Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
froh, diese Dreckskugel hinter sich zu lassen.«
»Ich wage zu behaupten, das gilt für uns alle, Feldwebel.«
»Ich weiß auch, daß sich in den letzten Wochen eine Menge von ihnen mit den Rebellen angefreundet haben. Ich glaube, keiner von uns will, daß Nagumos Hunde sie abschlachten.« Er hob die Hand.
Auch Martinez hob die Hand. »Ich halte noch immer nicht viel von den Eingeborenen«, erklärte sie, »aber ich habe keine Lust, die arme alte Phobos zu versenken, schon gar nicht, nachdem ich soviel Schweiß und Herzblut in sie gesteckt habe!«
Debrowski war als einziger noch übrig. Er schien nachzudenken, dann machte er das Ergebnis einstimmig. »Ich stimme mit euch. Jaleg war mein Freund. Irgendwie will ich ihn nicht einfach so zurücklassen, als wäre das alles umsonst gewesen.«
»So, damit wissen wir jetzt alle, was wir tun wollen«, stellte Martinez fest, »aber wir wissen immer noch nicht, wie. Ich meine, okay, wir ziehen los und gewinnen den Krieg, richtig? Aber wie?«
Grayson verschränkte die Hände, legte seine Zeigefinger zusammen und betrachtete sie. Trotz der Dusche waren sie schwarz vor eingetrocknetem Dreck.
»In einem gewissen Sinne hat Piter recht«, sagte er nach einer Weile. »Wir werden nicht gewinnen, nicht auf lange Sicht. Wir könnten Jahre in diesem Dschungel verbringen und Kurita-Vorratsdepots und Patrouillen hochnehmen. Das Kombinat wird einfach weiter Männer, Mechs und Vorräte nach Regis schicken, und Nagumos Mechs werden weiter Jagd auf uns machen. Und irgendwann werden sie Glück haben.«
Clay verzog das Gesicht. »Was machen wir also?«
»Zunächst einmal machen wir weiter wie bisher, nur noch intensiver. Wir schlagen die Dracos, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Wir erinnern sie ständig daran, daß eine Rebellion im Gange ist. Wir bilden Trainingscamps hier im Dschungel, organisieren Ausbildungskader, stellen lokale Einheiten auf, die wir bewaffnen, ausrüsten und trainieren. Wir haben eine Armee, die groß genug ist, gegen die Dracos zu kämpfen ... wenn es uns nur gelingt, sie zu mobilisieren.«
»Viele von ihnen sind Loyalisten«, warf Martinez ein.
»Die meisten sind unentschlossen und stehen weder auf der einen noch auf der anderen Seite. So ist es natürlich in jedem Kampf, aber wir werden Wege finden, sie zu erreichen. Auch eine Menge der Loyalisten werden zu uns überwechseln, wenn sie die Gelegenheit bekommen.
Aber als erstes werden wir eine Botschaft abfassen, die wir an die Ärgernis schicken, wenn Kapitän Tor wieder am Sprungpunkt auftaucht.« Er sah in die fragenden Gesichter. »Wir werden ihn losschicken, Hilfe zu holen.«
»Wen?« fragte Lori. »Noch mehr SöldnerMechs?«
»Nein ... etwas, das für das Freie Verthandi im Augenblick wichtiger ist als eine ganze BattleMechArmee.«
»Und was könnte das sein?«
»Anerkennung.«

26
    Feldwebel Ramage biß die Zähne zusammen, schob eine weitere Schlinge des Nylonseils über seine behandschuhten Hände und setzte die Füße auf die Stahlbetonmauer. Seine Stiefel knirschten leise, als er sich an der Fassade des dreistöckigen Gebäudes nach oben hangelte.
    Aus dem Tal drang das Geräusch von Gewehrfeuer herauf. Noch Sekunden vorher hatte er zwischen den Felsen des Bergkamms gesessen und die ersten Bewegungen der Verthandi-Rangers beobachtet, die über den Bassinrand schwärmten, aber jetzt sah er davon nichts mehr. Er wußte, daß der Angriff bis jetzt gut verlief. Das Laser- und Autokanonenfeuer der Rebellen war wie eine Sense in die vereinzelt leichten Mechs ihrer Gegner am Rand des Plateaus gefahren und hatte sie völlig überrascht.
    Seine Hand erreichte die Oberkante der Wand dicht neben dem dahinter festgekeilten Wurf haken. Er zog sich vorsichtig hoch und spähte über den Mauerrand. An der gegenüberliegenden Mauer des Flachdachs sah er zwei Wachtposten. Sie wandten ihm den Rücken zu und beobachteten fasziniert etwas durch ihre elektronischen Ferngläser. Wachtposten ... oder vielleicht auch nur Techs aus dem Gebäudeinnern. Sie trugen schwere Automatikpistolen in tiefhängenden Gürtelholstern, aber weder ein Gewehr noch eine Maschinenpistole. Das ergab einen Sinn. Diese Basis war Teil der militärischen Vorposten der verthandischen Regierung entlang des Bassinrands. Unter den spinnwebenartigen Streben und Verstärkungen der großen Raumfunkantenne flatterte das grün-rot-goldene Banner Verthandis ... des loyalistischen Verthandi, des Verthandi, das nach der Pfeife Luthiens tanzte. Trotzdem trugen die

Weitere Kostenlose Bücher