Band 5 - Blutlied
Kindergeburtstage?«
Nervosität stieg in mir auf, gefolgt von einem weiteren Adrenalinstoß, der sich in mir ausbreitete und ein Gefühl erzeugte, das fast so gut war wie Sex.
Meine Gedanken wanderten zurück zu dem Tag, an dem Ivy mir gesagt hatte, dass ich meine Entscheidungen so traf, dass mein Leben möglichst gefährlich wurde, weil ich dieses Gefühl brauchte. Ein Adrenalinjunkie, aber wenigstens verdiente ich damit Geld. Normalerweise.
Ivy. Sie starrte mich an, und ein Hauch von Furcht stand in der tiefen Schwärze ihrer Augen. »Jenks?«, sagte ich laut, und als er mit den Flügeln zirpte, spannte Quen sich an.
Die Versammlung in der Kirche keuchte auf, als ich mein Kleid zur Seite zog, um meine kniehohen Stiefel zu zeigen.
Ich kämpfte mit dem Seidenband und griff nach den Handschel en. »Unter zeitweiliger Verfügung des FIB bin ich autorisiert, Sie, Trent Kalamack, unter dem Verdacht des Mordes an Brad Markson zu verhaften.«
Ein Stöhnen wanderte wie eine Wel e durch die versammelten Gäste.
»Das reicht!«, schrie El asbeth, und der heilige Kerl schlug sein Buch zu, um einen Schritt zurückzutreten. »Trenton, ich habe dein kleines Hexenflittchen in der Badewanne geschluckt. Ich habe geschluckt, dass sie auf meiner Hochzeit sein wird. Aber dass sie dich verhaftet, um unsere Eheschließung zu verhindern, ist untragbar.«
Sie war hochgradig angepisst, und ich zerrte einen nachgiebigen Trent zwischen seinen Trauzeugen hervor.
Quen bewegte sich, sprang aber dann nach hinten, als Libel enflügel zwischen uns auftauchten. AI lachte schal end, tief und ausdauernd, aber ich sah den Witz nicht. Außer viel eicht den Hexe-in-der-Badewanne-Kommentar.
»Rachel. .« Trents Worte erstarben, und sein wunderschönes Gesicht verzog sich entrüstet, als sich meine Handschel en um seine Handgelenke schlossen.
Quen versuchte, an Jenks vorbeizukommen, und sein pockennarbiges Gesicht war wütend, als Jenks ihn mit einem auf sein Auge gerichteten Pfeil stoppte.
»Wag es, Quen«, sagte der Pixie, und die Gemeinde wurde mucksmäuschenstil .
Trent stand mit seinen vor sich gefesselten Händen da.
»Oh, oh, oh«, spottete ich, hob meine Tasche hoch und machte mich bereit, von hier zu verschwinden. »Trent, erinnere Quen daran, was passiert, wenn er sich mir in den Weg stel t. Ich habe einen Haftbefehl.« Oh yeah. Ich drehte mich direkt zu Trent und sagte: »Sie haben das Recht zu schweigen, aber ich bezweifle, das Sie das tun werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt, den Quen wahrscheinlich bald anrufen wird. Fal s Sie sich keinen leisten können, ist die Höl e zugefroren, und ich bin die Prinzessin von Oz, aber fal s es trotzdem so ist, wird Ihnen ein Anwalt gestel t. Haben Sie die Rechte, von denen die halbe Creme de la Creme von Cincy gehört hat, dass ich sie Ihnen vorgelesen habe, verstanden?«
Mit wütenden grünen Augen nickte er. Befriedigt zog ich an seiner Schulter und schob ihn auf die Stufen zu. Trents Mischung aus Wut, Ungläubigkeit und Schock verwandelte sich in reine Wut. »Ruf den entsprechenden Anwalt an«, sagte er zu Quen, als ich ihn wegzog. »El asbeth, das wird nicht lange dauern.«
»Yeah, ruf einen Anwalt«, wiederholte ich und schnappte mir den Fokus.
Als Lachen hal te durch die Kirche. Ich zögerte, weil ich irgendwie erwartete, dass die Fenster zerbrechen würden oder etwas Ähnliches. Es lag eine bösartige Freude darin, und es schien so, als befreite sie die sitzenden Leute von ihrem Schock.
Plötzlich fingen sie al e an durcheinanderzureden. Ivys Gesicht blieb ausdruckslos. Neben ihr hatte auch Piscary die Augen aufgerissen und bemühte sich, das al es zu verstehen.
Takata machte sich Sorgen, und Mr. Ray und Mrs. Sarong debattierten heftig.
»Jenks!«, rief ich, weil ich den Gang nicht al ein entlanggehen wol te. Und plötzlich war er neben mir.
»Ich habe deinen Rücken, Rache«, sagte er, und seine Flügel klapperten aufgeregt, während er, den Bogen immer noch auf Quen gerichtet, rückwärtsflog. »Lass uns gehen.«
Mit der Tasche über der Schulter und dem Fokus unter dem Arm führte ich Trent die Stufen hinunter, wobei ich seinen El bogen hielt, damit er nicht stolperte und mich wegen unnötiger Grobheit verklagte. Da, da, da dum, jetzt hab ich den Bastard, erklang in meinen Gedanken eine spöttische Version des Hochzeitsmarsches. Jemand machte ein Foto mit dem Handy, und ich grinste, als ich mir die Titelseite von morgen vorstel te.
Im Hintergrund konnte ich
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