Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel F. Galouye
Vom Netzwerk:
Zu-Bach.«
    »Hätte sie vermieden werden können?« fragte Lank-Tro.
    »Ich habe es versucht. Vielleicht hat der Vorsteher recht. Wir hätten etwas mehr auf Zu-Bach hören sollen. Dennoch ...«
    »Ja?« L'Jork sah ihn gespannt an.
    »Ich weiß nicht. Ich bin etwas verwirrt.«
    »Nun, wir nicht!« L'Jork sah die anderen an. »Rin'Au, weck die Jungen.«
    »Was habt ihr vor?« fragte der Alte.
    »Wir werden uns um die lebenden Dinger kümmern. Aber zuerst müssen wir Boten in die anderen Dörfer schicken, um Hilfe von den Jungen zu bekommen.«
    »Und«, fügte Lank-Tro hinzu, »wir werden auch vorbereitet sein, wenn die Dinger aus der oberen Unendlichkeit fallen.«
    K'Tawa starrte etwas gedankenabwesend in den Boden.
    »Gefällt dir unser Plan nicht?« fragte der Vorsteher.
    »Ich weiß nicht. L'Jork, ich befinde mich jetzt mitten in Phase Acht. Und ich bin noch nicht sicher, ob die vielen Eindrücke, die auf mich einströmen, eine tiefe Bedeutung haben.«
    »Sie betreffen die lebenden Dinger?«
    »Vielleicht. Aber wiederum vielleicht auch nicht. Ich muß mehr nachdenken – viel mehr.«
    L'Jork sah ihn kritisch an. »K'Tawa, wir respektieren, daß du die Achte Phase erreicht hast. Aber manchmal fragen wir uns, ob du in deinen Erwägungen nicht senil wirst. Sollen wir wirklich glauben, daß in dem Augenblick, in dem aus der Unendlichkeit kleine, spürhornlose Lebewesen auftauchen, diese auch in der Vergangenheit gelebt haben sollen?«
    »O nein. Der Zufall wäre zu groß. Aber es könnte anders herum sein. Vielleicht hat die Erscheinung der fremden Dinger Kanäle in mir geöffnet, die mir vorher unzugänglich waren.«
    »Was schlägst du vor – im Hinblick auf die Dinger?« fragte Rin'Au.
    »Ich schlage nichts vor. Ich muß einfach noch eine Zeitlang nachdenken.«
    »Natürlich«, sagte der Vorsteher steif. »Aber wir haben bereits beschlossen, was zu tun ist.«
    K'Tawa spürte eine überstürzte Handlung, sobald die Jungen versammelt waren. Dennoch kehrte er in seine Hütte zurück und bückte sich sofort in Denkpose.
    Traurig erkannte er, daß die Große Katastrophe allem Anschein nach an der Begriffsänderung schuld hatte. Bis jetzt war er immer nur am Rand der Großen Katastrophe geblieben. Und die Eindrücke, die er empfing, waren so verwirrend, daß er nichts verstehen konnte.
    Vielleicht sollte er sein Denken erst einmal ordnen.
     
    *
     
    Es hatte Nacht und Tag gegeben, soviel stand fest. Die Nacht kam aus der Ewigen Schwärze. Und es hatte spürhornlose Geschöpfe gegeben, die sehr viel wußten, in glänzenden Gebäuden auf Weites Land gelebt hatten und andere Welten gekannt hatten.
    Und in der oberen Unendlichkeit war eine große, schimmernde Wolke gewesen, die einen Teil der Schwärze wegnahm. Nur, eine normale Wolke war es nicht. Sie hatte sich zusammengesetzt aus – aus ...
    Die Quelle, von der die Antwort kam, war so dunkel, wie die Information sinnlos war. Auf alle Fälle schien es, als habe die große Wolke aus zahllosen steinähnlichen Dingern bestanden. Und wenn sie heiß wurden, verwandelten sie sich zuerst in erstickende, dann in nicht-erstickende Luft.
    K'Tawa machte eine Pause. Erstickend – nicht-erstickend. Wie konnte Luft zuerst so und dann so sein? Es war unverständlich, wenn nicht – ja, wenn nicht der Wechsel beim Atmenden stattgefunden hatte.
    Er versuchte, die Erinnerungen der Vorfahren aufzuspüren. Aber irgendwie schien er in eine Sackgasse geraten zu sein. Dann kam aus einer gänzlich neuen Richtung etwas. Mit großer Anstrengung konnte er die Information aufnehmen, die zu ihm durchbrechen wollte. Da war ein gewisser Fos-Batl gewesen, der während einer der frühen Höhlengenerationen gelebt hatte, kurz nach der Großen Katastrophe.
    Und von diesem Wesen kamen faszinierende Bilder. Man sah verängstigte Menschen am Höhleneingang stehen. Der sanfte Strom frischer Luft, seit Generationen hier eingesperrt, floß an ihnen vorbei. Und vor ihnen, so nahe, daß sie hinaustreten konnten, war die Grenze zwischen guter und erstickender Luft.
    Draußen war die giftige Luft. Und drinnen – die »frische«? In diesen Begriffen herrschte viel Verwirrung. Und K'Tawa war sicher, daß irgendwo auf dem langen Weg der Übermittlung die Bedeutungen verzerrt worden waren. Aber er kämpfte gegen die Versuchung an, sich jetzt in semantischen Folgerungen zu ergehen. Und er suchte eine engere Verbindung zu Fos-Batl und seinen Erinnerungen.
    Der Alte beobachtete gespannt, wie einige der Leute große

Weitere Kostenlose Bücher