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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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einen ungeschminkten Augenblick zeigte sich Graysons Verzweiflung in seinen Augen und in seinem Gesicht. »Verdammt, Tollen, was soll ich denn machen?«
»Es ... es tut mir leid, Hauptmann.« Er blickte wieder zu Jorgenson und den anderen hinüber. »Es ist nur schwer für mich. Das sind meine Leute ...«
»Ich weiß, ich weiß, und ich bin nur ein verfluchter Fremdweltler, der das nicht verstehen kann. Aber wenn Ihre Leute nicht bald anfangen, ihren eigenen Krieg zu führen, werde ich ihn nicht mehr für sie führen können!«
Brasednewics Blick kehrte zurück zu Grayson, dann schaute er auf den Boden zwischen seinen Stiefeln. »Sie verstehen nicht«, sagte er. »Das hier sind meine Leute. Ich bin da unten geboren, in Scandiahelm. Ich habe den größten Teil meines Lebens hier verbracht. Manche von uns haben unseren Krieg selbst geführt... so gut wir konnten.«
»Es ... es tut mir leid. Ich wußte nicht...«
»Was für einen Unterschied macht es schon? Außerdem haben Sie recht. Aber Sie müssen verstehen, daß ... nicht alle Verthander unser Vorgehen ... die Rebellion ... für richtig halten. Zum Beispiel meine Familie.«
»Ihre Familie?«
»Meine Mutter wurde bei einem Rebellenangriff getötet, etwa ... na, vielleicht ein Jahr, nachdem die Dracos hier landeten. Ich ... ich war damals schon bei den Rebellen. Ich habe erst ein paar Jahre später davon erfahren. Aber mein Vater und mein Bruder haben sich den Loyalisten angeschlossen.
Sie müssen verstehen, daß eine Menge Leute den Krieg als Chance sehen, es den Alten Familien zu zeigen. Den skandinavischen Familien, die den größten Teil der Ländereien und der Macht auf Verthandi besitzen.«
Grayson wußte nicht, was er sagen sollte. Er war den wahren Schrecken eines Bürgerkriegs nie so nahe gewesen.
Brasednewic zuckte die Achseln. »Es hat ohnehin keine Bedeutung mehr. Mein Vater ist tot... er wurde von einem Rebellenmob gelyncht... vor einem Jahr. Ich schätze, mein Bruder ist inzwischen Blaurock. Er müßte das richtige Alter haben. Ich weiß nicht, wo er ist.« Er schien sich zu schütteln, um sich wieder in die Wirklichkeit seiner Umgebung zurückzuholen. »Wie Sie meinen, Hauptmann. Ein paar hundert meiner Leute sollten genügen. Wir werden uns hier einrichten, aber in den Bergen ein Hauptquartier aufbauen. Ich bezweifle, daß wir uns hier lange halten können, wenn Nagumo einen entschiedenen Vorstoß wagt. Aber vielleicht kann ich diese Leute zusammenschweißen, und dafür sorgen, daß sie wenigstens annähernd organisiert kämpfen.«
Grayson nickte, dann legte er eine Hand auf die Schulter des Rebellenführers. »Ich zähle darauf, daß Sie genau das fertigbringen. Jorgenson hat Höhlen in den Bergen erwähnt. Schicken Sie einen Kundschaftertrupp hinauf, um sie näher in Augenschein zu nehmen. Das könnte genau der Reservestützpunkt sein, den wir brauchen. Oh, und ich lasse Ihnen den Steppenwolf hier, den wir erbeutet haben.«
»Dann brauchen wir auch einen Piloten.« »Ich werde Feldwebel Ramage anweisen, ein paar seiner Pilotenanwärter auszumustern. Wissen Sie was? Wir werden den Panther und den Dunkelfalke mitnehmen, die wir erbeutet haben, und Ihnen die Wespe und den Steppenwolf lassen. Aber schaffen Sie die beiden Maschinen so schnell Sie können von hier weg und in die Berge. Mit zwei Mechs und ein paar halbausgebildeten Pilotenrekruten können Sie sich Nagumo nicht entgegenstellen!«
Brasednewic blickte hinüber zu den drei Zivilisten und lächelte wie unbewußt. »Vielleicht jetzt noch nicht. Aber zum erstenmal überkommt mich das Gefühl, daß wir eine kleine Chance haben könnten!«
    Das Leopard-Klasse Landungsschiff Xao sank auf einer weißen Feuersäule in die Atmosphäre Verthandis. Während der letzten Tage hatte die Xao orbitale Kundschafterflüge durchgeführt, zwei Infanteriezüge von ihren Stellungen am Rande von Vrieshaven zurück zur Hauptstadt Regis geschafft, und einen Versorgungsflug nach Verthandi-Alpha und zurück hinter sich gebracht. Auf dem Rückflug hatte das Schiff eine aus Tai-sho Kodos Kommando stammende Einheit mitgebracht, die für Spezialaufträge dem persönlichen Kommando Tai-sa Kevlavics unterstellt worden war.
    Der Draconis Elite-Sturmtrupp 4 war typisch für die im gesamten Draconis-Kombinat zum Einsatz kommenden DEST-Truppen. Das Konzept der Einheit ähnelte dem der Elitekommandoeinheiten der anderen Nachfolgerstaaten. DEST-Personal wurde aus erfahrenen Kampfeinheiten handverlesen und durch ein rigoroses

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