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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Hm? Wie wäre das? Glauben Sie, es würde Spaß machen, ihn in diesem kleinen Drecksloch zu fangen, in das Sie ihn beschwören? Oder viel eicht findet er Sie unter der Dusche oder im Bett?«
    Die Hexe erbleichte. Hinter ihm schlich David mit der Schläue eines Alpha-Wolfes zur Tür, um meinen Rückzugsweg zu sichern. Jenks war bei ihm, und das sorgte dafür, dass ich mich doppelt sicher fühlte.
    »Daran haben Sie nicht gedacht, hm?«, fragte ich, um die Gefährlichkeit der Situation nochmal zu verdeutlichen. Ich war ein braves Mädchen, aber das musste ich nicht sein. Ich hatte AI schon früher zu seinen Beschwörern zurückgeschickt.
    »Sie kleiner degenerierter Loser«, sagte ich bitt er, weil es mir nicht gefiel, dass Tom mich wahrscheinlich ein weiteres Mal dazu zwingen würde. »Sie wol en nicht dieses Spiel mit mir spielen. Glauben Sie mir.«
    Tom richtete sich auf, und sofort spannte David sich an. Ich konnte ihn nicht denken lassen, er hätte die Oberhand, und nach einem Blick zu David, der ihm sagte, dass ich nah dran war, etwas Dämliches zu tun, schob ich mein Gesicht direkt vor Toms.
    »Hören Sie auf, ihn zu beschwören«, sagte ich und zapfte eine Linie an, so dass meine Haare anfingen, unheimlich um mich zu schweben. »Wenn AI auftaucht, um mich zu belästigen, schicke ich ihn zurück, und dann müssen Sie mehr als eine Person von einer Betonwand kratzen.

Verstanden?«
    Ich zitterte innerlich, als ich mich abwandte. Ich war froh, dass David die Treppe gesichert hatte. »Und sagen Sie Betty, dass Sie besser nicht auf einen Scheck für den Schaden warten sol . Die Versicherung deckt Dämonen nicht ab.«
    Sampson fing irgendwo oben an zu bel en, als ich die Treppen hinaufstampfte. Das Summen von Jenks' Flügeln erklang neben, Davids Schritte hinter mir. Ich fühlte mich wie die Eisfül ung in einem Cookie, mein Hirn vol er Flausen und Unsinn. Was zur Höl e hatte ich mir dabei gedacht, Tom zu sagen, ich würde AI zu ihm zurückschicken? Tom hätte keine Chance. Er wäre nach dreißig Sekunden tot.
    Warum denke ich auch nur einen Moment darüber nach? Er schickt AI, um mich zu töten.
    Ich schaffte es halb durch das Haus aus scharfen Ecken und grel en Farben, bevor Sampson zu meinen Füßen erschien und um Aufmerksamkeit bettelte.
    »Hat sie dich gekauft, weil du zur Couch passt?«, fragte ich bitter, und der kleine Hund kläffte. Er wedelte dabei heftig genug, um Cincy für ein Jahr mit Energie zu versorgen. Mir kam plötzlich ein Gedanke, und ich kontrol ierte das Schwermagie-Amulett. Es leuchtete grün; er war nur ein Hund.
    »Was für ein scheußlicher kleiner Rattenjäger«, verkündete Jenks von der Sicherheit meiner Schulter aus, während ich meinen Fuß querstel te, um den Hund im Haus zu halten, als David die Tür öffnete.

    »Er ist ein fel iger Heiliger, wenn er sich mit dieser Frau abgibt«, erklärte ich und kämpfte mit dem Drang, ihn hochzuheben und mit nach Hause zu nehmen. Ich mochte Hunde nicht mal. Ich warf ihm einen letzten Blick zu, unterdrückte das Bedürfnis, ihm den Kopf zu tätscheln, und schloss einfach nur die Tür.
    David beäugte mich fragend. Ohne darauf einzugehen schlurfte ich die Stufen hinunter und zum Auto. Ich wol te hier weg, bevor Tom seine Eier wiederfand und mich verfolgte. Schlechtgelaunt stieg ich in Davids Auto, schnal te mich an und starrte wartend durch die Windschutzscheibe.
    Sowohl David als auch Jenks waren ungewöhnlich schweigsam, fast zögerlich, als sie einstiegen.
    »Was?«, bel te ich, und Jenks verlor ein wenig Staub, der Davids Schulter einfärbte.
    David zuckte mit den Achseln, und nach einem Blick zu Jenks fragte er: »Bist du in Ordnung?«
    Ich schaute zum Haus und sah Sampson, der am langen Fenster saß und immer noch wedelte. »Nein.«
    Der Werwolf holte tief Luft, als er das Auto startete und anfuhr. »Ich hoffe, dass er es nicht darauf ankommen lässt.«
    Schweigend starrte ich die Hal oween-Dekorationen an, um nicht nachdenken zu müssen. »Ahm, es war doch ein Bluff, oder?«, meinte David fragend, und als Jenks' Flügel auch noch nervös summten, schraubte ich mir ein falsches Lächeln ins Gesicht.
    »Dummkopf, natürlich habe ich geblufft«, erklärte ich, woraufhin Jenks' Flügel wieder eine normalere Farbe bekamen. Aber selbst als ich mich damit beschäftigte, Davids Radio von einem Country-Sender auf etwas ein wenig Härteres umzustel en, machte sich ein Teil von mir Sorgen, dass es viel eicht nicht so war.
    Aber zumindest war es

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