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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zu verlieren. »Hör auf!
    Hör damit auf!«
    Ich fühlte, wie sie versuchte, ihre Finger zwischen meinen Hals und Trents Arm zu schieben, und ich keuchte, als sich der Würgegriff wieder lockerte. Ich konnte seinen Griff aber nicht brechen, und meine Muskeln fühlten sich durch den Sauerstoffmangel an wie gekochte Nudeln.
    »Sie muss sterben«, erklärte Trent direkt an meinem Ohr.
    »Ich habe sie gehört. Mein Vater. Mein Vater hat sie geheilt.«
    Jetzt klang er gequält, und sein Griff verengte sich wieder.
    »Sie kann es wieder starten. Nicht jetzt! Ich werde es nicht zulassen!«
    Seine Armmuskeln spannten sich an, und während Panik mich überschwemmte, hörte ich meinen eigenen gurgelnden Atem.
    »Lass los«, flehte Ceri und ich sah ihr Kleid aufblitzen.
    »Trent, hör damit auf!«
    »Sie haben sie Verwandte genannt!«, schrie Trent. »Ich habe sie dabei beobachtet, wie sie den Namen eines Dämons angenommen hat. Sie wurde damit aus dem Jenseits beschworen!«
    »Sie ist kein Dämon. Lass sie los!«, verlangte Ceri. Ihr Zopf schlug mir ins Gesicht, als sie sich über uns beugte und an seinen Fingern zog. »Trenton, lass sie gehen! Sie hat Quen gerettet. Sie hat uns al e gerettet. Lass sie los! Sie ist kein Dämon!«

    Sein Halt an mir löste sich. Ich keuchte, würgte fast, als er mich von sich schob.
    Ich fiel gegen den Grabstein, gegen den er meinen Kopf geschlagen hatte, und hielt mich daran fest, während ich einen Atemzug nach dem anderen in meine Lungen zwang.
    Dann legte ich eine Hand an meinen Hals, weil es so wehtat.
    »Sie mag kein Dämon sein«, erklärte Trent hinter mir und ich drehte mich um. »Aber ihre Kinder werden welche sein.«
    Ich sackte mit dem Rücken gegen den Stein und fühlte, wie al es Blut aus meinem Gesicht wich. Meine Kinder. .
    Ceri kniete neben ihm und untersuchte ihn auf Verletzungen, während sie gleichzeitig bereit war, ihn zurückzuhalten, fal s er doch versuchen sol te, es zu Ende zu bringen. Ich dagegen konnte nur in der Sonne sitzen und starren. »Was?«, krächzte ich und er lachte verbittert.
    »Du bist die einzige weibliche Hexe, die mein Vater geheilt hat«, erklärte er vorwurfsvol , während er das rote Band von seinem Hals nahm und es zu Boden fal en ließ. »Lee kann die Heilung nicht weitervererben. Sie geschah auf der mitochondrialen Ebene. Du bist die Einzige, die al es wieder starten kann. Aber vorher töte ich dich!«
    »Trenton, nein!«, rief Ceri, aber er war sowieso zu schwach, um etwas zu tun.
    Ich starrte ihn an und fühlte, wie meine gesamte Welt zerbrach. Gott, nein. Das ist zu viel.
    »Trent.« Ceri kniete zwischen uns und bemühte sich, ihn abzulenken. »Sie hat uns gerettet. Ihretwegen wartet in deinen Laboren ein Heilmittel auf dich. Wir können wieder unversehrt werden, Trent! Töte sie, und du beschmutzt unseren Neuanfang. Du würdest al es verlieren! Hör auf, gegen sie zu kämpfen. Es bringt uns um!«
    Trent kochte vor Wut und versuchte, mich mit Blicken zu töten. Ich fühlte mich dreckig, unrein. Beschmutzt.
    »Dein Vater hat sie gerettet, weil er mit ihrem Vater befreundet war«, fuhr Ceri eilig fort. »Er wusste nicht, was es auslösen würde. Es ist nicht dein Fehler. Es ist nicht ihr Fehler.
    Aber sie hat uns den Weg geschenkt, uns wieder vol ständig zu machen. Jetzt.« Ceri zögerte und fügte dann hinzu.
    »Viel eicht haben wir verdient, was passiert ist.«
    Trent starrte sie entsetzt an. »Das glaubst du nicht wirklich.«
    Ceri blinzelte, um sich vom Weinen abzuhalten, aber eine Träne glitt über ihre Wange und machte sie nur noch schöner. »Wir können neu anfangen«, sagte sie. »Genau wie sie. Der Krieg hätte fast beide Seiten vernichtet. Fang ihn nicht wieder an. Nicht wenn wir endlich die Chance auf ein Leben haben. Trent. Hör mir zu.«
    Ich schloss die Augen. Warum geht es nicht weg?
    Mit einem rauschenden Geräusch erschienen gleichzeitig Ivy und Jenks und standen neben uns, während Ceri Trent davon abhielt, mich zu töten.
    »Hi«, krächzte ich, eine Hand immer noch an meinem Hals, und Ivy sank neben mir in die Knie.
    »Was ist passiert?«, fragte sie, und meine Brust verengte sich fast unerträglich. Sie wusste es nicht. Wie sol te ich es ihr sagen? »Du bist zurück«, fügte sie hinzu und kontrol ierte mich auf Verletzungen. »Bist du in Ordnung? Deine Mutter hat gesagt, dass du im Eden Park bei AI warst. Verdammt, Rachel, hör endlich damit auf, al es al ein ausfechten zu wol en.«
    Ich öffnete die Augen, als ich die

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