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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Armlasern der Maschine. Die Innentemperatur des Mechs stieg in nur vier Sekunden um ebensoviel Grad an.
Der Hauptmann warf seine Maschine herum. Die Bilder auf dem Schirm verschwammen. Das Geschehen auf den Monitoren war kaum noch zu verfolgen. Einzelne taumelnde Blicke auf die Hafengebäude wechselten ab mit dem pulsierenden Blitzen der Detonationen. Die Computerdaten auf dem Schirm neben dem Videomonitor waren für Beobachter mit Graysons Ausbildung weit aufschlußreicher.
Carlyles Feuerfalke war ein mittelschwerer Mech. Wie die meisten BattleMechs wies er eine humanoide Form auf. In der rechten Hand trug er wie ein Gewehr ein großes Lasergeschütz. Darüber hinaus verfügte der Mech über kleinere Laser und Maschinengewehre zum Einsatz gegen Infanterie in den breiten Krempen seiner Unterarme. Die Daten zeigten an, daß diese Waffensysteme voll aufgeladen waren und auf das Ziel ausgerichtet wurden.
Die Geschütztürme des gelandeten Frachters tauchten im Fadenkreuz auf, Entfernungsmesser und Zielerfassung blinkten im Takt.
Aus dem linken Armlaser schoß ein unsichtbarer Lichtstrahl auf die unteren Rumpfplatten und Dämmklappen des Landungsschiffs. Ein Geschützturm flog in einem grellen Feuerball auseinander und spie Metalltrümmer in die kalte Zweitnachtluft.
»Verstanden, Hauptmann.« Griffiths Stimme war ruhig, als er Carlyles Meldung über den Angriff auf den Feuerfalke beantwortete, aber auf seinen Augenbrauen und dem Schnauzbart perlte der Schweiß. Er verstummte, um eine Meldung zu lesen, die über einen der Monitore flimmerte. »Sicherheitschef Xiang ist von unserer Fähre unterwegs. Er wird in zwei Minuten zu Ihrer Unterstützung eintreffen.«
Carlyle antwortete nicht. Ein zweiter Partikelstrahl prallte auf den Feuerfalke, ließ die schwere Maschine taumeln und drohte, sich durch die ohnehin schon beschädigte Panzerung zu brennen. Der Mech wirbelte herum und ließ den Killerstrahl verpuffen. Dann feuerte er einen doppelten Laserstoß auf das durch seine Hitzestrahlung perfekt auszumachende feindliche Geschütz. Die Explosion, die weißglühende, tonnenschwere Bruchstücke auf den Landeplatz regnen ließ, war von außerordentlicher Gewalt.
Ein weiterer Beobachter trat zu den Stabsoffizieren, die sich an der Konsole versammelt hatten. Ernest Haupt war der Pilot der zweiten Maschine ihrer Lanze. Der Leutnant trug seine blaubesetzte graue Ausgehuniform, und die Sorge lag auf seinen Schultern wie ein schwerer Mantel. Normalerweise hätte er jetzt im Pilotensessel des 55 Tonnen schweren Dunkelfalke gesessen, der momentan hilflos im Wartungshangar lag. So war sein Platz in der Gefechtszentrale, und es war offensichtlich, wie sehr ihm das gegen den Strich ging.
»Griff, wir haben Probleme«, stellte Haupt fest.
»Die Eindringlinge haben die Etage unter uns erreicht. Sieht so aus, als hätten sie es auf die Gefechtszentrale abgesehen.«
»Wer ist es, Leutnant? Trells?«
Der hochgewachsene Offizier schüttelte den Kopf. »Nicht auszumachen. Sie tragen Schleichkampfanzüge. Solange wir keinen Gefangenen machen, läßt sich überhaupt nichts sagen.«
»Dann werden wir uns eben einen holen.« Griffith stand auf und sah zu Grayson hinüber. »Ich denke, dich bringen wir am besten ...«
»Nein, Griff! Nicht jetzt!« Grayson saß noch immer wie gebannt vor dem Monitor. Der Schirm zeigte kaum mehr als wilde Zickzackbewegungen, unterbrochen vom weißen Aufleuchten explodierender Raketen und auftreffender Energiestrahlen.
»Riviera, ich muß weg«, sagte der Waffenmeister ungeduldig. »Schaff ihn raus hier, wenn es eng wird!«
»Klar, Griff. Wir werden es schon schaffen. Ich kann ihn hier am Funktisch gebrauchen.«
»Gut.«
Grayson wandte sich wieder dem Monitor zu, als Haupt und Griffith davoneilten. Die Schlacht am Landeplatz entwickelte sich mit ungebremster Energie. Er wollte helfen, irgend etwas tun, aber er war verurteilt, hilflos zuzusehen.
Der Feuerfalke rannte, machte fünf Meter große Schritte, deren Donnern noch das Krachen und Tosen der explodierenden Geschosse übertönte. Grayson dachte daran, wie sehr der Pilot auf dem Schlachtfeld von der Beweglichkeit seines Mechs abhing. Dieser Faktor war noch wichtiger als die Panzerung, denn die Kommandos des Piloten an sein gigantisches Gehzeug waren von den gegnerischen Feuerleitcomputern nicht vorausberechenbar. Aber in einem Nahkampf wie hier brauchte man nur in einfach in die ungefähre Richtung des Gegners zu halten, um mit seiner Waffe einen Treffer zu

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