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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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auf Trellwan ab.
    Die Explosion warf den Dunkelfalke auf Hände und Knie. Grayson hing in den Sicherheitsgurten des Pilotensessels und hieb wild auf die Kontrollschalter unter plötzlich reihenweise aufflackernden Warnlämpchen ein. Der Schaden schien nicht gravierend, aber anscheinend waren die Sprungdüsen im massigen Tornister des Dunkelfalke ausgefallen. Und auch die Lebenserhaltungssysteme meldeten sich mit ganz und gar nicht angenehmen Daten.
    Grayson zog den Steuerhebel zurück und ließ sein natürliches Gleichgewichtsgefühl die computerkontrollierten Gyroskopsysteme steuern. Der Dunkelfalke stand auf und drehte sich seinem Gegner zu.
    In einer Entfernung von 220 Metern stand ihm ein rotschwarzer Kreuzritter gegenüber. Grayson erkannte das Farbmuster. Er hatte es schon einmal auf einem Computerschirm gesehen. Der Kreuzritter war der Mech Baron Harimandir Singhs.
    Eine Datenanzeige lieferte ihm einen Überblick über die Besonderheiten des Kreuzritter. Der schwerbewaffnete und gepanzerte Koloß wog 65 Tonnen. Bei seinem Design war zugunsten einer stärkeren Bewaffnung auf Geschwindigkeit und Beweglichkeit verzichtet worden. Grayson betrachtete die Waffenliste seines Gegners: mittelschwere Laser, Maschinengewehre und KSR-Lafetten in beiden Armen und KSR-Lafetten in der Panzerung beider Beine. Die Unterarme der Maschine waren grotesk geschwollen, um alle Waffensysteme aufnehmen zu können. Der Mech hob beide Arme und stapfte wie ein alptraumhafter Schlafwandler auf Grayson zu.
    Graysons Adern wurden von Adrenalin durchflutet. Er ließ die Autokanone über die linke Schulter seiner Maschine fallen und löste eine lange, tosende Salve höllischen Feuers aus, dann riß er den rechten Arm des Dunkelfalke hoch, um drei blitzartige Laserlichtimpulse abzugeben. Flammen und wegspritzende Metallsplitter umrahmten Kopf und Schultern des Kreuzritter. Eine Kraterleiste zog sich über sein Brustpartie, riß die Panzerplatten auf und hinterließ auf einer Schulter eine klaffende Wunde.
    Noch bevor er die Ausmaße des erzielten Schadens registrieren konnte, warf Grayson sich zur Seite. Als er mit einer halsbrecherischen Schulterrolle schwer über den Stahlbeton polterte, schlugen an der Stelle, wo er vor Sekunden noch gestanden hatte, Laser- und Raketensalven ein. Im Aufstehen löste er eine KSR-Salve aus, deren Tosen und Krachen durch sein Cockpit hallte, als die am Kopf montierte Lafette ihre tödliche Ladung spie. Aus einem Riß im linken Oberarm des Kreuzritter hingen Drähte und geschwärzte Metallreste und ein Ölleck in der unteren Torsohälfte erweckte den Eindruck, es rinne dickes, schwarzes Blut die zernarbte Panzerung hinab.
    Dei Abschußröhre an den Hüften des Kreuzritter spuckten Feuer. Die Entfernung war zu kurz, um Grayson Gelegenheit zur Reaktion zu geben. Zwei Kurzstreckenraketen schlugen in den Rumpf seines BattleMechs. Die Ohrenschützer in seinem Helm ersparten ihm den schlimmsten Lärm, aber das Kreischen berstenden Metalls und das Donnern der Explosionen traf Graysons Kopf mit ebensolcher Gewalt wie die Druckwelle der Detonation.
    Er hatte dem Kreuzritter gegenüber nur einen Vorteil: seine Beweglichkeit. Und die mußte er einsetzen. Der Dunkelfalke stürzte sich mit voller Geschwindigkeit auf den Kreuzritter und warf sich durch dessen Schußfeld, um an seine Seite zu kommen. Der Kreuzritter drehte sich auf dem linken Bein und folgte ihm mit dem rechten Armlaser.
    Grayson fing den Laserstrahl mit dem rechten Schulterschild des Dunkelfalke ab. Er pflanzte den linken Fuß seiner Maschine sicher auf und wirbelte nach rechts. Der linke Arm des Dunkelfalke krachte mit voller Wucht von hinten gegen die rechte Schulter des Kreuzritter und warf den schwereren Mech nach vorne. Jetzt war der Laser des Dunkelfalke oben und folgte seinem Opfer. Grayson feuerte zweimal auf Rücken und Seite des stürzenden Kreuzritter und stieß mit einer KSR-Salve nach, die in einem dichten Feld hochexplosiver Vernichtung aufschlug.
    Hastig warf Grayson einen Blick auf den Schirm mit der Zeitanzeige. Fünfundfünfzig Stunden, dreiunddreißig Minuten. Wenn die Wachmannschaft an Bord der Ärgernis eine Warnung abgegeben hatte, würde diese in zwei Minuten eintreffen. Er mußte die Antenne vorher zerstören.
    Er ignorierte den Kreuzritter und fiel in einen schweren Laufschritt. Singhs Maschine — wenn es Singh war — schien beschädigt, war aber sicher nicht zerstört. Möglicherweise hatte die Raketensalve oder der Sturz den

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