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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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dem Senjyouthron ist schon eine Katastrophe, aber woher kommt diese Macht? Und was heißt hier überhaupt vermutlich?“
    „Ich stand unter einem Rufzauber. Willst du uns trotz Allem begleiten?“ Serenas Herz klopfte. Würde Zorghk, ihr Lehrer und Freund, ihr Kind zurückweisen? Sie zurückweisen?
    „Der Feind deines Kindes ist auch verantwortlich für den Tod meiner Kameraden und Marihannas verantwortlich. Ich werde euch begleiten und wenn du ihn nicht vernichtest, wird er durch meine Axt sterben.“ Keine anderen Worte verlierend, drehte sich Zorghk um und ging zu den anderen. Freude erfüllte Sernas Herz und Hoffnung. Hoffnung für ihr Kind.
    Nach dem Essen saßen alle noch beisammen und versuchten dem mysteriösen Airen namens Krohl ein paar Dinge über sich zu entkitzeln. Aber sie ernteten nur Grunzlaute, Stirnrunzeln und grimmige Blicke. Dank den Monaten, in denen sie unter den Airen gelebt hatten, waren sie an ein solches Verhalten gewöhnt. Aber etwas war seltsam. Ein Airen konnte selten eine andere Sprache als die seines Heimatlandes und dieser schien sowohl Senjyou zu verstehen, als auch der Vostokensprache mächtig zu sein.
    Malhim konnte sich nicht helfen, er hatte das Gefühl speziell diesem Airen schone einmal begegnet zu sein und das außerhalb der sicheren Mauern Magrems. Außerdem war dieser Airen sehr intim mit Serena. Wie er sie an der Hand gepackt hatte, wie er sie betrachtete und vor allem, wie er sie herumkommandierte. Und das Seltsamste von allem: Sie gehorchte ihm aufs Wort ... Als wäre er ihr Lehrmeister.
    Da fielen ihm Serenas Worte zu seinem Vater wieder ein und es rieselte ihm wie Schuppen von den Augen: „Ich bin aus einem Dorf namens Krem und wurde von Zorghk unterrichtet.“ Malhim hatte nicht Krohl, sondern Zorghk vor sich, Serenas Lehrer. Zorghk den Verräter. Er musste vorsichtig sein. Malhim wusste immer noch nicht, wie man ihre Gruppe im Senjyouwald gleich zwei Mal aufspüren konnte. Er war froh, dass sein alter Spielkamerad Haril nicht mitgekommen war. Ein Verdächtiger weniger.
    Denn egal wie er es drehte und wendete, es zeigte alles auf Haril oder Mikhael. Wobei er zugeben musste, seine Vorwürfe Mikhael gege nüber waren nicht ganz objektiv. Vor allem nicht seit Serenas Gefühle für Mikhael für alle augenscheinlich wuchsen. Jeder konnte sehen, wie Serenas Zuneigung zu Mikhael jede Minute wuchs, die sie zusammen verbrachten. Aber Malhim wusste, er hatte in jener Nacht all seine Karten verspielt. Er konnte von Glück sagen, dass Serena ihn neben sich auf der Reise duldete.
    So wie Serenas Zuneigung zu Mikhael wuchs, wuchs Malhims zu ihr. Vielleicht war es der Reiz des Verbotenen, der mitspielte, aber es war nicht nur das. Der Gedanke, dass diese Vostokenfrau sein Kind unter ihrem Herzen trug, erfüllte Malhim mit Freude und Stolz. Er würde an ihrer Seite bleiben, bis sie ihm vergeben konnte, ihn vielleicht mögen oder gar lieben würde. Und während dessen würde er sowohl Mikhael als auch Zorghk im Auge behalten.
    Mikhael bemerkte ebenfalls, dass etwas seltsam roch. Der Airen ähnelte jemandem und er kam nicht darauf wem. In all den Monaten hatte Mikhael das getan, was er am besten konnten: beobachten und lernen. Auf den ersten und den zweiten Blick sahen die meisten Airen gleich aus und unterschieden sich kaum von einander. Erst nach einiger Zeit hatte Mikhael die Feinheiten ausmachen können. Und dieser Airen hatte etwas sehr Vertrautes an sich.
    Das spezielle Rot seiner Haare und vor allem seine Augen. Wie alle Airen waren die Pupillen meist geweitet und es sah aus, als hätten alle Airen schwarze Augen. Nur wenn man genau hinsah und sie ins Licht blickten, wurde der sonst kaum wahrnehmbare farbige Rand um die Pupille größer und ihre Augenfarbe sichtbar. Enttäuschenderweise musste Mikhael jedoch gleich nach seiner Entdeckung feststellen, dass die meisten Airen braune Augen hatte, wenn die Tönung auch variierte. Neugierig, sah Mikhael Krohl in die Augen, als dieser in die Leuchtkugel blickte , die Mof anstelle eines Feuers erschaffen hatte. Seine Augen waren ... grün.
    Zu sich selbst und doch laut sagte Mikhael verwundert : „Die gleiche Augenfarbe wie Aira.“ Zorghk fuhr bei seinen Worten herum, starrte ihn an, drehte sich vorwurfsvoll zu Serena um und schrie wütend: „Du hast es ihnen verraten! Wie konntest du nur? Ich habe dir gesagt, wie wichtig es ist, dass es geheim bleibt, dass ich ihr Vater bin!“ Er umgriff seine Axt und schaute sich wild um. Mikhael

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