Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)
Thron besteigen wollen.
Du erinnerst mich an mein en ältesten Halbbruder. Er war Teil der Leibgarde, aber der König bekam Angst vor ihm. Es hieß seine Männer waren ihm ergebener als dem König und seinem Erben. Daraufhin wurde er zu den aussichtslosesten Missionen geschickt. Kam aber immer lebend zurück. Bis er nach einer verschwand. Man hatte ihn für tot gehalten. Fast fünf Jahre lang lebte der alte König ohne die Sorge, um seinen ersten Bastard, der mehr Führungsqualitäten im kleinen Finger hatte, als sein ehelicher Sohn im ganzen Körper. Und doch sitzt er heute auf dem Thron.“
„Man hatte ihn gefunden?“ Warum schlug Serenas Herz plötzlich so schnell?
„Ja in einem kleinen abgelegene Dorf, nicht weit von dem Wald, in dem ich lange Zeit mein Quartier hatte.“
In Serena schl ich ein furchtbares Gefühl hoch. Sie wagte nicht zu fragen und musste es doch wissen: „Was hat man mit ihm gemacht?“
„In das dunkelste Verlies geworfen, d as sie finden konnten: Sorifly.“ Allein bei dem Gedanken an diesen Ort wurde Armirus schlecht. Keiner sprach den Namen des Verlieses in seiner Gegenwart aus und überlebte es.
„Uns zu töten, trauen sie sich nicht. Erheben sie die Hand gegen Königsblut, erheben sie sie gegen sich selbst. Königsblut ist unantastbar, auch wenn es gemischt ist“, erklärte Armirus mit einem Schulterzucken.
„Wie war sein Name?“ Serena wagte nicht zu atmen.
„Wir Bastardkinder bekommen keine Namen. Im Laufe der Jahre tragen wir die Namen, die man uns gibt. Wir schlüpfen von Name zu Name und bleiben bei einem hängen, der sich richtig anhört. Mir gefiel Armirus. Er hatte während seiner Zeit in der Leibgarde einen Namen ... Er fing mit L an ... Wie war er denn noch gleich?“ Mit bleichem Gesicht flüsterte Serena leise: „Laron.“
„Genau, das war er! Laron.“ Wäre Serena nicht gesessen, wäre sie wohl umgekippt. Sie zitterte am ganzen Leib. Sie musste sicher gehen. Leise fragte sie: „Wie hieß das Dorf, in dem man ihn fand?“
„Krelm, Krev ...“
„Krem“, flüsterte sie kaum hörbar.
„Ja genau, genau das. Woher ...?“
„Ich bin Larons Tochter.“ Ohne ihre Worte anzuzweifeln, sprang Armirus vom Bett auf, lief auf sie zu, befreite sie von den Fesseln, hob sie hoch und warf sie in die Luft. Lachend rief er: „Hallo meine Nichte! Nenn mich Onkel Armi!“ Dann setzte er sich neben Serena in den Staub und starrte sie lange an, sog jedes Detail ihres Gesichtes in sich auf.
„Wie kommt es, dass du noch am Leben bist? Haben sie dich nicht gefunden?“, fragte Onkel Armi mehr neugierig als besorgt.
„ Vater kannten den Offizier, der ihn holte. Er hat uns verschont.“ Serena hatte noch nie wirklich darüber geredet. Übelkeit stieg in ihr hoch.
„Das war wohl Sergej. Er war der ergebenste und loyalste von Larons Soldat. Er hat wohl keine Gefahr von einem Mädchen ausgehen sehen.“
Armirus begann Serena lächelnd über den Kopf zu streicheln. Ein warmes Gefühl durchströmte Serena. Er hatte das gleiche Lächeln wie ihr Vater.
„Was für ein Glück für mich. Jetzt habe ich eine bezaubernde Nichte, die bald ein Kind von meinem Neffen zur Welt bringt .“ Er lächelte wie ein Kind beim Spielzeugmacher.
„Ich hab doch gesagt, es ist nicht Mikhaels und ... und“, Serenas Gesicht wurde schneeweiß bei dem nächsten Gedanken.
„Es wäre Inzest. Wir können nie zusammen sein. Wir sind verwandt!“ Armirus fing wieder lauthals zu lachen an.
„Was glaubst du, was die ganzen Könige tun? Sie heiraten ihre Schwestern zweiten Grades, deren Väter und Mütter verwandt sind. Ihr seid nur durch den gleichen Großvater verbunden. Nicht der Rede wert. Ihr könnt wunderschöne und intelligente Kinder bekommen.“
Neugierig, strich er über Serenas runden Bauch: „Wer ist der Vater?“
„Es ist kompliziert“, wich Serena aus.
„Oje, hast du etwa mehr Gene von deinem Großvater als dir guttut? Wie viele kommen in Frage?“ Serena Kopf wurde hochrot. Sie blähte die Backen auf und wollte ihn anfauchen. Da nahm er ihr Kinn zwischen seine Finger, ging ganz nahe an sie heran, schaute sie mit seinen hypnotisierenden Augen an und fragte erneut mit tiefer Stimme: „Wer ist der Vater?“ Etwas in seiner Stimme ließ keine Lügen zu, keine Halbwahrheiten. Ohne das Serena etwas dagegen tun konnte, schlüpften die Worte aus ihrem Mund: „Malhim, der Senjyoukronprinz.“
Armirus pfiff bei ihren Worten, ließ sie los und sagte: „Da bist du in etwas
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