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Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Titel: Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerber
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dazu zu bringen, es tatsächlich zu tun. Als ich gerade kurz davor war, hat Professor Sinatra mich gepackt und mir eine gescheuert.«
    »Das einzig Gute an Astronomie war, dass er uns am letzten Schultag immer Martinis gemixt hat«, sagte Barry.
    »Und dass er uns vom Nordturm spucken ließ«, sagte Lon.
    »Tralala hat uns nie irgendwas erlaubt, was Spass macht. Weißt du noch, wie wir ihre Innenaugentropfen mit Chilisoße versetzt haben?« lachte Barry. »Ich werde nie begreifen, wozu Wahrsagen gut sein soll, wenn man so etwas nicht rechtzeitig merkt.«
    »Ich konnte sie auch nicht leiden. Sie hat Genny gezwungen, eine Brille zu tragen.« Tralala war überzeugt, dass Genny Measly auf dem dritten Auge einen Astigmatismus hatte.
    »Weißt du noch, wie sie vor der ganzen Klasse die erste Periode von diesem einen Mädchen vorausgesagt hat? Das war nicht fair«, sagte Barry. »Ich musste so lachen, dass ich mir fast in die Hose gemacht hätte.«
    »Periode?«
    »Hitze, Lon. Wann sie das erste Mal heiß sein würde.«
    »Oh«, nickte Lon und kicherte.
    Barry wandte sich wieder dem Buch zu. »Okay: Hier habe ich Serious zum ersten Mal getroffen. Er saß wegen Steuererstattung in Aztalan. Nicht Hinterziehung, Lon, Erstattung, das musst du unbedingt notieren. Er hat seine Steuererklärung so verzaubert, dass er eine Rückzahlung von sechzehn Milliarden Gallonen bekam.«
    Barry lehnte sich in seinen Stuhl zurück. »Sie haben ihn beschuldigt, verbotene Zaubersprüche verwendet zu haben 41 , aber Serious ist kein schlechter Mensch, er hat bloß mit seinem Hindenware-Zeugs eine Menge Leute um ziemlich viel Geld gebracht. Das war so was wie Tupperware mit im Plastik eingeschlossenen Wasserstoffbläschen. Muy explosivo . Und wer will schon seine Essensreste durch die Gegend schweben lassen?«
    »Wow«, sagte Lon, der überhaupt nichts kapierte.
    »Ja, einer seiner Geldgeber war Valumart. Der hat ihn in den Knast werfen lassen. Und nachdem Serious den Marketoren entkommen ist — die konnten ihm nichts anhaben, denn er war noch viel geldgieriger als sie ...« Barry sprang von einem Gedanken zum nächsten. Er wurde immer unkonzentrierter, je jünger er wurde. » Das war vielleicht lustig: Ich hab mal gehört, wie ein Marketor Serious gefragt hat: >Finden Sie das richtig, die Leute so zu manipulieren?<«
    »Manip...?« Lon brachte das unbekannte Wort kaum über die Lippen.
    »Vergiss es, das fällt mir schon wieder ein.« Barry blätterte weiter, bis zu dem Teil des Buches, in dem sie bei Gewitter Quaddatsch spielten. Er war mit Alyssa Spanner zusammengestoßen und hatte dabei mit seinem Mop bei ihr einen unabsichtlichen Dammschnitt vollführt. Das war ungefähr zu der Zeit, als Lon seinen Unfall gehabt hatte — er entschied sich, diese Begebenheit vorläufig wegzulassen. »Erinnerst du dich noch an deinen Hausgeist? Dieses kleine Reise-Scrabble-Spiel?«
    »Ja, ich hab’ mal einen Buchstaben gegessen«, sagte Lon. »Es tat weh, als er wieder rauskam.«
    »Kann ich mir vorstellen. Das war jedenfalls einer von Valumarts Handlangern, ein Typ namens Pottagoo. Am Ende hat er seine gerechte Strafe gekriegt.« Ebenso wie die arme Alyssa, dachte Barry. Das letzte, was man von ihr gehört hatte, war, dass sie Hexenrechtlerin geworden war. Eine Zeitlang hatte Barry aus schlechtem Gewissen ihre Zeitschrift Damwild abonniert.
    »Erinnerst du dich an die Karte des Rumbumsers? Das Ding, mit dessen Hilfe wir nach Hobsbleede gelangt sind?«
    »Ich erinnere mich an Gonzo’s.« Gonzo’s, benannt nach einem Drogenfreak in einem amerikanischen Comic, hieß der Laden, in den unvorsichtige Hogwash-Schüler gingen, um Stoff von den Habbits des Ortes zu kaufen. Auch Barry hatte das einmal gemacht, aber nachdem er für fünf Gallonen eine Tüte Oregano erstanden und eine ganze Nacht damit verbracht hatte, andauernd zu fragen: »Bin ich high? Ich glaub’, ich bin high. Nein, ich bin doch nicht high. Hermeline, bin ich high?« beschloss er, dass Butterbourbon eher seinem Naturell entsprach.
    »Was J. G. über die Karte geschrieben hat, stimmt hinten und vorne nicht. Schon, darauf konnte man jeden sehen, der in Hogwash unterwegs war, aber sie zeigte auch, was er gerade tat. Wenn zwei Menschen gerade vögelten, sah man zum Beispiel neben ihnen ein pochendes kleines, rotes Herz. Man konnte die Karte phantastisch für Erpressungen nutzen. Weißt du, wer sich am meisten herumgetrieben hat? McGoogle! Sie hatte etwas mit Angus Filz’ Katze, bevor diese vom

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