Band 5 - Blutlied
hier raus! Hier waren zu viele Rohre und Leitungen, um einen dämonensicheren Kreis zu errichten.
»Was zur Höl e?«, fragte Minias. Seine ziegenartigen Augen waren verwirrt verengt, als er eine der Pil en aufhob und sie musterte. Er hatte seinen Kreis gebrochen, um das zu tun, und ich sprang vor und griff mir Ivys Haarspray.
»Raus aus meiner Kirche«, schrie ich und besprühte ihn.
Glattungsmittel mit Orangenduft traf ihn genau in die Augen. Mit einem Aufschrei taumelte er rückwärts in den Flur und knal te gegen die Wand. Mit wedelnden Armen glitt er zu Boden. Ich wartete nicht ab, um zu schauen, ob er erledigt war. Ich hatte genug Filme gesehen, um es besser zu wissen.
Mit rasendem Puls stieg ich über ihn hinweg. Er grunzte, als mein Fuß einen Teil von ihm traf, und ich keuchte auf, als er nebelig wurde, sodass mein Fuß durch ihn hindurch den Boden fand.
Ich stützte mich mit den Händen an der Wand ab, um mich nach vorne zu ziehen, und rannte in die Küche. Der Schutzkreis war immer noch vol Salz. Jenks war ein verschwommener goldener Fleck vor mir.
»Pass auf«, schrie er, und ich fiel, als mir jemand die Beine unter dem Körper wegzog.
Erinnerungen an AI schössen mir durch den Kopf. Ich konnte nicht dahin zurück. Ich konnte nicht das Spielzeug von irgendwem sein. Schweigend kämpfte ich und trat gegen al es in meiner Reichweite. Meine jahrelange Kampfsportausbildung war vergessen.
»Was stimmt nicht mit dir?«, fragte Minias und grunzte dann, als meine Sandale eine empfindliche Stel e traf. Er wurde nebelig, und sein Griff fiel von mir ab.
Ich zog mich vorwärts und kroch fast in die Küche, bis die Linie meines Schutzkreises zwischen uns lag. Minias war direkt hinter mir und damit im Kreis. »Rhombus!«, schrie ich, zapfte die Linie an und schlug meine Hand auf die Linie, die in den Linoleumboden geritzt war.
Jenseits schoss ein. Angst ließ meine Kontrol e wanken, und mich durchschoss mehr Energie, als mir gefiel. Der Kreis hob sich, und Minias knal te gegen die Wand.
»Au!«, rief der Dämon, und seine Robe wehte, als er nach hinten gegen die Arbeitsfläche fiel. Mit einer Hand über der Nase betrachtete er den Schmutz, der über meine Blase kroch. Sein Hut war heruntergefal en, und er starrte mich unter seinen Locken hervor böse an. Als er feststel te, dass seine Nase blutete, wurde er fast cholerisch. »Du hast mir die Nase gebrochen!«, rief er, während hel rotes Dämonenblut hervorsprudelte.
»Bring es halt in Ordnung«, sagte ich zitternd. Er war in einem Kreis. Er war in meinem Kreis. Ich holte tief Luft.
Langsam zog ich die Beine unter mich und stand auf. Trotz der Wärme der Nacht fror ich.
»Was zur Höl e stimmt nicht mit dir?«, fragte er wieder, offensichtlich wütend, während ein Film von Jenseitsenergie über ihn hinwegflackerte. Als er die Hand von seiner Nase nahm, war das Blut verschwunden.
»Mit mir?«, schrie ich und konnte so ein wenig Angst ablassen. »Du hast gesagt, dass du dich anmeldest, nicht einfach auftauchst!«
»Ich habe angerufen!« Minias rückte grob seine Robe zurecht. »Du hast nie geantwortet, und dann«, schrie er und schob einen Finger so unter meine teure Schiefertafel, dass sie auf den Boden knal te, »statt eines einfachen >Ich bin beschäftigt, könntest du später noch mal anrufen<, knal st du mir die Tür ins Gesicht. Ich wil dieses Mal zwischen uns in Ordnung bringen. Du bist unhöflich, schlecht erzogen und so unwissend wie eine Kröte!«
»Hey!« Mein Gesicht wurde warm, und ich lehnte mich vor, nur um zu sehen, dass meine Tafel gesprungen war. »Du hast meine Tafel kaputt gemacht!« Dann zögerte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du hast das Niesen verursacht?«, fragte ich, und er nickte. »Ich habe keine Katzenhaaral ergie?« Ich schaute erleichtert zu Jenks. »Jenks!
Ich bin nicht al ergisch gegen Katzen!«
Auch Minias verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Arbeitsfläche. »Unwissend wie eine Kröte. Unhöflich wie ein uneingeladener Gast. AI ist ein Heiliger, dass er dich ertragen hat, wenn man mal von der Neuartigkeit deines Blutes absieht.«
Jenks vertrieb seine Kinder vom Fenster, versicherte ihnen, dass wir in Ordnung waren, und befahl ihnen, ihrer Mutter nichts zu sagen. »Ich. . unhöflich?«, stammelte ich und zog mein Hemd wieder dorthin, wo es hingehörte, als Minias'
Blick auf meinen Bauch fiel. »Ich bin nicht diejenige, die einfach ungefragt auftaucht!«
»Ich hatte gesagt, dass ich
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