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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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das nicht wäre, wären deine Kirche und al e darin bereits ausgelöscht.«
    »Aha. Okay«, sagte ich nervös. Ich glaubte ihm. Trent hatte ein Recht darauf, mich zu hassen. Aber er schuldete mir eine Menge. Wenn ich Glück hatte, würde er mich ignorieren.
    Quen sah, dass Ceri sich endgültig verabschiedete und ich tänzelte neben ihm. Ich musste eine Sache noch loswerden, und das war viel eicht meine letzte Chance.
    »Quen«, sagte ich, und der sanfte Ton meiner Stimme hielt ihn zurück. »Würdest du Trent meine Entschuldigung dafür ausrichten, dass ich die Dinge so falsch gehandhabt habe, dass er es ertragen musste, behandelt zu werden wie ein Tier?« Der vernarbte Mann schaute mich schweigend an und ich zog eine Grimasse. »Ich hätte Trent niemals mit ins Jenseits nehmen sol en. Ich glaube, es war so eine Ego-Sache. Ich habe versucht, ihm zu beweisen, dass ich stärker und klüger bin als er. Es war dumm und egoistisch. . und es tut mir leid.«

    Das ledrige, pockennarbige Gesicht des Mannes verzog sich zu einem Lächeln. Seine Augen glitten zu Ceri und er nickte. »Das werde ich tun.« Dann sah er mich offen an und streckte die Hand aus. Ich fühlte mich seltsam, als ich sie schüttelte. Seine Finger waren warm, und es war, als könnte ich sie immer noch fühlen, als er sich schon zu Ceri gesel te, um sie langsam zur Tür zu führen.
    Die zwei verließen die Kirche in einem Aufruhr von Lärm, und zu meiner großen Erleichterung verschwand ein Großteil der Pixies mit ihnen. Ich atmete auf, als das Geräusch von geflügelten Wesen im Zuckerhype leiser wurde. Meine Mom und Takata kamen auf mich zu. Sie hatte ihren Mantel an und ihre Tasche in der Hand und es sah aus, als würde auch sie gehen.
    Nervös lehnte ich mich gegen den Bil iardtisch. Takata würde niemals den Platz meines Dads einnehmen - ich glaubte auch nicht, dass er es versuchen würde -, aber er würde ein Teil meines Lebens werden, und ich wusste noch nicht, was das wirklich bedeutete. Wieder war ich überrascht, wie sehr wir uns ähnelten. Besonders die Nase.
    »Wir gehen jetzt, Süße«, erklärte meine Mom und schritt energisch auf mich zu. »Es war eine wunderbare Party.«
    Sie umarmte mich und der rosa-hel blaue Geschenkkorb in ihrer Hand schlug gegen meinen Rücken. »Danke, dass du da warst, Mom.«
    »Ich hätte es um keinen Preis verpassen wol en.« Sie trat mit leuchtenden Augen zurück.
    Neben ihr bewegte sich Takata unruhig. »Hast du sie gefragt?«, wol te er von meiner Mom wissen, und ich schaute von einem zum anderen. Mich was gefragt?
    Meine Mom ergriff meine Hand in dem Versuch, mich zu beruhigen, aber es funktionierte nicht. »Ich wol te gerade.«
    Sie errötete, als sie meinen Blick suchte und fragte: »Würdest du für zwei Wochen bei mir Haussitten? Ich fahre an die Westküste, um Robbie zu besuchen. Er hat ein nettes Mädchen kennengelernt und wil sie mir vorstel en.«
    Irgendwie konnte ich nicht glauben, dass ein Treffen mit Robbies Freundin für ihre rötliche Gesichtsfarbe verantwortlich war. Sie flog dorthin, um bei Takata zu sein.
    »Aber klar«, sagte ich und lächelte gezwungen, bis es ein echtes Lächeln wurde. »Jederzeit. Wann fährst du weg?«
    »Wir sind uns noch nicht sicher«, meinte sie mit einem scheuen Seitenblick zu Takata. Der alternde Rockstar lächelte schief, anscheinend genauso amüsiert über die Scheu meiner Mutter wie ich.
    »Also. Ich wol te ja noch zum Aufräumen bleiben, aber es scheint nicht mehr viel zu tun zu geben.« Meine Mom hatte sich wieder im Griff.
    Ich scannte den Altarraum, der durch Matalinas Anstrengungen, unterstützt von den älteren ihrer Brut, schon fast wieder normal aussah. »Nein, es ist okay.«
    Sie zögerte. »Bist du dir sicher?«, fragte sie, und ihre Augen glitten über meine Schulter zum Rest der Kirche. »Es ist Samstag. Ist das nicht der Tag. .«
    Ich nickte. »Ist es, aber er sucht immer noch nach angemessenen Räumen. Ich habe wohl noch eine Woche Aufschub.«
    Takata strich sich nervös mit einer Hand durch seine widerspenstigen Haare, und ich lächelte trocken. »Das ist derselbe Dämon, der versucht hat, dich umzubringen, richtig?«, fragte er. Ich konnte den Rotholzgeruch riechen, der von ihm aufstieg. Er war nicht glücklich, aber er hatte beschlossen, dass es nicht an ihm war, etwas zu sagen.
    Kluger Mann.
    »Jau.« Als meine Mom gerade nicht hinsah, warf ich ihm einen scharfen Blick zu, damit er den Mund hielt. »Er hat al es verkauft, was er hatte, um mich zu

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