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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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und hinter Takata fingen Mr. Ray und Mrs. Sarong an, sich mit unterdrückter Stimme zu unterhalten.
    Wahrscheinlich konnte sie jeder Inderlander im Raum verstehen.
    Skimmers Selbstzufriedenheit verwandelte sich in Wut, und El asbeth. . El asbeth umklammerte Trents Arm fest genug, um ihre Knöchel weiß hervortreten zu lassen.
    Das Bimmeln eines Telefons durchbrach die getragene Rede des heiligen Kerls, und ich riss die Augen auf. Es kam von. . mir?
    Oh mein Gott, dachte ich und wol te im Boden versinken, als ich mir eine Hand ins Dekol ete steckte und darin herumgrub. Es war mein Telefon. Verdammt, Jenks!, dachte ich und starrte böse zur Decke, während »Nice Day for a White Wedding« vor sich hindudelte. Ich hatte es auf Vibrationsalarm gestel t. Verdammt, ich hatte es wirklich auf Vibrieren gestel t!
    Mit gerötetem Gesicht fischte ich das Ding heraus. Jenks lachte von oben auf mich herunter, und Takata hatte den Kopf in den Händen vergraben, in einem klaren Versuch, nicht zu lachen.
    Ein nervöses Kichern wanderte durch die Kirche, und ich schaute auf die Nummer des Anrufers. Glenn. Adrenalin schoss in meine Adern.
    »Entschuldigung«, sagte ich, wirklich aufgeregt. »Es tut mir so leid. Ich hatte es auf Vibrieren. Ehrlich.«
    Takata lachte laut, und ich errötete, als mir einfiel, wo ich es herausgefischt hatte.
    »Ahm, ich muss da rangehen«, erklärte ich. El asbeth war fuchsteufelswild, und als der heilige Kerl mir stinkig bedeutete dranzugehen, öffnete ich das Gerät und drehte den Zuschauern den Rücken zu. »Hi«, sagte ich sanft, und meine Stimme hal te durch den Raum. »Ich bin auf der Kalamack-Hochzeit. Al e hören zu. Was hast du?« Dreck, konnte das noch ungemütlicher werden?
    Ich hörte ein statisches Knacken, das mir verriet, dass Glenn immer noch im Auto war, und er sagte: »Du bist auf seiner Hochzeit? Rachel, du bist eine irre Hexe.«
    Ich drehte mich halb um und zuckte in Richtung des Priesters mit den Schultern. »Sorry«, formte ich noch mal mit den Lippen, aber innerlich lief ich auf Hochtouren. Zumindest hatte Glenn meine Andeutung verstanden, dass wir belauscht wurden, und wählte deswegen seine Antworten vorsichtig.
    »Ich habe den Papierkram«, sagte Glenn, und ich spannte mich an. »Du kannst dich an die Arbeit machen.«
    Ich veränderte meine Position, sodass ich das beruhigende Gewicht meiner Splat Gun fühlte, während ich gleichzeitig hoffte, dass ich sie nicht brauchen würde. »Hey, ahm, Jenks hat nie gesagt, wie viel ich dafür kriege.«
    »Oh, um Himmels wil en, Rachel, ich bin auf der Interstate.
    Können wir das später besprechen?«
    »Später kriege ich nichts mehr«, erklärte ich, und die Gemeinde begann unruhig zu werden. Trent räusperte sich mit der Wut von tausend Sonnenaufgängen über der Wüste, und ich warf ihm einen Blick zu.
    Hinter ihm begann Quen wirklich misstrauisch zu wirken.
    Wenn ich diese kleine Nummer durchgezogen hatte, würde ich ihnen gar nichts mehr abknöpfen können, und ich wol te noch etwas vorzuweisen haben außer meiner Befriedigung, Trent verhaftet zu haben.
    »Ich wil , dass deine Abteilung meine Kirche neu weihen lässt«, sagte ich, und Überraschung breitete sich unter den Zuschauern aus. Es ging doch nichts darüber, seine dreckige Wäsche vor den oberen Zehntausend von Cincinnati zu waschen. Besonders Piscary wirkte interessiert. Das sol te besser funktionieren, oder ich wäre morgen tot.
    »Rachel. .«, setzte Glenn an.
    »Oh, vergiss es«, sagte ich bösartig. »Ich werde es pro bono machen, wie ich es immer für das FIB tue.« Als ob inzwischen nicht jeder wüsste, mit wem ich sprach? Mein Rücken war den Sitzreihen zugewandt, aber Jenks beobachtete al es, und ich fühlte mich halbwegs sicher.
    »Ich besorge dir noch Verstärkung«, sagte Glenn, und ich hob eine Hand an die Stirn.
    »Gut«, sagte ich um ein Aufatmen herum. »Ich wil meine Zielperson auch nicht mit dem Bus in den Knast schleppen.«
    Ich hörte, wie Glenn Luft holte, um noch etwas zu sagen, doch als ich im Augenwinkel sah, dass Trent sein Gewicht verlagerte, stieß ich hervor: »Danke, Glenn. Wenn das nicht funktioniert. .«
    »Du wil st rote Rosen auf deinem Grab, richtig?«
    Das war es nicht, aber er hatte aufgelegt. Ich schloss das Telefon, zögerte und ließ es dann wieder in mein Dekol ete fal en, als ich mich umdrehte.
    Trent war nicht glücklich. »Das war ein faszinierender Einblick in Ihr Leben, Ms. Morgan. Arrangieren Sie auch

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