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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Astechs hatten häufig kleine Generatoren dabei, um auch in engen Räumen Strom und Licht verfügbar zu haben. Meistens wurden die Geräte wie ein Tornister auf dem Rücken getragen. Der Verräter legte den Generator jedoch nicht an, da er das Traggeschirr entfernt hatte. Statt dessen befestigte er ihn an seinem Werkzeuggürtel, so daß er an der rechten Hüfte hing. Das Ende einer Stromleitung schnappte in einer Bajonettkupplung ein. Das andere wurde mit der Bodenplatte eines schmalen Zylinders verbunden. Eine Drehung des Zylinders genügte, die Klinge hervorspringen und einrasten zu lassen.
    Der Trell stand langsam auf. Seine Augen waren auf den Nacken des Wachoffiziers gerichtet. Das Messer in der rechten Hand, tastete er mit der Linken an seinem Körper nach dem Stromschalter.
    Der Wachoffizier fühlte, daß irgend etwas nicht in Ordnung war. Er bemerkte eine Bewegung in seinem Rücken. Er drehte sich halb zur Seite, dann wirbelte er herum und sprang auf die Beine, als er den Astech mit dem Messer näherkommen sah. Noch während der Stuhl des Offiziers laut krachend zu Boden fiel, fand die Hand des Verräters den gesuchten Schalter und ein trockenes Summen ertönte.
    Vibromesser sind eine fürchterliche Nahkampfwaffe. Der Strom des Tornisters wird in Ultraschallschwingungen verwandelt, unter deren Einfluß die Parakarbonklinge schneller vibriert, als es das Auge wahrnehmen kann. Innerhalb von Sekunden wird die vibrierende Klinge durch die entstehende Reibung bis zur Weißglut erhitzt, so daß sie selbst gehärteten Stahl wie Butter schneidet.
    Verzweifelt versuchte der Offizier, seine Pistole aus dem Holster zu reißen, aber noch bevor es ihm gelang, stieß er gegen die Schaltkonsole in seinem Rücken. Das summende Messer des Trell kam in weitem Bogen herunter und durchtrennte Metall, Fleisch und Knochen mit gleicher Leichtigkeit. Der Offizier schrie auf, preßte seine blutende Hand an die Brust und taumelte erneut gegen die Schaltkonsole. Der Verräter stieß weiter vor, und sein Vibromesser schnitt den Todesschrei des Offiziers ab.
    Der Verräter schaltete das Vibromesser aus, legte die Stromleitung zusammen und steckte die Waffe in eine isolierte Gürtelscheide, sorgfältig darauf bedacht, nicht mit der glühenden Klinge in Berührung zu kommen. Mit schnellen und präzisen Bewegungen untersuchte er die Schalttafel. Es dauerte nicht lange, bis er den weißen Knopf gefunden hatte, den er suchte. Er preßte ihn in die Tafel und hielt ihn fest. Weit entfernt und hoch über ihm erklang das hohle Arbeitsgeräusch schwerer Maschinen. Auf der anderen Seite des Wartungshangars, jenseits des aufgebrochenen Mechs, der wie ein gestrandeter Wal in der Mitte der Halle lag, öffnete sich mit
    donnerndem Getöse eine schwere Metallwand entlang einer von Bolzen gesäumten Nahtstelle. Auf der Konsole vor ihm blinkte ein rotes Warnlicht, und von irgendwoher erklang eine Frauenstimme: »Alarm. Alarm. Sicherheitsverletzung im Wartungshangar. Außenwand geöffnet. Alarm ...«
    Sand wirbelte durch die offene Wand, hereingeblasen von eisigen Windböen. Der Verräter kniff die Augen zusammen. Er bemerkte eine Bewegung draußen im Freien, dann sah er schleichende Gestalten zwischen den Schatten. Er gab den Knopf frei, trat über den blutverschmierten Leichnam des Wachoffiziers und polterte die Metallstufen hinunter zum Hauptdeck.
    Der Tech, der unter ihm an dem Mech gearbeitet hatte, rannte in Richtung Hauptflur, als ihn etwas in den Rücken traf, hochhob und gegen die nächste Wand klatschte. Dann schrie einer der Astechs auf dem Brustkorb des Mech auf und stürzte fünf Meter tief zu Boden, während der andere versuchte, hinter einer geöffneten Wartungsluke in Deckung zu gehen. Das leise Zischen schallgedämpften Gewehrfeuers und das ohrenbetäubende Donnern einer explodierenden Handgranate erfüllten den Hangar. Irgendwo schrie jemand auf, doch der Schrei wurde von einer zweiten Detonation und dem knatternden Zischen schallgedämpfter Automatikgewehre abgeschnitten.
    Inzwischen stürmten graugrün und blau uniformierte Männer mit hämmernden Gewehren durch eine Tür am anderen Ende des Wartungshangars. Einer der schwarzgekleideten Angreifer fiel nach hinten, als ein zweiter den Soldaten etwas entgegenschleuderte, das in mehreren Sätzen über den Boden hüpfte. Ein Blitz zuckte auf, und die Druckwelle peitschte den Overall des Verräters um dessen Beine. Im nächsten Moment waren von den sauberen graugrünen Uniformen nur noch

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