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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ich und wurde rot. »Ich habe einen wirklich guten Eindruck davon bekommen, wie es wäre, einfach loszulassen und mitzumachen, aber ich weiß nicht mehr, woher die Gefühle kommen. Sie hat sie al e durcheinandergewirbelt, und dann ist sie gegangen.«
    »Also. .«, hakte Jenks nach. »Was wirst du tun?«
    Ich schenkte ihm ein humorloses Lächeln. Seine bedingungslose Akzeptanz war wie Balsam für mich, und meine Spannung ließ nach. Es war ihm egal, was Ivy und ich taten, solange wir zusammenblieben und uns nicht gegenseitig umbrachten. »Woher sol ich das wissen?«, fragte ich, als ich aufstand. »Können wir über etwas anderes reden?«
    »Klar«, sagte Jenks und hob ab. »Du denkst einfach weiter, was du denken musst. Solange du nicht gehst.«
    Ich stel te mein Wasser auf dem Fensterbrett ab, nahm mir den Besen und fing an, unseren nagelneuen Boden noch einmal zu kehren. Ich würde nicht gehen, weil Ivy mich geküsst hatte. Sie hatte gesagt, dass sie es nicht wieder tun würde, und ich glaubte ihr, weil ich wusste, dass sie das hatte tun wol en, seitdem wir zusammengezogen waren. Ich war dämlich gewesen wie ein Meter Feldweg, nur weil sie so gut darin war, ihre Gefühle zu verstecken. Es war eine Kostprobe gewesen, um mir zu zeigen, was sein könnte, mit einer anschließenden Rückkehr zu der Distanz, die wir normalerweise hielten, um mir die Zeit zu geben, die ich brauchte, um darüber nachzudenken. Daraus schlau zu werden. Zum Wandel damit.
    Jenks schwebte für einen Moment, dann landete er in der Sonne auf dem Fensterbrett.
    »Das ist besser«, sagte er und ließ seine Augen über die kahlen Wände gleiten. »Ich verstehe nicht, warum ihr es nicht von den Jungs habt machen lassen. So viel wol ten sie nicht, und das bisschen, was ihr euch gespart habt, spielt bei dem, was wir für eine Neuweihung der Kirche brauchen, auch keine Rol e mehr.« Seine Miene wurde besorgt. »Und wir werden sie neu weihen, richtig? Ich meine, wir können nicht umziehen.«
    Ich richtete mich mit dem Kehrblech in der Hand auf und drehte mich zu ihm um, als ich die versteckte Sorge in seiner Stimme hörte. Es spielte keine Rol e, wie unangenehm die Dinge zwischen Ivy und mir wurden. Wenn die Firma auseinanderfiel, würde Jenks wahrscheinlich die Kontrol e über den Garten verlieren. Er hatte viel zu viele Kinder, und Matalina war der Jagd nach einem neuen Territorium nicht gewachsen. Jenks sagte, es ginge ihr gut, aber ich machte mir Sorgen.
    »Wir ziehen nicht um«, sagte ich einfach und schüttete den Inhalt des Kehrblechs in die Mül tüte. »Wir finden einen Weg, die Kirche neu weihen zu lassen.« Ivy und ich werden mit der unangenehmen Situation klarkommen, wie wir es immer getan haben. . indem wir sie ignorieren. Darin waren wir beide gut.
    Beruhigt warf Jenks einen Blick in den Garten, und die Sonne spiegelte sich auf seinen grel blonden Haaren. »Ich sage immer noch, dass ihr die Jungs die Wände hättet machen lassen sol en«, erklärte er. »Was habt ihr euch gespart? Hundert Dol ar? Bei Tinks Unterhosen, das ist nichts.«
    Ich stel te den Besen zur Seite, schüttelte den Mül in der Tüte nach unten und suchte nach dem Verschlussband. »Ich werde nach Trents Hochzeit einen anständigen Batzen haben. Außer, es passiert nichts, aber wie wahrscheinlich ist das?«
    Jenks kicherte. »Bei deinem Glück passiert wirklich nichts.«
    Ich warf einen kurzen Blick durch das Wohnzimmer und versuchte dann zu entscheiden, wie ich den Mül sack anfassen sol te, ohne dabei von einem durchstechenden Nagel oder gebrochenen Stück Plastik gepiekt zu werden.
    Auch wenn der Raum immer noch leer war, die Wände waren wieder intakt, und der frisch entdeckte Boden war sauber. Ein kurzer Trip zum Baumarkt für ein neues Stück Sockel eiste, und wir konnten al es wieder reinräumen. Eigentlich gab es überhaupt keinen Grund, auf die Sockel eiste zu warten. Ich konnte al es jetzt wieder zurückräumen und später die letzten Arbeiten machen. Wenn ich mich beeilte, konnte ich es fertig haben, bevor Ivy zurückkam. Es wäre viel eicht einfacher, es al ein zu machen.
    »Das Telefon wird klingeln«, sagte Jenks von seinem Sitzplatz auf dem Besenstiel aus, und ich erstarrte, nur um zusammenzuzucken, als es wirklich klingelte.
    »Gott, Jenks, das ist unheimlich«, murmelte ich, als ich den Sack fal en ließ und zum Kamin ging. Ich wusste, dass er wahrscheinlich das Klicken der Elektronik hörte, aber es war trotzdem unheimlich.

    Er grinste, als ich den

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