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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sich das Stirnband über den Kopf schob und damit in seiner schwarzen Kleidung aussah wie ein Gang-Mitglied. »Mr. Ray wil mit dir reden«, sagte er leise.
    Ich dachte an die ermordete Sekretärin und die I.S., die nicht nur in die andere Richtung sah, sondern sogar versuchte, es zu vertuschen. »Darauf wette ich.«
    Ich schnappte mir meine Tasche und stel te sicher, dass ich al e üblichen Zauber dabeihatte. Mir war der Gedanke gekommen, dass es viel eicht Mr. Ray war, der die Werwölfe tötete, aber warum sol te er als Erstes seine eigene Sekretärin töten? Viel eicht hatte Mrs. Sarong die Frau ermordet, und der zweite Mord war eine Racheaktion? Ich bekam Kopfweh.
    Als ich an meinen ungültigen Führerschein dachte, zögerte ich kurz, aber was für ein Bild wäre das, wenn ich mit dem Bus am Tatort ankam? Ich zog meine Schlüssel heraus. Mein Blick fiel auf die Bretter unterhalb der Kücheninsel, und ich lehnte mich vor und lächelte, als sich die glatte Schwere meiner Splat-Bal -Pistole in meine Hand schmiegte. Die Metal teile klickten beruhigend, als ich das Reservoir kontrol ierte. Zauber, die in Amuletten aufbewahrt wurden, hielten ein Jahr, aber unabgefül te, entzündete Tränke hielten nur eine Woche. Diese hier waren drei Wochen alt und damit nutzlos, aber mit meiner Pistole herumzuwedeln fühlte sich einfach gut an und nervte Glenn. Ich ließ sie in meine Tasche fal en, während Jenks noch schnel eine Nachricht an Ivy schrieb. »Bereit?«, fragte ich ihn.
    Er flog auf meine Schulter und brachte den sanften Geruch der Seife mit sich, die Matalina für seine Kleidung verwendete. »Wil st du seinen Ketchup mitnehmen?«, fragte er.
    »Oh, ja.« Ich ging in die Vorratskammer und kam mit einer riesigen Flasche extrascharfer Jalapeno-Soße und der großen, roten Tomate, die ich ihm als Überraschung besorgt hatte, zurück. Und so verließ ich mit einer Flasche Salsa auf der Hüfte, einer Tomate in der Hand und einem Pixie auf meiner Schulter die Kirche.
    Yeah, richtig böse.
    15
    Die Nachmittagssonne war heiß. Ich schob vorsichtig meine Autotür zu und versetzte ihr einen Hüftstoß, um sie ganz zu schließen. Meine Finger waren klebrig von der Pastete, die ich auf dem Weg gegessen hatte, also grub ich ein Tempo aus meiner Tasche und schaute mich auf dem Friedhof um, auf dem fröhlich die Spatzen zwitscherten.
    Während ich meine Finger sauber wischte, fragte ich mich, ob ich mir fünf Minuten Zeit hätte nehmen sol en, um etwas Professionel eres anzuziehen als Shorts und Top -
    Professionalität war etwas, was ich dringend brauchte, besonders, da ich gerade hinter einem Mausoleum herumkroch, wo ich auch mein Auto geparkt hatte.
    Jenks hatte den Spähtrupp für mich gespielt, als ich über kleine Nebenstraßen nach Spring Grove gefahren war. Hätte ich die Interstate benutzt, hätte die I.S. meinen Arsch auf einen Besen genagelt.
    Wir waren langsam vorangekommen - drei Blocks fahren, parken, darauf warten, dass Jenks al es ausspähte, dann wieder drei Blocks weiter - aber die Idee, ein Taxi zu nehmen, widerstrebte mir einfach. Und als ich meine Tasche höher auf die Schulter zog und über das Gras ging, dankte ich Gott wieder einmal für meine Freunde.

»Danke, Jenks«, sagte ich. Seine Flügel kitzelten meinen Nacken, und ich fügte hinzu: »Ich weiß es zu schätzen, dass du mit mir Katz und Maus mit der I.S. spielst.«
    »Hey, das ist mein Job.«
    Seine Stimme war mehr als nur ein bisschen genervt. Ich fühlte mich schuldig, dass ich ihn gebeten hatte, zweimal die Strecke zu fliegen, die ich gefahren war, und sagte: »Es ist nicht dein Job, dafür zu sorgen, dass mein Hintern nicht vor dem Verkehrsgericht landet«. Dann fügte ich leise hinzu: »Ich gehe heute Abend zur Verkehrserziehung. Ich verspreche es.«
    Jenks lachte. Das perlende Geräusch lockte drei Pixies aus einer nahen Gruppe von Bäumen, aber sie verschwanden wieder, sobald sie Jenks' rotes Stirnband gesehen hatten. Die gut sichtbare Farbe war seine erste Verteidigung gegen revierbewusste Pixies und Fairys, ein Zeichen der friedlichen Absichten und ein Versprechen, nicht zu wildern.
    Sie würden uns beobachten, aber nicht mit Dornen beschießen, außer, Jenks verging sich an ihren mageren Pol en oder Nektar-Quel en. Ich wurde lieber von Pixies beobachtet als von Fairys, und mir gefiel die Idee von Pixies in Spring Grove. Sie mussten gut organisiert sein, denn das Gebiet war riesig.
    Der weitläufige Friedhof war ursprünglich angelegt worden,

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