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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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das Wadi entlang. Er bewegte sich auf eine Stelle zu, an der das Ufer teilweise eingebrochen war und eine natürliche Rampe aus dem Trockental auf die Ebene südwestlich des Raumhafens führte. Der Hafen selbst war noch vom Rauch vernebelt, aber der Antennenturm der Bodenstation ragte zwei Kilometer entfernt aus dem Dunst. Langsam wurden auch andere Formen sichtbar — der flache Diskus des Kontrollturms, die vier parallelen Reihen der Flüssigwasserstofftanks an der östlichen Seite des Feldes, die grauen Schatten der Kombinats-Landungsschiffe.
Und Mechs. Graysons Radarschirm zeigte trotz anhaltender ECM-Störmaßnahmen, die den Empfang behinderten und ihm eine genaue Zielerfassung unmöglich machten, mindestens acht in Bewegung befindliche Kampfmaschinen. Sämtliche Mechs schienen sich auf den Nordrand des Landefelds zuzubewegen, und keiner von ihnen war weniger als zwei Kilometer entfernt. Es sah ganz danach aus, als hätte ihr Plan funktioniert.
Ein leichter Rauchschleier trieb über das südwestliche Landefeld und wurde von einer nördlichen Brise auseinandergetrieben. Der Dunkelfalke erreichte den Maschendrahtzaun der Hafenabsperrungen und stieg hinüber auf den Stahlbeton des Landefelds. Einen halben Kilometer voraus heulte ein Luftkissen-Schützenpanzer in nördlicher Richtung durch den Rauch, ohne sich um Grayson zu kümmern.
Mit dieser Reaktion hatte er gerechnet. Die Männer des Herzogs wußten nur zu gut, daß Grayson sich zwei Tage zuvor mit dem erbeuteten Dunkelfalke davongemacht hatte, aber gleichzeitig befand sich eine volle Kompanie BattleMechs in diesem Gebiet. Jeder zufällige Betrachter mußte annehmen, daß die kampfgezeichnete Maschine am südlichen Rand des Hafengeländes auf seiner Seite stand. Die Offiziere, die es besser wußten,
befanden sich in der Burg oder am Steuer ihrer Mechs im Feld, wo sie genügend andere Sorgen hatten.
Von den Hängen nördlich des Geländes hallte der Lärm des Kampfgeschehens zu ihm herunter. Wenn die drei Mechs der Lanciers sich nur lange genug halten konnten, um ihm Gelegenheit zur Zerstörung der Antenne zu geben, konnte er ihnen zu Hilfe kommen und die Kombinatsmechs von hinten angreifen. Durch die damit gestiftete Verwirrung würde es ihnen hoffentlich möglich sein, sich von ihren Gegnern zu trennen und den Rückzug in die Schlucht anzutreten.
Danach würden sich die Lanciers einen Weg durch den Thunder Rift zu einem vorbestimmten Treffpunkt am Ufer des Grimmhaltmeers suchen müssen. Wenn es Tor gelang, die Ärgernis zu kapern, würde ein Landungsschiff des Frachters sie an einer Funkbake abholen, die sie in genau zwei Standardtagen setzen wollten. Durch die Schlucht würden sie ihre Mechs nicht mitnehmen können. Der Wasserfall war inzwischen derart angeschwollen, daß ein Durchkommen auf dem Wasserweg unmöglich geworden war. Für den Fall seines Todes hatte Grayson Karten gezeichnet, die seinen Leuten den Weg durch den ohrenbetäubenden Lärm der Schlucht zu ihrem nördlichen Ausgang und dann durch das zerklüftete Terrain hinunter ans Meer erleichtern sollten.
Wenn sie erst an Bord des Landungsschiffs waren, würden sie zur Ärgernis aufbrechen und von dort zum nächsten Außenposten des Commonwealth. Die Lanciers, die auf Trellwan bleiben wollten, würden mit den Vorräten aus dem Landungsschiff 30 Tage ausharren können, bevor sie sich bei Einbruch der Dunkelheit wieder auf den Weg nach Sarghad machten.
Dort würden sie warten müssen. Warten darauf, daß Grayson sein Versprechen wahr machte und mit einer Commonwealth-Streitmacht zurückkehrte, um die Invasoren aus dem Kombinat zu zerschlagen.
Grayson riß sich von seinen Gedanken los. Zu viele
bloße Annahmen und Voraussetzungen waren darin enthalten, die sich im Handumdrehen als falsch erweisen konnten. Er erinnerte sich an einen anderen von Kai Griffiths Grundsätzen: »Wenn etwas schiefgehen kann«, hatte der Waffenmeister erklärt, »dann geht es auch schief. Ein Plan sollte immer so einfach wie möglich sein, denn in der Realität wird er mit Sicherheit sehr viel schwieriger zu verwirklichen sein, als du dir träumen läßt.«
Grayson wußte nicht, wie der Plan weiter zu vereinfachen war. Bei einer Konfrontation so weniger Mechs mit einer solchen Übermacht konnte nur ein komplexer Plan die notwendige Flexibilität und die erforderlichen Optionen liefern.
Er drückte einen Knopf mit der Aufschrift HUD, und in Augenhöhe vor seinem Gesicht erschien die Projektion des grünen Fadenkreuzes der

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