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Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel F. Galouye
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hinüberstarrte.
    »Es hat keinen Sinn«, sagte Yardley niedergeschlagen. »Er ist jetzt seit drei Stunden weg. Das Ding müßte längst explodiert sein.«
    »Was ist wohl geschehen?«
    »Da wir keinen Kontakt zu ihm bekommen, müssen wir das Schlimmste annehmen.«
    Green lehnte sich gegen einen Felsblock und warf einen Blick auf das Anzeigegerät seines Sauerstoffbehälters. Es war nur noch Vorrat für ein paar Stunden übrig. Er fragte sich, ob der Atomtechniker auch schon gemerkt hatte, daß sie in zwei Stunden neue Behälter brauchen würden. Aber nur einer konnte die Frischluft benutzen – der Mann, der Zug Beta warnen sollte.
    Nervös nahm Yardley eine Handvoll Sand und warf ihn in Richtung Küste. Dann verschwand er in der Höhle.
    Green starrte zum Eingang und warf dann einen Blick in den Wald. Er kniete nieder. Mit steifem Finger schrieb er in den feuchten Sand:
    »ICH KOMME NICHT ZURÜCK. MACH WEITER. GRÜSSE DIE ANDEREN VON MIR.«
    Mit Absicht schaltete er das Funkgerät ab. Er wollte sich auf kein Streitgespräch einlassen. Dann ging er ins Landesinnere.
     
    *
     
    Vorsteher L'Jork und die Denker Rin'Au und Lank-Tro saßen herum und sahen einander unsicher an. Sie waren in der überfüllten Hütte von K'Tawa. Hin und wieder warfen sie dem Alten ungeduldige Blicke zu. Er hatte sich in Meditationspose zurechtgesetzt. Er atmete nicht und bewegte sich nicht.
    »Ich muß zugeben, daß ich keine Ahnung habe, was eigentlich vorgeht«, beklagte sich Lank-Tro.
    »K'Tawa meditiert«, erklärte der Vorsteher ruhig.
    »Ja, ich weiß. Aber weshalb wollte er, daß wir alle hierherkämen. Und weshalb wünschte er, daß wir nicht meditieren?«
    »Vielleicht wollte er, daß wir wachbleiben.«
    »Aber wenn wir denken könnten, müßten wir weniger atmen, und es wäre weniger stickig in der Hütte.«
    »Er versuchte es zu erklären, aber ich verstand es nicht. Er hatte es so eilig, zur Meditation zurückzukehren.«
    Auch Rin'Au verriet seine Verwirrung. »Worüber meditiert er denn?«
    »Über die letzten Schlüsse, sagte er.«
    Lank-Tro setzte sich plötzlich auf und richtete sein Horn zur Südwand der Hütte.
    »Ich spüre es auch«, sagte L'Jork. »Ein zweites lebendes Ding kommt durch den Wald.«
    »Ich spüre keine Gefahr.«
    »Nein, aber wir dürfen es nicht aus den Augen lassen.«
    »Einige der Jungen sollen sich so darum kümmern, wie sich der Alte um den anderen Eindringling kümmerte.«
    Der Vorsteher verließ die Hütte und kehrte nach kurzer Zeit wieder zurück.
    »Können wir sicher sein, daß uns von dem Ding, das kriecht, keine Gefahr mehr droht?« fragte Rin'Au, als sich L'Jork wieder gesetzt hatte.
    »Absolut. K'Tawa hat es genau untersucht. Dann tat er das Nötige, um es von seiner schrecklichen Kraft zu befreien. Außerdem ließ er es in ein anderes Gebiet bringen.«
    In der Hütte herrschte Schweigen, als die drei Denker genau spürten, wie die Jungen sich um das kühne Lebewesen kümmerten, das allein durch den Wald ging.
    Man hörte eine Zeitlang schrille Schreie. Aber was konnte der Kleine gegen so riesige Hände ausrichten?
    Später, als man ihm die durchsichtige Kopfbedeckung wegnahm, spürten die Denker bei ihm eine Angst, wie sie ihnen unverständlich schien.
     
    *
     
    Dann regte sich K'Tawa, und alle sahen ihn erwartungsvoll an. Er löste sich aus der Denkpose und machte Lockerungsübungen.
    Schließlich konnte L'Jork nicht mehr warten. »War deine Meditation so erfolgreich, wie du es erhofft hattest?«
    »Noch viel erfolgreicher.« Die Augen des Alten waren voller Verwunderung und Dankbarkeit, so als hätte er das letzte Rätsel gelöst. »Habt ihr die Jungen losgeschickt?«
    »Sie sind unterwegs und müßten sich jeden Augenblick der Höhle nähern.«
    »Aber nur noch eines der Dinger ist dort«, fügte Lank-Tro hinzu. »Das andere ...«
    »Ja, ich spüre, was geschehen ist.«
    »Deine Meditationen, K'Tawa«, bettelte der Vorsteher. »Was hast du erfahren?«
    »Ich hätte vielleicht nichts erfahren, wenn mir das kleine Wesen, das nach schaler Luft schnappte, nicht die letzte Erkenntnis gegeben hätte.«
    »Aber was hast du nun erfahren?«
    »Die Bedeutung einer großen Wolke in der Schwärze. Ich habe von einer anderen Welt gehört, von Luft, die erstickt, von der Großen Katastrophe, von einem fernen Mann – keinem Vorfahren, denn er gründete eine andere Rasse – ohne Spürhorn, der ein riesiges Schiff baute ...«
    »Komm zum Thema, Alter«, drängte L'Jork. »Wenn du wirklich Phase

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