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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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wäre Neugier. Neugier auf den Kontakt mit einem richtigen Vostoken. Ich habe euch in Büchern jahrelang studiert und wollte mehr wissen. Du warst so schön. Eleganter als all die Senjyou am Hof. Ehrlich und geradeheraus. Von unserer gemeinsamen Zeit habe ich jede einzelne Sekunde genossen. Mein Verlangen dir nahe zu sein wuchs mit jedem Tag. Auch wenn du kein weiteres Interesse an mir zu haben schienst, öffnetest du dich ein wenig und ließt mich in deinen Kreis. Ich hätte dir nie wehtun können. Nie.
    Aber dann sah ich dich. Wunderschön wie eine Nixe im Wasser stehen .... im Mondlicht. Du warst unwiderstehlich. Ich kam auf dich zu, dachte es wäre ein Traum und als du vor meiner Berührung nicht zurückwichst, konnte ich nicht anders und habe dich ans Ufer getragen. Ich realisierte erst zu spät, dass du nicht bei Sinnen warst. Es soll keine Entschuldigung sein. Ich habe die Situation ausgenutzt und ich muss sagen ich bereue nicht was passiert ist, nur wie. Als wir dich wieder gefunden hatten und du dich an nichts erinnertest, erwuchs in mir die Hoffnung, dass ich vielleicht doch einen Platz in deinem Herzen finden könnte.
    Ich bin der Vater und ich kann unserem Kind eine große Zukunft bieten. Voller Liebe und Sicherheit im Reich der Senjyou. Es wird auf dem Thron sitzen und die nächste Generation anführen.“
    Haril schrie bei diesen Worten wütend: „Es ist nicht Prinz Malhims Kind! Und selbst wenn würden die Senjyou nie einen Halbling als ihren Führer akzeptieren. Vor allem nicht den Bastard einer Verrätertochter! Dieses Balg darf nie auf die Welt kommen! Auch wenn es nicht Orils Bastard ist, es ist bereits jetzt zu mächtig. Etwas so Mächtiges darf nie auf diese Welt geboren werden. Es ist eine Abart und unnatürlich. Es wird die Balance der Natur stören und nur Verwüstung und Vernichtung bringen!“
    Serena spürte, wie sich das Leben in ihre aufgeregt im Schlaf bewegte. Sie erhob sich und ging auf Haril zu: „Egal wer der Vater dieses Kindes ist. Ich bin die Mutter und ich werde es beschützen und heranziehen. Es wird eine Bereicherung für die Welt sein und ich werde eine sichere Zukunft für es formen. Dieses Wesen, das bereits Feinde hat, bevor es auch nur das Licht der Welt erblickt hat und so vielen schon als Fötus Angst macht, kann in die Welt wie sie jetzt ist, nur Angst bringen. Angst, der Samen für Gewalt und Hass.
    Aber ich werde für mein Kind eine Welt schaffen, in der es geliebt wird. Ich werde für eine Welt kämpfen, wie Molly sie sich erträumt hat, in der jeder mit jedem durch ein Band der Freundschaft verbunden ist. Und keiner wird mich aufhalten, auch du nicht. Du hast nicht die Macht dazu. Die hat niemand.“ Serena konnte in Harils Augen sehen wie sich Angst in Hass wandelte. Genau davor musste sie ihr Kind beschützen.
    Serena drehte sich zu Aira um und sagte sanft: „Ich werde diese Mauern verlassen und nach Alara und ihren Meistern suchen. Ich werde sie finden und herausfinden, was sie planen und warum. Wenn mir ihre Antwort nicht gefällt, werde ich sie unschädlich machen.“ Aira blickte Serena mit Tränen in den Augen an und rief den Wachen auf Airisch Befehle zu. Jeder der einstigen Kameraden spürten eine Schwertspitze im Rücken.
    „Wenn du gehen willst, dann hat das einen Preis, Serena. Welcher der fünf soll es sein? Ein Leben gegen deine Freiheit. Ich nehme dir die Entscheidung ab. Haril dürfte dir nicht all zu viel bedeuten“, sagte Aira mit einer Stimme, die Serena das Blut in den Adern gefrieren ließ. Verzweifelt rief Serena: „Nein! Aira wie kannst du nur?“
    „Er wollte dich und dein Kind töten“, antwortete Aira Serena nicht aus den Augen lassend.
    „Er hat Angst vor ihm, das ist alles. Er ist nicht schlecht. Er tat das, was er für richtig hielt.“
    Haril fiel mit aufgerissenen Augen auf die Knie: „Warum?“, flüsterte er, „warum beschützt du mich, obwohl ich nicht einmal mit dem Auge gezuckt habe, als ich dich die Böschung herunterstieß?“
    „Ich verstehe deine Beweggründe und weiß, dass du es getan hast, weil du dachtest es wäre das Beste“, antwortete Serena leise.
    „Dann musst du verstehen, dass es nicht geboren werden darf“, Hoffnung schwang in Harils Stimme mit. Lächelnd strich Serena sich über den Bauch: „Es ist nicht böse.“
    „Noch nicht. Was wenn es sich ändert? Wenn es in die falschen Hände gerät? Oder sich in die falsche Richtung entwickelt? Du kannst es nicht vor allem beschützen!“ Aus der

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