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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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Zauber alle nahestehenden Personen in Richtung Elemir transportieren, bis die Energie aufgebraucht ist. Benutze sie, wenn das Leben des Prinzen in Gefahr ist, um ihn zurück zu seinem Vater zu schicken.“
    Mof spürte den Beutel mit der Kugel um seinen Hals gegen seine Brust schlagen. Er spürte wie eine kleine Stimme in ihm bei jedem Schlag leise sagte: „Er hatte sie die ganze Zeit ... Mit ihr hätte er sie alle retten können. Garif und Salmon wären noch am Leben ...“ Mof murmelte leise vor sich hin: „Dann wäre der einzige Fluchtweg für Malhim direkt zurück nach Elemir vernichtet.“ Dann spürte er die Antwort mehr, als er sie dachte: „... Salmon und Garif haben ihr Leben gelassen für einen möglichen Fluchtweg ...“, und etwas in Mof zerbrach für immer.
     
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    „Deine kleine Gespielin hat also versagt. Sie hat es nicht nur versäumt dich zu rufen, sie hat auch die Kräfte aktiviert. Du hast das Beben auch gespürt. Die Zahnräder des Schicksals drehen sich wieder. Unsere gemeinsamen Mühen waren umsonst. Die Welt läuft erneut auf die Vernichtung zu. Mit dem Opfer meines Volkes haben wir nur Zeit erkauft. Das Unvermeidliche nimmt wieder seinen Lauf“, weder in Phynissias Stimme noch in ihrem Gesicht war irgendeine Regung zu sehen. Morphis runzelte die Stirn.
    „Willst du aufgeben? Sollen all die Toten umsonst gestorben, all die Seelen umsonst verloschen sein? Ich hatte dich nicht so kaltherzig in Erinnerung“, erwiderte Morphis und starrte mit seinen kristallblauen Augen durch das Wasser hindurch in Phynissias Innerstes.
    „Ich denke nicht, dass du das Recht hast über Kaltblütigkeit zu sprechen. Was ist mit deiner Gespielin nach ihrem Versagen passiert und mit all denen vor ihr?“ Eine kleine Stimme, von der sie gedacht hatte, sie sei in jenem Moment gestorben, flüstern: „ Und mir? “
    „Es sind Opfer, die für das große Ziel gebracht werden müssen“, Morphis Blick verklärte sich.
    „Und was mag das sein, dein großes Ziel?“, fragte Phynissia nachdenklich, wirklich an der Antwort interessiert.
    „Der Erhalt der Landen, eine von den Göttern verlassene und vergessene Welt“, Morphis Gesicht verdunkelte sich bei dem Klang seiner eigenen Stimme. Hass blitze aus seinen Augen: „Sie haben uns allein zum Sterben zurückgelassen. Uns weggeworfen und nicht mal den Mut gehabt, das ungewollte Kind zu ertränken.“
    „Das Leben, das sie geschaffen haben, ist gewalttätig und voller Zerstörungsdrang. Eine Selbstzerstörung vorprogrammiert“, antwortete Phynissia. Sie dachte an all das Leid und den Schmerz, den sich die Rassen in jeder Sekunde, die verstrich, antaten.
    „Eltern sind verpflichtet ihren Kindern den Weg zu zeigen, sie zu führen und lehren“, beharrte Morphis über ihre Argumentation verärgert.
    „Sie haben es Jahrtausende versucht. Marif hat es auch noch weiter versucht, als alle anderen aufgegeben hatten. Doch auch der Gott der Führung und des Mitleids hat uns aufgegeben. Warum sollten wir daran festhalten? Woran hältst du all die Jahrhunderte und Jahrtausende fest? Wo findest du die Kraft? Wieso gibst du es nicht auf und lässt dem Unvermeidlichen seinen Lauf?“ Phynissias Fragen waren ernst gemeint und sie bekam ihre Antwort.
    „NIEMALS! Es ist meine Pflicht als Schlüssel, das zu verhindern!“, schrie Morphi s, seine Augen weit aufgerissen. Die Gier übermannte ihn erneut. Die Gier nach Macht, Magie, nach dem pulsierenden Leben.
    „Wie kannst du es nur nicht sehen, wenn du doch so viel davon hast? Die Magie, die deine Adern durchströmt, das Leben selbst, das dein ganzes Sein erfüllt. Dieses GEFÜHL. Es wäre für immer weg. Du kannst nicht zurück, wenn es mit der Welt vorbei ist, ist es auch damit vorbei!“ Es war seine Sucht. Seine Sucht verzehrte ihn und gab ihm doch die Kraft zum Überleben und Voranschreiten. Die Gier nach Magie, der Essenz allen Lebens.
    Egal wie sehr oder lange er litt, dieser eine Moment war für ihn all die Leiden wert. Der Gedanke das zu verlieren, sich zu verlieren, machte ihm Angst. Sein Antrieb waren Gier, Sucht und Angst. Konnte daraus die Rettung der Landen entspringen? Konnten diese negativen Motive ein Happyend hervorbringen? Das letzte Mal hatten sie Massaker, Tot, Blut und Schmerz geboren.
    „Ist ein Ziel, das durch Gier, Sucht und Angst motiviert ist, wirklich wert zu erreichen?“ Phynissia versuchte tief in Morphis hineinzublicken.
    „Es ist mir egal, was du sagst. Das Ergebnis ist das gleiche. Wie eine

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