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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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die Lücken im Blätterdach die Lichtreflexe auf dem Metall bemerken.
Als sie endlich alle auf dem Nordwestpfad waren, trieb Grayson seine Truppe unaufhörlich an. Als ein zerbeulter PflückerMech endgültig liegenblieb, ließ Grayson den Piloten auf eines der Infanteriefahrzeuge umsteigen und den schrottreifen Mech am Wegesrand zurück. Als sich ein Teil der Rebellen über die Hetze beschwerte, schlug Grayson ihnen vor, sich freiwillig als Rückendeckung zu melden. Wenn sie bereit waren, sich mit den feindlichen Mechs zu prügeln, die mit Sicherheit hinter ihnen her waren, hatte er nichts dagegen, wenn sie sich hinter ihnen auf den Weg setzten und ausruhten. Die Kurita-Mechs, die darauf warteten, daß die Rebellen auf Rävö in die Falle gingen, würden Graysons kleine Truppe mit Sicherheit nicht entkommen lassen, wenn sie erst einmal erkannt hatten, daß die Rebellen sich nicht an das Drehbuch der Dracos hielten.
Es war schon Nachmittag, als die feindlichen Mechs sie schließlich fanden.
Grayson war zurück ans Ende der Kolonne marschiert, um ein paar zurückgebliebenen AgroMechs Dampf zu machen. Es handelte sich um FällerMechs, die sich auf dem schmalen Pfad recht schwer taten und Probleme hatten, zwischen den niedrigen Bäumen und den schweren, herabhängenden Lianen und Moosbärten zu manövrieren. Sie waren fast hundert Meter hinter den Rest der Rebellenkolonne zurückgefallen, und Grayson hatte Angst, sie zu verlieren. Der Weg gabelte sich häufig, und Nachzügler mochten ohne weiteres von der Hauptstreitmacht getrennt werden und keine Gelegenheit mehr zum Aufschließen finden. Einer der Trödler wurde von Harriman Olssen gesteuert, der andere von einer jungen Frau namens Jenni Vikna.
»Ihr versucht doch wohl nicht, euch abzusetzen, oder?« fragte Grayson, aber sein Tonfall war sanft. »Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Aufschließen.«
Einen Moment lang wartete er, ob Olssen Streit anfing, aber der Junge blieb stumm. Auch das Viknamädel hatte auf Rävö jemanden gehabt. Er hatte gesehen, wie sie mit einem jungen Astech aus der Gegend spazierengegangen war.
»Wir müssen einen anderen Weg finden, ihnen zu helfen«, erklärte er mit sanfter Stimme.
Grayson benutzte die Arme seines Dunkelfalke, um ihnen über eine schwierige Stelle unter herabhängenden Lianen zu helfen, und sie weiterzulotsen. An der Unsicherheit ihrer vierbeinigen Maschinen konnte er erkennen, wie erschöpft die beiden waren.
»Nur noch zwanzig Klicks«, stellte er fest, »dann können wir ein Nachtlager aufschlagen. Kommt schon! Zwanzig Kilometer schafft ihr im Schlaf.«
In diesem Augenblick griffen die feindlichen BattleMechs an.

24
    Das plötzliche Auftauchen der Kurita-Mechs traf Grayson wie ein Schlag in die Magengrube. An der Spitze der Angreifer marschierte ein in braungrüner Dschungeltarnung lackierter Marodeur. Auf der Oberseite seines Torsos prangte leuchtend schwarz auf blutrot das Drachenwappen Kuritas. Grayson erkannte sofort die Zeichnung des Marodeur auf den Holos wieder, die ihm der Proktor von Scandiahelm gezeigt hatte. Und im Pilotensessel dieses Mechs saß der Oberst, unter dessen Kommando das gesamte Kurita-MechRegiment auf Verthandi stand.
    Flankiert wurde der Marodeur von einem 35 Tonnen schweren Panther und einem schlanken, schwarzweiß lackierten Feuerfalke. Dann drang ein lautes Krachen durch den Dschungel, als hinter ihnen eine weitere schwere Kampfmaschine durch das Unterholz brach.
    Graysons Hand senkte sich fast reflexartig auf die Geschützkontrollen. Seine Autokanone eröffnete mit einem hämmernden Röhren das Feuer, unter dessen Gewalt das Cockpit des Dunkelfalke erzitterte. Explosionen blitzten und zuckten über die Panzerung des Marodeur. Aber der Mech war schon in nächster Nähe, und ein einziger Schritt nach vorne brachte ihn zu schnell aus Graysons Schußlinie, um ihm eine Korrektur des Autokanonenlaufs zu gestatten. Statt dessen verlagerte er die Hand auf die Laserkontrollen und riß den rechten Arm des Mechs hoch, um sein Ziel anzuvisieren. Als er den Auslöser betätigte, flackerte ein unerträglich greller Lichtschein nahe dem abgeschirmten Cockpit am Rumpf des Marodeur auf. Inzwischen zerfetzten Laser- und PPK-Blitze des Feuerfalke und des Panther die scheunengroßen und papierdünnen Rumpfwandungen der beiden FällerMechs.
    »Banditen!« schrie Grayson über den Befehlskanal. »Banditen am Kolonnenende! Vorsicht vor Flankenangriffen!«
    Dann löste er seine Raketen aus, die sich auf

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