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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Techniker brach zusammen, unfähig, zu reden, zu wimmern, zu denken.
    Garn Dober, Brasednewics Stellvertreter, trat auf die Veranda des Herrenhauses und blinzelte in die Dunkelheit. Er glaubte, etwas gehört zu haben — das Flüstern leiser Schritte vielleicht. Seine Augen waren noch an die Helligkeit im Innern des Hauses gewöhnt, so daß er außer dem grauschwarzen Himmel und dem dunkleren Dschungel nichts ausmachen konnte. Neben der Verandatreppe erhob sich ein Schatten und hechtete über das Geländer. Dober stieß einen überraschten Schrei aus, aber eine schwarzbehandschuhte Hand erstickte das Geräusch, während schwarzer Stahl sich hob und senkte. Dober sank wiegend auf die Knie, die Hände nutzlos um den tiefen Schnitt in seiner Kehle gelegt, aus dem sich in erstickender Flut sein Blut ergoß.
    Der Schatten, der bereits an ihm vorüber war, ignorierte Dobers vornüber kippende Leiche. Die Verandatür stand offen. Der DEST-Mann zog ein kleines, metallisches Bündel aus einer Oberschenkeltasche, drehte einen Knopf, und warf es ins Licht. Sekundenbruchteile später wurde das durch die Tür fallende Licht von einem weit grelleren Blitz überstrahlt. Dann erschütterte ein Donnern das Gebäude, und aus einem Dutzend Fenster flogen Glassplitter in die Nacht. Ein Dutzend halb bekleideter Männer und Frauen stolperten durch den Qualm auf die Veranda. Ihre geblendeten Augen sahen weder Dobers Leichnam noch die lautlos in der Dunkelheit kauernden Schatten. Laserstrahlen bohrten sich mit gleicher Selbstverständlichkeit durch die Nacht und ihre ungeschützten Körper. Rufe und laute Fragen wurden zum gellenden Kreischen Sterbender und schrecklich Verbrannter. Irgendwo in der Dunkelheit hämmerte eine Maschinenpistole eine harte Herausforderung, die mit einer Granatenexplosion beantwortet wurde.
    Mit jedem Augenblick landeten mehr DEST-Truppen unter ihren lautlosen, schwarzen Schwingen. Auf ein Zeichen ihres Anführers hin verteilten die schwarzen Schatten sich in der Nacht, die Waffen schußbereit. Mehrere Kommandos stürmten an die Tür des Herrenhauses und blieben auf beiden Seiten des Rahmens stehen, der jetzt vom Feuer im Innern des Gebäudes erleuchtet wurde. Auf ein stummes Zählen schwangen die schwarzen Gestalten herum und durch den Eingang. Einen Augenblick später ratterten ihre Schüsse, gefolgt von einem Schrei, dann weitere Schüsse und eine laute Stimme aus einem Fenster des Obergeschosses, die hastig stammelte und bettelte.
    Der Anführer beugte den Kopf und schottete sich gegen den Lärm um sich herum ab, um die Berichte besser hören zu können, die durch die Funkverbindung seines Helms hereinkamen. Einer seiner Scouts meldete, daß die Höhle gefunden war, die planetologische Messungen angezeigt hatten, und die Mechs der Rebellen dort verlassen und ungeschützt lagerten. Ein zweiter Bericht meldet die Eroberung der Funkstation der Basis — der diensthabende FunkTech war tot und die Geräte waren zu nutzlosen Metallklumpen zerschmolzen. Einem dritten zufolge hatte man im Innern des Hauses mehrere Gefangene gemacht, unter ihnen Mitglieder des sogenannten Rebellenrats.
    »Ist der mit dem Namen Ericksson identifiziert?« fragte der Anführer.
»Ja, Sir.« Eine Pause folgte. »Er wurde auf der Flucht erschossen.«
Der Anführer lächelte hinter seinem Visier. Gunnar Ericksson war ein populärer Anführer, und seine Festnähme hätte unangenehme politische Konsequenzen gehabt. Die Zentrale in Regis hatte angeordnet, ihn ohne großen Aufhebens zu eliminieren. Die anderen Rebellenführer wußten sicher genausoviel wie Ericksson — und sie würden reden, daran bestand kein Zweifel.
Er drückte eine bestimmte Kombination an seinem Armbandfunkgerät. Das Rauschen einer offenen Trägerwelle erklang im Kopfhörer. »Sturm Eins an Sturm Zwo«, meldete er sich leise. Die Worte wurden von seinem Kehlkopfmikrophon aufgenommen und über einen Lauschsatelliten an einen BattleMechEmpfänger weitergeleitet, der jetzt nur noch wenige Kilometer entfernt sein durfte.
»Sturm Eins, hier Sturm Zwo«, antwortete eine Stimme. »Sturm Zwo ist in Position. Lagebericht.«
Das Grinsen des Anführers wurde breiter.
»Angriffsphase Eins abgeschlossen, ich wiederhole: abgeschlossen. Wir haben sie völlig überrascht.«
»Hervorragend. Sturm Eins! Irgendwelcher Widerstand?«
Der Anführer blickte auf eine am Boden liegende Gestalt und stieß sie mit dem Fuß an. Es war eine junge Frau, sehr dünn bekleidet und sehr tot.
»Negativ,

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