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Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel F. Galouye
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auch seine Vorfahren einst unter der Erde gelebt hatten.
    Aber weshalb? Weil, so erklärte eine unbekannte Stimme aus der fernen Vergangenheit, weil sie erstickt wären, wenn sie sich nach draußen gewagt hätten.
    Der Himmel selbst hatte sich fast – über Nacht? – mit einem erstickenden Stoff gefüllt. Und es waren noch andere Dinge vorgefallen: Nässe, die die Trockenheit zunichte machte, große Erschütterungen von Weites Land, völlige Zerstörung des Tag-Nacht-Begriffes.
    Und sein unbekannter Vorfahr bestätigte ihm, daß von da an der Ewige Tag geherrscht hatte.
    K'Tawa bewegte sich unruhig. War das die Große Katastrophe gewesen? Hatte er einen Blick in das schreckliche Unglück getan?
    Trotz seiner fieberhaften Suche nach Antwort kamen andere Bilder an die Oberfläche:
    Spürhornlose Menschen in Höhlen. Höhlen, die Atemluft hatten, weil sie tief im Boden lagen und damit angefüllt waren. Höhlen, in denen eine Handvoll Menschen und ein paar Tiere leben konnten. Die Luft war noch frisch, aber sie würde es nicht mehr lange bleiben – nur noch für ein paar Generationen. Denn das Wasser drang herein und vertrieb die Luft nach oben.
    Ein Teil der Katastrophe?
    Ja. (Die Bestätigung kam von Edu'Aken, der während einer der Höhlengenerationen gelebt hatte.)
    Stand sie mit der Großen Wolke in Verbindung, die aus der Schwärze gekommen war?
    Aber niemand von K'Tawas Vorfahren gab Antwort.
    Dann erhob er sich aus seinen Meditationen. Er hatte gespürt, daß eines der Geschöpfe an den Höhleneingang gekommen war.
    Verdammte kleine Dinger! Aber dann überlegte er, daß er ihnen gegenüber nicht so intolerant sein sollte. Er sah jetzt, daß ihre Anwesenheit neue Kanäle in seinem Denken geöffnet hatte.
    So, wie sie, mußten seine fernen Vorfahren gewesen sein. Aber doch anders. Nicht so boshaft. Selbst jetzt wollten die drei in der Höhle töten, fangen, besitzen.
    Immer noch verwirrt, trottete der Alte auf das Dorf zu. Die anderen mußten von Zu-Bachs Schicksal erfahren, wenn sie es noch nicht gespürt hatten.
     
    *
     
    Green trat unsicher vor die Höhle und starrte über die Ebene. Dann wandte er sich um. »Er ist weg.«
    O'Brien zuckte mit den Schultern. »Das hilft uns überhaupt nicht weiter – nun ja, vielleicht haben wir uns etwas Respekt für den Beta-Zug verschafft.«
    »Armer Wastrom«, sagte Yardley und starrte auf den gefallenen Riesen. »Aber er ging in allen Ehren hinüber.«
    »Wirklich?« fragte O'Brien nach einer Pause.
    »Wie meinst du das?«
    »Ach nichts. Ich versuche mir nur einiges zusammenzureimen.«
    »Nun, als man den Eindruck hatte, daß der Riese die Falle vermeiden würde, raste Wastrom hinaus und lockte ihn hin.«
    Green und O'Brien sahen einander an.
    »Oder nicht?« beharrte Yardley. »Das sagte er doch, als ich ihn zurückhalten wollte.«
    »Ja, er sagte es«, bestätigte Commander Green. »Aber – er ging hinaus und schwenkte die Arme, nicht wahr?«
    »Und«, warf O'Brien ein, »ich hatte den Eindruck, daß er den Traktor umgehen wollte, anstatt ihn zwischen sich und dem Riesen zu halten.«
    »Das dachte ich auch«, meinte Green.
    Yardley sah von einem zum anderen. »Was heißt das?«
    O'Brien runzelte die Stirn. »Ich frage mich nur eines: Kann man eine Neurose nach Belieben abschalten? Da hatten wir einen Mann, der von Todesangst besessen war, der dauernd wimmerte und sich fürchtete. Kann so ein Mann plötzlich hinauslaufen und sich für die gute Sache opfern?«
    »Du hast recht«, meinte Green. »Wastrom konnte einfach abschalten. Als die Venusier das erstemal angriffen, war er vernünftiger als wir anderen.«
    Wieder tauschten der Commander und O'Brien einen Blick aus. »Du denkst das gleiche wie ich?« fragte O'Brien schließlich.
    »Wahrscheinlich. Aber überlegen wir weiter. Da ist der Revolver. Weshalb hat er ihn vor uns versteckt, wenn er keinen vernünftigen Grund dafür hatte?«
    »Aber das geht doch zu weit!« protestierte Yardley. »Ihr wollt doch nicht behaupten, daß er ihn gegen uns benutzen wollte? Und wenn, weshalb tat er es nicht gleich im Raum?«
    »Weil er ihn im Raum noch nicht hatte!« erwiderte O'Brien impulsiv. »Man hätte es an der Abweichung der Instrumente bemerkt.«
    Green schnippte mit den Fingern. »Das stimmt.«
    »Ja, aber woher hatte er ihn dann?« fragte Yardley.
    »Er muß in einer der Vorratskapseln versteckt gewesen sein.«
    »Aber auf der Erde kam er doch nie an die Ausrüstung heran«, erinnerte Yardley sie. »Sie wurde Hunderte

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