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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Schoß.
    »Lass los!«, kreischte ich, aber sie hatte mich.
    »Edden«, keuchte Ivy, ihre Lippen direkt neben meinem Ohr. »Halten Sie an. Sie müssen ihr noch eine Dosis verpassen, oder sie wird sich selbst verletzen.«
    »Fahr weiter. Ich mach's.«
    Mein Puls raste, während ich kämpfte. Ivy grunzte, als mein Kopf gegen ihr Gesicht knal te, und ich wand mich wie wild. Er wol te mich unter Drogen setzen. Der kleine Käfer wol te mich unter Drogen setzen, damit ich mich nicht bewegen konnte. Ich wol te mich bewegen. Ich musste rennen. Deswegen existierte ich, und ich konnte nicht zulassen, dass sie mir das nahmen!
    »Lass. Mich. Los«, stöhnte ich.
    Edden machte das Blaulicht an und fuhr an den Rand. Der Verkehr rauschte an uns vorbei, als wir direkt auf der Brücke anhielten. Der untersetzte Mann legte sich halb über den Vordersitz. Er griff sich meinen Arm an Handgelenk und El bogen und hielt ihn ruhig.
    »Ne-eeee-in!«, jaulte ich und wand mich, aber diesen einen Teil von mir hielt er unbeweglich, und ich kreischte, als ich den Stich der Nadel fühlte.

    »Halt stil , Rache«, sagte Jenks, als ich um Luft kämpfte. »In einer Minute fühlst du dich besser.«
    »Du Sohn einer Fairyhure«, kochte ich. »Ich werde dich zertreten. Ich werde dir die Flügel ausreißen und sie wie Chips knuspern.«
    »Ich freu mich schon drauf«, sagte der Pixie, schwebte vor meinen Augen und spähte in mein Gesicht. »Wie fühlst du dich jetzt?«
    »Ich werde deinen Baumstumpf mit Giftsumach vol stopfen«, erklärte ich und blinzelte, als Edden meinen Arm losließ. »Und einen Terrier kaufen, um dich aus deinem Loch zu buddeln. Und dann werde ich. . werde ich. .«
    Gott, dieses Zeug wirkte schnel . Aber ich konnte mich nicht mehr erinnern, und ich fühlte, wie meine Muskeln erschlafften. Der Fluch in mir gab nach, und ich hatte einen kurzen Moment der Klarheit, bevor die Droge völ ig die Kontrol e übernahm. Goldenes Glitzern fül te mein Blickfeld und wurde dann zu Schwarz, als ich die Augen schloss. »Ich dachte, du wärst tot, Jenks . .«, sagte ich und fing an zu weinen. »Bist du in Ordnung, Ivy?« Meine Stimme zitterte, und ich konnte die Augen nicht mehr öffnen. »Bist du tot? Es tut mir leid. Ich habe al es versaut.«
    »Es ist okay, Rache«, sagte Jenks. »Du wirst in Ordnung kommen.«
    Ich wol te weinen, aber ich schlief ein. »Kisten«, lal te ich.
    »Edden, suchen Sie Kisten. Er ist bei Nick.«
    Und dann hörten meine Lippen auf zu arbeiten. Ivys Arme lagen um mich und hielten mich davon ab, auf den Boden zu fal en, als Edden sich wieder auf den Fahrersitz kämpfte. Die Sirene heulte einmal kurz, und er fuhr wieder auf die Straße.
    Ich hörte, wie Ivy mir sanft ins Ohr flüsterte: »Bitte, komm in Ordnung, Rachel. Bitte.«
    Ihre sanfte Stimme wurde zum Rauschen des Blutes in meinem Kopf, und ich hörte zu, am Rand der Bewusstlosigkeit, umfangen von dem Vergessen, das die Droge, was auch immer es war, auslöste. Es war eine Erleichterung, nicht gegen den Fluch kämpfen zu müssen. Ich hatte einen Fehler gemacht. Ich hatte einen entsetzlichen, riesigen, unwiderruflichen Fehler gemacht. Und ich glaubte nicht, dass es einen Weg gab, um aus der Sache rauszukommen.
    Es war ein Schock, als mir klar wurde, dass meine Wange kalt war. Ich bewegte mich auch nicht mehr, und das Echo von Stimmen erklang von überal um mich herum, während ich mich bemühte, ihnen Bedeutung zu verleihen, wo es keine gab. Die warmen Arme um mich herum verschwanden, und ich fühlte mich tot. Ich glaubte in der Kirche zu sein.
    Yeah, ich lag wie ein Opferlamm auf dem Boden. Das passte ungefähr.
    »Ich weiß nicht, ob ich es kann«, sagte eine sanfte Stimme.
    Es war Ceri, und ich versuchte, mich zu bewegen. Ich versuchte es wirklich, aber die Droge ließ mich nicht. Die Verwirrung setzte wieder ein. Anscheinend konnte der Fluch mehr Einfluss geltend machen, je wacher ich war. Ich fing an, mich nervös und zittrig zu fühlen. Ich musste aufstehen. Ich musste mich bewegen.
    »Ich kann helfen«, hörte ich Keasleys raue Stimme, und eine unerwartete Furcht gesel te sich zu meiner Verwirrung.
    Keasley war mein Freund, aber ich durfte nicht zulassen, dass er mich berührte. Er war eine Hexe.
    Eine Hexe konnte mich wieder in mein Gefängnis sperren.
    Eine Hexe hatte es früher schon getan. Ich würde es nicht zulassen. Ich war endlich frei, und ich würde nicht zurückgehen!
    Ich konnte fühlen, wie die Wirkung der Droge nachließ, aber noch konnte ich mich

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