Band 5 - Blutlied
fühlen. Erfahrung sagte mir, dass er sich nächsten Montag von einer beinernen Statue eines Frauengesichts in eine silberne Wolfsschnauze verwandelt haben würde, aus der Speichel tropfte und die ein hohes Kreischen von sich gab, das nur Pixies hören konnte. Ich musste dieses Ding loswerden. Viel eicht konnte ich es verwenden, um eines meiner Dämonenmale abzuzahlen.
Aber wenn Newt oder AI es dann an jemand anderen verkaufen und damit einen Inderlander-internen Machtkampf auslösen würden, würde ich mich verantwortlich fühlen.
Wir erreichten das Ende der Treppe, und mit den zwei Männern hinter mir bog ich nach rechts ab und folgte den Pfeilen zu den großen Schwingtüren.
»Hi, Iceman«, sagte ich, schob die linke der Türen auf und ging in den Raum, als wäre es meine Wohnung.
Der junge Mann setzte sich auf und zog seine Füße vom Tisch. »Ms. Morgan«, stammelte er. »Heiliger Strohsack, Sie haben mir viel eicht einen Schreck eingejagt.«
Kisten schlich hinter mir in den Raum. »Kommst du öfter hierher?«, fragte er, als der Junge hinter dem Tisch sein Computerspiel weglegte und aufstand.
»Ständig«, witzelte ich und streckte Iceman die Hand entgegen. »Du nicht?«
»Nein.«
Icemans Aufmerksamkeit huschte zwischen Kisten und mir hin und her und konzentrierte sich schließlich auf David, der mit hängenden Armen dastand. Seine Freude darüber, mich zu sehen, ließ nach, als ihm klar wurde, dass wir hier waren, um jemanden zu identifizieren.
»Oh, äh, hey«, sagte er und zog seine Hand aus meiner,
»es ist schön, Sie zu sehen, aber ich kann Sie nicht da reinlassen, außer, Sie haben jemanden von der I.S. oder dem FIB dabei.« Er verzog das Gesicht. »Tut mir leid.«
»Detective Glenn ist unterwegs«, sagte ich und fühlte mich aus irgendeinem Grund richtig fröhlich. Sicher, ich war hier, um eine oder auch drei Leichen zu identifizieren, aber ich kannte jemanden, den Kisten nicht kannte, und das passierte mir wirklich nicht oft.
Erleichterung ließ ihn wieder aussehen wie einen Jugendlichen, der in einer Milchbar arbeiten sol te, und nicht in der Leichenhal e. »Gut. Sie können sich gerne auf eine Trage setzen, während Sie warten.«
Ich warf einen Blick zu der leeren Trage an der Wand.
»Ahm, ich glaube, ich bleibe stehen«, erklärte ich. »Das ist Kisten Felps«, fügte ich hinzu und drehte mich dann zu David um. »Das ist David Hue.«
David richtete sich auf und fand irgendwo die Professionalität, mit ausgestreckter Hand nach vorne zu treten. »Schön, Sie kennenzulernen«, sagte er und wich wieder zurück, sobald der Handschlag vorbei war. »Wie. . wie viele Jane Wolfs bekommen Sie durchschnittlich im Monat rein?«
Seine Stimme enthielt einen Hauch von Panik, und Iceman machte dicht und verschanzte sich wieder hinter seinem Tisch. »Es tut mir leid, Mr. Hue. Das sol te ich wirklich nicht. .«
David hob eine Hand und wandte sich mit sorgenvol gesenktem Kopf ab. Meine gute Laune löste sich in Luft auf.
Dann hörten wir das scharfe Klappern von Schuhen im Flur, und ich atmete erleichtert auf, als sich Glenns mächtiger Körper durch die Tür schob. Er trug seinen üblichen Anzug mit Mantel, aber unter seinem Jackett sah man den Knauf einer Pistole. Er drehte sich zur Seite, um in den Raum zu rutschen, ohne die Tür ganz öffnen zu müssen.
»Rachel«, sagte er, als die Tür hinter ihm zufiel. Er musterte David und Kisten, dann setzte er sein offiziel es FIB-Gesicht auf. Davids Selbstbewusstsein hatte sich in eine Depression verwandelt, und Kisten war nervös. Ich empfing definitive Schwingungen, dass es ihm hier unten nicht gefiel.
»Hi, Glenn«, sagte ich und war mir sehr bewusst, dass ich mit meinem ausgebleichten grünen T-Shirt, den dreckigen Jeans und mit Turnschuhen an den Füßen al es andere als professionel aussah. »Danke, dass ich dich von deinem Schreibtisch aufscheuchen durfte.«
»Du hast etwas von den Jane Wolfs gesagt. Wie hätte ich da ablehnen können?«
David biss die Zähne zusammen. Glenn sah die Reaktion und sein Blick wurde weicher, jetzt, wo er verstand, warum David hier war. Ich konnte Kisten hinter mir fühlen und drehte mich zu ihm um. »Glenn, das ist Kisten Felps«, sagte ich, aber Kisten hatte sich schon an mir vorbeigeschoben. Er lächelte mit geschlossenem Mund.
»Wir sind uns schon begegnet«, sagte Kisten, ergriff Glenns Hand und schüttelte sie. »Naja, sozusagen. Sie waren derjenige, der letztes Jahr einen Kel ner im Piscarys kaltgestel t
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