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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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dann prasselte eine Kaskade von Verputz die Treppe herab, begleitet Von Staub und Rauch. Drei der fünf Kommandos, die Ramage oben gelassen hatte, sprangen herunter. Ihre Gesichter waren aschfahl, die Knöchel ihrer um die Gewehre gespannten Hände weiß.
Der Panther vor dem Gebäude hatte ihre Anwesenheit bemerkt.
Ramage hatte die Botschaft in Form einer Impulsschleife eingegeben, die sich ständig wiederholte. Auch jetzt schickte die Anlage die Botschaft immer noch ins All hinaus. Es würde elf Minuten dauern, bis das erste der Signale die Ärgernis erreicht hatte, und weitere elf Minuten, bis eine mögliche Antwort auf Verthandi ankam. Er bezweifelte, daß sie sich zweiundzwanzig Minuten lang halten konnten, um sie zu empfangen.
Ein gewaltiges Krachen erschütterte die Nordwand des Raums wie ein Dampfhammer, der in seinen Ohren sang und Staub aus den unverkleideten Stahlbetonblocks schüttelte. Das hämmernde Krachen wiederholte sich, und die Kommandos sahen einander entsetzt an. Wollte der Panther die Funkstation einreißen, um an die Rebellen heranzukommen? Der dritte Donnerschlag folgte, und die meterdicken Mauern bebten. Es sah ganz danach aus.
»Himmelssprecher Leiter an Klettermaxe.« Graysons Stimme war über dem Klingeln in Ramages Ohren kaum zu verstehen, aber er war froh, sie zu hören.
»Hier Klettermaxe! Botschaft ist unterwegs!«
»Verstanden, Klettermaxe. Wie ist die Lage?«
Der Raum erbebte erneut. »Nicht so gut. Die Nachbarn wollen unbedingt mitspielen. Wir sitzen im zweiten Stock — ohne Ausweg.«
»Versuchen Sie durchzuhalten, Klettermaxe. Wir sind hier draußen schwer beschäftigt und kommen nicht durch.«
»Verstanden, Himmelssprecher. Wir... halten die Stellung.« Was sollte er sonst auch sagen. Die Kommandos hatten gewußt, daß ihre Rettungschancen minimal waren, wenn man sie erst einmal entdeckt hatte. In endlosen Planungsgesprächen hatten Grayson und die ändern darauf bestanden, daß Ramage sich nicht opfern durfte. Ramage aber war gleichermaßen beharrlich in seiner Ansicht gewesen, daß er der logische Anführer dieser Mission war — der einzige logische Anführer. Er hatte sich nicht umstimmen lassen, bis Grayson schließlich nachgegeben hatte.
Um ihre codierte Botschaft an die Ärgernis abzusetzen, benötigten sie einen Raumfunksender. Die Phobos besaß zwar eine derartige Anlage, aber sie wagten nicht, sie zu benutzen. Damit hätten sie dem Gegner nicht nur einen Beweis für die Existenz ihres Schiffes geliefert, sie hätten ihm auch Gelegenheit gegeben, seine Position anzupeilen. Die einzige Alternative hatte darin bestanden, einen Kurita-Sender zu > borgen < , wie Grayson es nannte.
Die Rangerkommandos sahen einander wortlos an. Wie sollte es jetzt weitergehen. Plötzlich fraß sich das Feuer einer Maschinenpistole durch die zersplitternde Tür. Dann pfiffen die Kugeln durch den Raum. Gundberg wurde nach hinten geworfen. Blut quoll ihm aus dem Körper, und er war tot, bevor er aufschlug.
Ramage fluchte und richtete sein TK auf die geschlossene Tür. Das Sturmgewehr zuckte und hämmerte in vollautomatischem Feuer, brach an einem Dutzend Stellen durch die Tür und füllte die Luft mit noch mehr herumwirbelnden Holzsplittern und Spänen. Auf der anderen Seite schrie jemand auf. Dieses blinde Feuergefecht dauerte zehn Sekunden, bis es erstarb. Das Holz der Tür wies jetzt mehrere kopfgroße Löcher auf. Was kam als Nächstes, fragte sich Ramage. Gas oder eine Handgranate? Geduckt sprang er neben die verbarrikadierte Tür. Vielleicht konnte er von hier sehen, wenn jemand mit einer Handgranate kam.
Von draußen drang ein Lärmen wie beim Start eines Landungsschiffs zu ihnen herein. Sämtliche Lichter gingen aus. Als der Raum vom Dunkel verschluckt wurde, begann Isoliermaterial von der Decke auf die Verteidiger herabzuregnen. Ein fünfzig Zentimeter dicker Stützträger ächzte und brach. Stahlbeton stürzte in großen Brocken zu Boden. Ein Zwanzig-Kilo-Block krachte auf die Funkkonsole, zerschmetterte Glas und Plastik, und erhellte kurz den Raum durch einen Funkenregen. Damit war die Sendetätigkeit der Rebellen beendet, aber das war inzwischen ohnehin ihre geringste Sorge. Als sie voll Schrecken emporblickten, sahen sie, daß der Panther seine Sprungdüsen eingesetzt hatte und direkt über ihnen auf dem Dach stand!
Ein weiteres Krachen, und in einer Wolke aus Staub und Steintrümmern stieß eine ein Meter breite gepanzerte Faust die Treppe herab. Die gigantischen Metallfinger

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