grüne Farbe angenommen. »Er ist hinter dem Fokus her«, erklärte der Pixie, dem offensichtlich übel war. »Heute Morgen hat er herausgefunden, dass Rachel ihn hat.«
»Verdammt wil ich sein bis zu der Hündin, die meine Mutter geboren hat«, fluchte David leise. »Hast du ihn? Ist er sicher?«
Ich nickte. »Ich werde ihn Piscary geben, damit er ihn wieder versteckt.«
»Rachel!«, rief David, und ich zeigte auf den Lastwagen, der an der roten Ampel am Fuß der Brücke angehalten hatte.
»Ich kann ihn nicht schützen«, sagte ich, als er auf die Bremse stieg. »Was sol ich denn damit tun? Ich habe nicht genug Magie, um ihn zu verstecken, wenn jemand weiß, dass ich ihn habe. Zumindest hat Piscary genügend politische Schlagkraft, um Leute davon abzuhalten, ihn unter Drogen zu setzen, damit er ihnen verrät, wo er ist.«
In Davids Augen stand Sorge. »Aber er gehört den Werwölfen.«
Die Ampel schaltete auf grün, und ich hielt den Atem an, bis ich mir sicher war, dass David den Lastwagen vor uns nicht überholen würde, aber der normalerweise hypersi-cherheitsbewusste Werwolf kochte nur vor sich hin, weil der Laster so langsam anfuhr. »Glaub mir«, sagte ich leise, »wenn es einen Weg gäbe, wie ich ihn den Werwölfen geben könnte, würde ich es tun. Aber der Fokus ist Dämonenwerk und wird nur Ärger verursachen. Veränderung ist notwendig, aber langsam, nicht schnel . Sonst. .« Ich dachte an die Schmerzen seiner Freundin.
»Dann sol te ein Werwolf ihn verstecken«, schlug er vor.
»Wer, David?«, fragte ich frustriert, und Jenks bewegte nervös die Flügel. »Du? Das haben wir probiert. Mr. Ray? Mrs.
Sarong? Wie wäre es mit Vincent? Er hatte drei Rudel an sich gebunden, und sie waren wild. Jeder Einzelne mit der Macht eines Alphas, aber ohne die Zurückhaltung, die sich aus der Position eines Rudelführers ergibt.«
Schweigend biss er die Zähne zusammen, und ich sprach weiter: »Du wirst nicht nach und nach zum Alpha, du wirst so geboren. Sie konnten nicht damit umgehen. Veränderungen müssen langsam kommen. Es ist wie deine Freundin, die versucht hat, sich zu verwandeln, ohne das mentale und körperliche Kissen, das aus tausend Jahren Evolution entspringt.«
Davids Griff am Lenkrad entspannte sich ein wenig und damit auch ich mich. »Viel eicht ist es einfach noch nicht die richtige Zeit dafür?«, fragte ich sanft und hielt mich am Türgriff fest, als er rasant nach rechts in seine Straße abbog.
»Ahm, das sieht nicht gut aus«, sagte Jenks, und Davids Gesicht verlor jeden Ausdruck. Ich folgte ihren Blicken zum Parkplatz, und mein Magen überschlug sich. Da standen zwei I.S.-Wagen, drei vom FIB und ein Multi-Spezies-Notarzt.
»Es ist okay«, sagte ich und griff nach dem Sicherheitsgurt.
»Ich glaube nicht, dass sie in deinem Apartment sind.«
Ohne etwas zu sagen, fuhr David so nah heran wie möglich und griff dann nach seinem Gurt, nur um zu fluchen, bis er ihn endlich aufbekam. »Es ist mein Apartment. Die Vorhänge waren vorgezogen. Jetzt sind sie offen. Und Serena kann noch nicht wieder wach sein.« Er ließ die Schlüssel stecken und schob sich aus dem Auto. Mit schnel en Schritten ging er auf seine Tür zu.
Langsam stieg auch ich aus, um dann zwischen dem Auto und der geöffneten Tür stehen zu bleiben und meine Arme aufs Autodach zu legen. Jenks landete auf meiner Schulter.
Schweigend beobachteten wir, wie ein I.S.-Officer David auf der Türschwel e anhielt.
David sah niedergeschlagen aus, aber er widersetzte sich nicht, weil er wusste, dass ein Kampf ihnen
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