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Bankgeheimnisse

Bankgeheimnisse

Titel: Bankgeheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Sievers
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Drama daraus. Du tust gerade so, als hätte ich mir ein Bein amputieren lassen. Ich mußte irgend etwas damit machen, sonst kann ich keine halbwegs vernünftige Perücke tragen.«
    Er zog die Jacke aus und hängte sie auf einen Garderobenhaken. Sie starrte ihn stirnrunzelnd an. »Fabio?«
    »Hm?« Er drehte sich mit unverbindlichem Gesichtsausdruck zu ihr um.
    »Was ist jetzt damit?«
    »Mit dieser komischen Haarfarbe? Oder mit deinem kahlrasierten Schädel?«
    Sie ballte die Fäuste. »Es ist ein normaler Kurzhaarschnitt. Hast du es gekriegt?«
    Er seufzte abgrundtief und schüttelte den Kopf.
    »Du hast es nicht?« fragte sie mit aufkeimendem Entsetzen.
    »Ich habe zwei Stunden lang mit ihr geknutscht und ihr Komplimente gemacht, aber sie war durch nichts zu beeindrucken.«
    » Was? « Sie schrie es fast.
    Gina tauchte verschlafen in der offenen Wohnzimmertür auf. »Es sind die Haare, ich wußte es doch.«
    Johanna siedete vor Zorn. Heiße Röte überzog ihr Gesicht. »Es sind nicht die Haare«, herrschte sie die überraschte Gina an. An Fabio gewandt, setzte sie kalt hinzu: »Ich hoffe, es hat dir wenigstens Spaß gemacht mit dieser Marshmallow-Ziege.«
    Er wiegte den Kopf. »Sie hat da etwas an sich...«
    Das war zuviel. Johanna holte aus, um ihn zu ohrfeigen. Er fing ihre Hand mühelos in der Luft ab, zog sie an seine Lippen und drückte einen Kuß in die Innenfläche. Triumphierend grinsend hielt er mit der anderen Hand Hildas Codekarte hoch.
    Ein Stöhnen entwich Johanna, bevor sie es unterdrücken konnte. »Du hast sie doch!«
    Er nickte selbstgefällig, ließ ihre Hand los und ging ins Schlafzimmer. Johanna folgte ihm und drückte mit entschuldigendem Blick vor Ginas Nase die Tür ins Schloß. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür. »Wie hast du’s angestellt?«
    »Bist du eifersüchtig, principessa ?« Er setzte sich aufs Bett und ließ einen seiner Stiefel auf den Boden poltern.
    »Bilde dir nichts ein. Ich frage nur aus Höflichkeit.«
    »Oh, sicher. Etwas anderes habe ich auch nicht angenommen.« Er warf den anderen Stiefel beiseite und stand auf. Mit geschmeidigen Bewegungen zog er Hemd und Jeans aus. In Socken und Boxershorts ging er zum Schrank, um frische Sachen herauszunehmen. »Ich habe geschwitzt«, erklärte er über die Schulter. »Die Tanzerei war ziemlich anstrengend.«
    »Und nach der Tanzerei hast du wahrscheinlich noch viel mehr geschwitzt. Wahrscheinlich fieberst du schon darauf, ihr die Karte morgen abend zurückzugeben. Hast du sie angefaßt? Hast du sie... Wieso grinst du so dämlich, du blöder behaarter Affe?«
    Er stieg achtlos aus den Boxershorts, drehte sich zu ihr um und kam auf sie zu. Lächelnd faßte er sie um die Taille, stemmte sie hoch und warf sie aufs Bett. Er legte sich auf sie, die Arme zu beiden Seiten ihres Kopfes aufgestützt. »Du bist eifersüchtig. Gib es zu.«
    Sie preßte die Lippen zusammen und schwieg. Er begann, ihr Gesicht mit schmatzenden Küssen zu bedecken. Als sie den Kopf abwenden wollte, hielt er ihr Kinn fest und erstickte ihren Protest mit seinen Lippen. Sie gab fast sofort nach, schlang die Arme um seinen Nacken und öffnete den Mund, um den Kuß zu vertiefen. Nach endlosen Augenblicken hob er den Kopf und betrachtete ihr erhitztes Gesicht. Sein Atem ging schnell. »Ich wollte dich ärgern. Ich schwöre dir, ich habe nur ihre Hand gehalten, sonst nichts.« Sie lächelte ihn an, warm und schwermütig. Neben ihrem rechten Mundwinkel erschien ein Grübchen, und im Licht der Nachttischlampe waren ihre Augen tiefblau. Sie wirkte herzzerreißend jung und verwundbar. Fabio konnte seine Blicke nicht von ihr wenden. »Du bist schön«, flüsterte er. Dann hörte er das zaghafte Klopfen an der Tür und hob unwillig den Kopf. Zögernd ließ er Johanna los und rollte zur Seite.
    Johanna setzte sich auf. »Wir kommen gleich«, rief sie.
    Fabio kniete hinter ihr und biß in ihr Ohrläppchen. »Du bist heiser. Was ist los?«
    »Ich habe Halsschmerzen. Nichts Schlimmes. Laß das, ich stecke dich an.«
    Er bog ihren Kopf nach hinten und küßte sie erneut. »Ja, steck mich an.«
    Johanna entwand sich ihm, ging zum Schrank und holte frische Sachen für ihn und sich selbst heraus. Sie warf ihm seine Sachen aufs Bett und begann, sich zu entkleiden.
    »Vergeßt nicht, daß ihr heute nacht noch etwas vorhabt«, rief Gina durch die geschlossene Tür.
    »Wir beeilen uns!« Johanna rollte eine dünne rauchfarbene Strumpfhose über ihre nackten Beine und zog ein

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