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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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für die Rebellen sehr positiv verlaufen.
    Keiner der Männer, die sich um ihre Anführer scharten, konnte verstehen, was diese Konfrontation ausgelöst hatte.
    Tollen Brasednewic funkelte zurück, und die Blicke seiner schwarzen Augen bohrten sich in die grauen Augen des jüngeren Grayson. »Und ich habe den Eindruck, Sie gehen zu weit mit Ihren Vorschriften, wie wir unseren Krieg zu führen haben! Der Rat, der Sie angeheuert hat, existiert nicht mehr! Warum nehmen Sie nicht Ihre Leute und scheren sich dahin, wo Sie hergekommen sind. Dann können wir unsere Angelegenheiten selbst regeln!«
    Collin Dace trat zwischen die beiden. »Nicht, Tollen! Ohne Hauptmann Carlyle wären wir nie so weit gekommen, das weißt du genau!«
    »Ach ja?« Er lachte verächtlich. »Weiß ich das? Wir haben uns auch alleine ganz gut geschlagen. Dann kommt der da, und was haben wir alles verloren? Der gesamte Revolutionsrat, ausgelöscht. Und die Toten ... wie viele Tote hat es gegeben? Verdammt, die Blauröcke sind heute auf dem Flugfeld auseinandergespritzt und haben das Tor weit offen gelassen! Mit unseren zweihundert Jungs hätten wir geradewegs reinmarschieren und die Festung übernehmen können, aber er befiehlt den Rückzug! Den Rückzug, wo der Sieg zum Greifen nah war!«
    Grayson verschränkte die Arme. »Ob es Ihnen gefällt oder nicht, Oberst, wir sind ein Teil Ihres Kriegs. Wir haben zu viele eigene Tote zu beklagen, um Verthandi jetzt noch den Rücken zuzukehren, selbst wenn wir das könnten. Aber wenn wir zusammen kämpfen sollen, müssen wir auch zusammenhalten ... unter einem Anführer.«
    »Soweit sind wir also schon, ja? Denkst du, du bist wirklich Manns genug, es mit mir aufzunehmen ... Söldner?« Tollen spie das letzte Wort aus wie eine Obszönität.
    »Es hätte keinen Sinn, daß wir miteinander kämpfen«, sagte Grayson vorsichtig. Er und Brasednewic waren ungefähr gleich groß, aber der Rebellenführer wog sicher zehn Kilo mehr. »Ich schlage vor, wir benutzen statt dessen unseren gesunden Menschenverstand.«
    »Genug geschwätzt!« Brasednewic hatte seine Hände zu Fäusten geballt und fletschte die Zähne. »Ich hatte eine Chance, Carlotta zu retten, und die haben Sie mir versaut!«
    Graysons Augen weiteten sich. Er hatte also recht gehabt in bezug auf Brasednewic und Carlotta. Sie liebten sich.
    Montido war verwirrt. »Aber sie war aus einer Alten Familie ...«
»Red nicht von ihr, als wäre sie tot, zum Teufel!« Dann, ruhiger: »Und wenn sie aus einer Alten Familie stammt! Denkst du, das hat uns etwas ausgemacht?«
Grayson sah so etwas wie Verlegenheit über das Gesicht einiger Rebellen huschen. Er selbst fühlte sich schmerzhaft fehl am Platze, als sei er gezwungen, Zeuge eines sehr privaten Familienstreits zu werden. Die Kluft zwischen den Nachkommen der ersten Siedler dieses Planeten und den später eingetroffenen Flüchtlingen war alt und tief. Die Gefühle Männern und Frauen gegenüber, die diese Grenze überschritten, schienen auf beiden Seiten hohe Wellen zu schlagen.
»Verdammt!« brüllte Brasednewic, »Carlotta und ich haben uns geliebt!« Sein Kopf schlug von einer Seite zur anderen, als wolle er irgendeinen der Anwesenden herausfordern. »Und wir lieben uns noch immer! Nagumos Hurensöhne werden sie noch nicht umgebracht haben, nicht, solange sie ihnen nützen kann, zu Propagandazwecken oder wozu auch immer. Ich hätte sie heute da rausgeholt... nur ... nur ...«
Tränen erstickten seine Stimme. Grayson legte eine Hand auf die Schulter des Rebellenführers. »Ich glaube, ich weiß, was Sie durchmachen«, sagte er.
»Wie, zum Teufel, können Sie das wissen?« Diesmal lag kein Zorn mehr in seinen Worten, nur Schmerz und Verlust.
»Sie sind nicht der einzige, der jemanden verloren hat, den er liebt«, stellte Grayson leise fest und dachte an seinen Vater. »Aber Sie dürfen Ihre Leute nicht für einen privaten Rachefeldzug benutzen. Nicht, wenn Sie ihren Respekt behalten wollen!«
Brasednewic stand da, die Augen gesenkt, die Fäuste geballt. Dann drehte er Grayson wortlos den Rücken zu und ging fort. Grayson wollte hinter ihm herrufen, aber Montido hob die Hand. »Lassen Sie ihn, Hauptmann. Einer von uns wird nachher mit ihm reden. Es ist besser so.«
Dace nickte. »In der Zwischenzeit ... Wie lauten Ihre Befehle, Hauptmann?«
    Kurz vor Morgengrauen fand Lori im kühlen Dunkel einen ihrer Lieblingsfelsen zwischen den Bäumen jenseits der Plantagenlichtung. Die Li-Plantage lag auf der Kuppe des

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