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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Gefühle in mir aufsteigen und fal en, während sie mit mir spielte, und ich hörte auf meinen Körper, um sicherzustel en, dass sie nicht zu viel nahm. Ihr vampirischer Drang mich zu beherrschen war gezügelt durch die Liebe, die sie fühlte, aber sie ließ es nicht in Erotik abgleiten. Wir konnten das.

    Und ich fragte mich, was passieren würde, wenn ich es wagte, ihre neue Narbe zu berühren.
    Ich schloss die Augen, als sie sich wieder zu mir beugte.
    Mir entkam ein leises Geräusch, als sie ihre Zähne gegen meine Narbe presste und drohte, meine Haut zu durchbohren. Und dann versanken ihre Zähne. Meine Knie wurden weich, aber ich hielt das Gleichgewicht. Sie spielte mit mir.
    Oh Gott, ich war in den Händen einer Meisterin, und sie würde mich nehmen, wo immer sie es wol te.
    Sie stieß nach unten. Ihre Berührung an meinen Schultern war sanft. Unter den wechselnden Empfindungen lag etwas Berauschenderes, das über meine Haut kribbelte wie das Summen einer Starkstromleitung. Es waren unsere Auren, die sich an den Rändern vermischten, als sie zusammen mit meinem Blut nahm, was meine Seele geben konnte. Ich erinnerte mich daran, es schon einmal gefühlt zu haben. Ich hatte es fast vergessen.
    »Ivy«, flüsterte ich. Das Gefühl unserer sich vermischenden Auren überschattete fast das Empfinden ihrer Zähne in mir.
    Es baute sich zu Euphorie auf. Adrenalineuphorie. Ich konnte es spüren. Hier wartete mehr als nur exquisite Befriedigung.
    Ich zog mich von ihr zurück. Ihre Zähne kratzten über meine Haut und jagten unerwartete eisige Stöße in meine Knochen. Sie riss fast panisch die Augen auf.
    »Ich. . ich. .«, stammelte sie. Sie fühlte es auch, aber sie sah verwirrt aus. Mit einem schnel en Keuchen verengte sie ihren Griff. Ich konnte fühlen, wie sich die Ränder unserer Auren mischten, aber da war mehr, knapp außerhalb meiner Reichweite.
    »Nimm es«, hauchte ich, und ihr Mund fand wieder meine Haut. Ich keuchte auf und umklammerte ihre Schultern, damit sie sich nicht zurückzog. Die Hitze meines Blutes in ihrem Mund erschütterte sie und sie sog wieder an mir. Ich atmete schwer und rang um Luft, um Kontrol e. Ich griff fester zu und weigerte mich, zusammenzubrechen. Wir würden nicht meinetwegen versagen!
    Meine Haut kribbelte überal , wo ihre Aura meine berührte. Die verschiedenen Ladungen kratzten über meine Aura wie Seide über Sand, während die Energie meiner Seele zusammen mit meinem Blut in sie glitt und sie mit meinem Selbst überzog. Die Vampirpheromone waren ein flüssiges Gefühl, das durch meinen Körper schoss, um ihn lebendig zu machen. Und je mehr ich Ivy gab, desto tiefer wurde das Gefühl.
    Das, dachte ich und fühlte, wie ihre Aura durch meine glitt, während ich mich ihr freiwil ig und ohne Angst überließ, kann ich dir geben.
    Und wie Wasser, das von Sand aufgesogen wird, vermischten sich unsere Auren zu einer einzigen.
    Ich keuchte bei dem Gefühl auf. Ihre Zähne kratzten über meinen Hals, als sie sich zurückzog, und ich wäre hingefal en, hätte ich mich nicht an ihr festgehalten. Mit weit aufgerissenen Augen versteifte ich mich. Unsere Auren vermischten sich nicht nur, sie waren eins. Wir haben eine Aura. Schockiert tat ich nichts, als eine Wel e von Endorphinen über mir, über uns, zusammenschlug. Jede Zel e sang erlöst. Der Energieschub unserer vereinten Auren brachte unsere Seelen zum Schwingen.
    Meine Finger glitten von ihr. Ivy stolperte nach hinten und gegen den Tisch. Ich senkte den Kopf, als ich fühlte, wie sie mich verließ. »Mein Gott«, stöhnte ich, und mit meinem einzelnen Gedanken, der uns trennte, teilten sich auch unsere Auren wieder. Es war weg.
    Ich holte keuchend Luft und ließ mich gegen den Tresen sinken. Meine Muskeln wol ten mich nicht mehr halten, und meine Arme zitterten.
    »Was zur Höl e war das?«, keuchte ich. Zerrissen zwischen dem Drang, zu lachen, weil es passiert war, und Abscheu darüber, wie lange wir gebraucht hatten, um es zu finden, hob ich den Kopf. Ivy musste einiges erklären. Ich hatte nicht gewusst, dass Auren das konnten.
    Aber ich erstarrte, als ich sie in dem sanften blauen Licht der Vorhänge neben der Tür kauern sah. Ihre Augen waren schwarz und sie waren mit raubtierhafter Konzentration auf mich gerichtet.
    Scheiße. Mir ging es gut, aber Ivy war außer Kontrol e.
    13
    »Ivy«, schrie ich. Angst gewann die Oberhand und ich wich zurück. Ivy bewegte sich im selben Moment wie ich, mit einem Gesichtsausdruck, als wäre sie

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