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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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verbeugte sich Armirus vor der Dame und den restlichen Begleitern.
    „Was willst du?“ Mikhaels Augen verengten sich zu Schlitzen und er umklammerte das Schwert an seiner Hüfte.
    „Das würde ich sein lassen, wenn ich du wäre.“ Auf ein leises Schnippen hin fielen alle Mitglieder der kleinen Gruppe um. Nur das Mädchen nicht, das schaute ihn durchdringend an. Seltsam Armirus hatte sie von dem Wasser in ihrem Krug trinken sehen. Vielleicht hatte der Koch Mitleid gehabt, weil sie schwanger war und bald werfen würde. Er würde später mit ihm ein ernstes Wörtchen reden müssen. Nun, es ging auch anders. Zu ihr gewandt sagte er höflich: „Meine Dame, ich würde an Ihrer Stelle nichts Unüberlegtes tun, wenn Ihnen am Leben Ihrer Kameraden und ihres Babys etwas liegt. Nicht wahr Mikhael?“
    Mit einem Lächeln schaute Armirus von einem zum anderen.
    „Tu, was er sagt!“ Mit verkniffenem Mund drehte sich Mikhael zu Armirus: „Wenn ich tue, was du von mir verlangst, dann bleiben die anderen unverletzt und du lässt sie gehen?“ Armirus nickte.
    „Woher weißt du, dass man ihm trauen kann ?“, fragte das Mädchen argwöhnisch. Nicht dumm das Ding. Wenn sie nicht schwanger wäre, könnte man etwas mit ihr anfangen. Sie war ganz nach seinem Geschmack.
    Mikhael sah , wie Armirus Serena musterte und zischte: „Denk nicht mal daran.“ Zu Serena sagte er einfach: „Er ist kein Ehrenmann, aber bekannt dafür, dass er zu seinem Wort steht.“
    „Denn wem kann man trauen, wenn man sich selbst nicht trauen kann? Das wolltest du doch sagen. Ich habe dich gut ausgebildet. Man kann keine Geschäftsbeziehungen eingehen, wenn man dafür bekannt ist sein Wort zu brechen“, ergänzte Armirus ihn mit einem Lächeln.
    „Ich würde nicht soweit gehen, dein Tun als Geschäft zu bezeichnen, aber das ist wohl Ansichtssache. Was willst du von mir?“, presste Mikhael heraus.
    „Was ich schon immer wollte. Wieso hast du uns verlassen?“, fragte Armirus mit beleidigter Mine.
    „Du warst fertig mit mir. Auf mich hätte nur der Tod gewartet“, erwiderte Mikhael direkt heraus. Armirus schaute ihn lange stumm an: „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen tot zu sein“, flüsterte er ohne jedes Lächeln mit etwas in der Stimme, das fast nach Trauer klang.
    Das Mädchen wollte sich erheben, Flammen loderten aus ihren Augen. Sie war wirklich sein Typ.
    „Sag deinem Püppchen, das es brav sein soll, oder einer deiner Kameraden nach dem anderen wird sterben. Sie haben ein Gift zu sich genommen. Wenn sie binnen vierundzwanzig Stunden nicht das Gegenmittel erhalten, werden sie qualvoll sterben.“ Serena schaute zu Mikhael. Mikhaels fragte mit unbeweglicher Mine: „Was willst du als Gege nleistung für das Mittel?“
    Armirus beugte sich vor, schaute ihm in die Augen und flüsterte mit tiefer Stimme: „Deine Seeeeeeleeee ...“ Als Serena einen Schrei von sich gab, lachten Mikhael und Armirus laut auf. Serena lief rot an und rief aufgebracht: „Das ist wohl nicht der Zeitpunkt für Scherze! Ihr zwei habt sie doch nicht alle!“ Armirus hörte sofort auf zu lachen und starrte ihr mit zusammengezogenen Augenbrauen in die Augen. Trotzig schob Serena das Kinn vor und funkelte ihn an. Mikhael rutschte näher an Serena heran und beugte sich so, dass er jeder Zeit zwischen die beiden springen konnte.
    Mit einem lauten Krach landete Armirus Faust auf dem Tisch. Serena zuckte auch bei dem plötzlichen Lärm nicht einmal mit der Wimper. Armirus fing darauf hin laut zu lachen an und klopfte Mikhael auf die Schulter: „Du hast weise gewählt. Eine tolle Frau.“ Das war nicht gut. Wer weiß was Armirus tun würde, wenn er wirkliches Interesse an Serena entwickelte.
    „Keine Angst, ich müsste erst einmal eine Seele haben, die ich ihm geben könnte“, sagte Mikhael mit einem beruhigenden Lächeln zu Serena.
    Armirus Blick wanderte zu Mikhael. Nachdenklich schaute er ihn an: „Du bist vielleicht der einzige Mensch mit einer Seele, dem ich je begegnet bin. In all den Jahren konnte die Dunkelheit, die dich umgab, nicht korrumpieren.“
    „Du meinst all die Dunkelheit, der du mich ausgesetzt hast?“, verbesserte Mikhael ihn mit einem kalten Lächeln.
    „Ja, ich hab wirklich alles versucht, um dich zu einem nichtsnutzigen, gewalttätigen Mörder und Vergewaltiger zu machen. Aber du bist dir immer treu geblieben. Das hat mir gefallen“, erwiderte Armirus mit Stolz in der Stimme.
    „Dir hat gefallen, dass du mich nicht brechen

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