Barbarossa, Botticelli und die Beatles
verschiedenen zionistischen Organisationen und unterstützt militante Gruppierungen. Immer mehr Juden wandern nach Palästina ein. Insbesondere die Verfolgung durch das nationalsozialistische Deutschland bringt einen neuen Schub. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und dem von den Nationalsozialisten verübten millionenfachen Mord an Juden in ganz Europa stimmt die Generalversammlungder UNO 1947 für den Teilungsplan in einen jüdischen und einen palästinensischen Staat.
Am 14. Mai 1948 verliest David Ben Gurion die israelische Unabhängigkeitserklärung. In der Nacht darauf greifen arabische Verbände aus Ägypten, Syrien, Jordanien, Libanon, Saudi-Arabien und dem Irak den jungen Staat an. Es ist der erste von zahlreichen bewaffneten Konflikten in den nächsten Jahrzehnten. Die jungen Streitkräfte Israels können sich behaupten.
Am 25. Februar 1949 wird David Ben Gurion erster Premierminister Israels und regiert mit kurzer Unterbrechung bis 1963. 1970 zieht er sich endgültig in einen Kibbuz in der Negev-Wüste zurück.
Dwight D. Eisenhower und der Kalte Krieg
Dwight D. Eisenhower lebt von 1890 bis 1969
Er hält sich selbst für unpolitisch, wird aber einer der politischsten Generale des 20. Jahrhunderts.
Sein Vater ist Mechaniker, seine Mutter eine streng religiöse Christin, die entsetzt ist, als der junge Dwight sich für eine Offizierslaufbahn entscheidet. 1911 tritt er in die Militärakademie von West Point ein. Neben dem militärischen Verstand sind es besonders die Organisationsfähigkeit und das Geschick im Umgang mit Menschen, die seine Vorgesetzten für ihn einnehmen. Mitten im Zweiten Weltkrieg setzt ihn der neue Stabschef der Armee, General Marshall, 1942 als Oberbefehlshaber der Landungstruppen in Nordafrika gegen Hitlers Afrika-Korps unter Erwin Rommel durch. Im Jahr darauf erhält er den Oberbefehl über die alliierten Truppen, die im Juni 1944 in der Normandie landen. Von Westen über Frankreich vorstoßend, besiegen sie in den nächsten Monaten das Deutsche Reich. Nach Kriegsende wird Eisenhower Oberbefehlshaber der alliierten Besatzungstruppen in Deutschland und gleichzeitig Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone.
Ab 1950 Oberkommandierender der NATO-Streitkräfte, lässt er sich nach langem Zögern zur Präsidentschaftskandidatur für die Republikanische Partei überreden. Eisenhower gewinnt die Wahl und regiert von 1953 bis 1961 über zwei Amtszeiten.
Seine Präsidentschaft ist geprägt vom Kalten Krieg zwischen den westlichen Demokratien und den kommunistischen StaatenOsteuropas, der schon unter seinem Vorgänger Truman begonnen hat. Eisenhower erweitert dessen Containment-Politik um das Element des sogenannten Rollback: Statt einer Eindämmung der kommunistischen Bedrohung geht es nun dezidiert um deren Zurückdrängung. 1952 beendet Eisenhower den seit 1950 tobenden Koreakrieg, der durch den Überfall des kommunistischen Nordens auf den westlich orientierten Süden der asiatischen Halbinsel ausgelöst wurde. Amerikanische Truppen waren dem Süden zu Hilfe gekommen. Den Norden unterstützten chinesische Verbände.
Im eigenen Land stellt sich der gemäßigte Konservative Eisenhower nicht entschieden genug gegen die Ultrakonservativen. Der ausufernden antikommunistischen Hysterie um den Senator Joseph McCarthy bietet er keinen Einhalt, aber er beschreitet erste Wege zur Gleichberechtigung der Schwarzen im Süden der USA. Der Präsident initiiert den Bau des 42 000 Meilen umfassenden Interstate Highway Systems und gründet die Weltraumbehörde NASA, nachdem die Sowjetunion das Überlegenheitsgefühl des Westens mit der Nachricht erschüttert hatte, den ersten Satelliten Sputnik ins All geschossen zu haben.
Walt Disney: Eine Ente und eine Maus erobern die Herzen der Welt
Walt Disney lebt von 1901 bis 1966
Unterhaltung in Film und Bild für die ganze Familie, Figuren, die jeder kennt, dies alles kulminiert in der Person des Amerikaners Walt Disney. Die von ihm geschaffene Welt ist beispielhaft für den Eroberungszug der amerikanischen Kultur im 20. Jahrhundert.
Disney wächst auf einer Farm auf und interessiert sich bereits als Kind für das Zeichnen. Nach seinem Einsatz im Ersten Weltkrieg als Ambulanzfahrer an der Front in Frankreich beginnt er mit Ub Iwerks, Sohn eines ostfriesischen Einwanderers, Werbefilme zu zeichnen. Mit seinem Bruder Roy produziert er Kurzfilme. 1923 geht er nach Los Angeles und startet dort mit der Produktion eigener Trickfilme.
Viele der
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