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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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in meinen Socken übermütig die letzten Meter, bis ich auf der Türschwel e landete. »Ich werde ihn festnageln! Ich werde ihn endlich endgültig los! Und ich muss nicht mal den Vertrauten eines Dämons befreien, um es zu schaffen!«
    Jenks lächelte mich an. »Du bist so witzig«, sagte er. »Das ist für dich wie Weihnachten.«
    »Okay«, sagte ich und fühlte, wie mein Blut in meinen Adern pulsierte, während ich mich in der sonnendurchfluteten Küche umsah. Das Fenster stand offen, aber trotzdem hing noch der Eibengeruch in der Luft, von dem Vergesslichkeitstrank, den ich eigentlich für Newt hatte machen wol en. »Lass mich nachdenken. Bist du heute Nachmittag hier, Jenks? Ich werde deine Hilfe brauchen.«
    »Als ob ich mir das entgehen lassen würde?« Er grinste, entspannt und glücklich.
    Ich strahlte, öffnete meinen Zauberschrank und ließ meine Hand über die Amulette gleiten. Ich hatte von al em genug außer von Verkleidungszaubern, aber die würde ich nicht brauchen, um Cincys beliebtesten Bösewicht zu verhaften.
    »Ich muss duschen«, sagte ich aufgeregt, als ich durch die Küche humpelte. »Bist du dir sicher, dass es Kisten gutgeht?«
    Jenks landete auf dem Wasserhahn, und seine in Schüben flatternden Flügel umgaben ihn mit Lichtblitzen. »Ich gehe davon aus, dass es ihm genauso geht wie zu dem Zeitpunkt, als du gegangen bist.«
    Der Aussage musste ich vertrauen. Und jetzt wäre er in Sicherheit, bis die Sonne unterging. Und wie Jenks gesagt hatte, die I. S. beobachtete mich wahrscheinlich und würde jede meiner Bewegungen an denjenigen weitergeben, der nach Kisten suchte. Tatsächlich könnte das Trents Verhaftung erschweren, außer. .
    »Mach dich fertig«, sagte ich zu Jenks, als ich Richtung Dusche ging. »Wir müssen auf eine Hochzeit.«

    »Was?«, kreischte Jenks und folgte mir. »Du wil st Trent auf seiner eigenen Hochzeit verhaften?«
    »Warum nicht?« Ich hielt in der Badezimmertür an. Meine Hand lag auf dem Türrahmen, aber ich wol te ihm nicht die Tür vor der Nase zuknal en. »Es ist der einzige Ort, wo ich ihn erwischen kann, ohne dass er mir Quen auf den Hals hetzt.
    Ganz abgesehen von der I.S., die mich sonst nerven würde.
    Und ich bin eingeladen.« Mein Gesichtsausdruck wurde hart.
    »Und Piscary wahrscheinlich auch. Ich rede lieber dort mit ihm als auf seinem Territorium.« Das würde so viele Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es war perfekt.
    Jenks seufzte laut. »Rachel, du bist grausam.«
    »Genau«, antwortete ich und zog die Augenbrauen hoch.
    »Weil Trent El asbeth ja auch wirklich heiraten wil .«
    Mit einem Achselzucken schoss er davon und schrie Matalina zu, ob sie wüsste, wo sein guter Bogen war. Ich machte die Dusche an und zog mich aus, wurde aber langsamer, als ich feststel te, dass meine Hüfte von Ivys Sessel wund war -
    und mein Fuß? Ich drückte auf dem geschwol enen, empfindlichen Gewebe herum, während ich darauf wartete, dass das Wasser warm wurde, und dachte mir, dass ich viel zu jung war, um von einem Nickerchen in einem Sessel wund zu werden. Aber das Wasser war heiß, und als ich mich darunterstel te, dämpfte es al e Schmerzen. Kist war im Untergrund, und ich konnte über seine Sicherheit - unsere Sicherheit - verhandeln, sobald es dämmerte. Aber vorher würde ich endlich Trent verhaften.
    Verdammt, das würde ein guter Tag werden.

    33
    Ich stützte mich mit einer Hand am Sitz vor mir ab, als der Bus durch den dichten Nebel holperte. Mit meinem Auto zu Trents Hochzeit zu fahren wäre einfacher gewesen, aber das hier war sicherer, wenn ich nicht riskieren wol te, von der I.S.
    rausgezogen zu werden und wegen Fahrens ohne Führerschein in die Zel e zu wandern.
    Und dann war da noch die Frage der hässlichen Del e, die mir irgendwer in die vordere Stoßstange gefahren und dabei auch den linken Blinker zerstört hatte. Es war irgendwann zwischen gestern und heute passiert, und es machte mich wahnsinnig, dass es viel eicht die I.S. gewesen war, um mir noch mehr Ärger zu machen.
    Ich beäugte meine roten Nägel, die unter den Spitzenärmeln hervorlugten, und stel te befriedigt fest, dass der schwarze Stoff auf meiner hel en Haut gut aussah.
    Meine Schultertasche stand neben mir, und Jenks schaukelte in einem Deckenhalter über mir. Der silberne Pixiestaub, der von ihm herabrieselte, war ein leuchtender Punkt in dem sonst dunklen Bus. Er war vol , aber man ließ uns jede Menge Platz. Mit einem Schmunzeln schaute ich auf meine Arschtret-Stiefel, die unter

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