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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Armlaser, preßte den Auslöser und unterdrückte einen scharfen Fluch, als die Waffe den Dienst verweigerte. Er löste statt dessen die KSRLafette aus und beobachtete, wie seine letzten beiden Raketen über die abnehmende Entfernung auf die Brustpartie des Kreuzritter zuflogen.
Er sah nach Norden. Lori war in ein Nahkampfduell mit einer Hornisse verwickelt, und Clay und McCall tauschten mit FeindMechs Schüsse aus, die von einem Wäldchen verdeckt wurden. Wo war Debrowski? Neben ihm schlugen KSRs des Kreuzritter ein. Er ließ seinen Dunkelfalke in einen schwerfälligen Laufschritt fallen. Grayson wußte, daß der langsamere Kreuzritter  ihn nicht einholen konnte. Deshalb mußte er sich nur
um die leichten ScoutMechs Gedanken machen.
Aber wo war Debrowski? »Einsatztruppenleiter an Einsatztruppe Fünf! Wo, zum Teufel, stecken Sie, Debrowski?«
Keine Antwort. Er setzte den Dunkelfalke neben Loris Maschine und feuerte zusammen mit ihr auf die feindliche Hornisse, bis der ScoutMech sich umdrehte, seine Sprungdüsen einsetzte und den Kampf abbrach.
»Hat irgend jemand Debrowskis Mech gesehen?«
fragte Grayson über die offene Frequenz. »Ist er weggekommen?«
»Hauptmann!« antwortete Lori. »Im Süden!«
Grayson wendete den Dunkelfalke. Der Rauch der brennenden Luft/Raumjäger hing tief und schwer zwischen den Gray Death-Mechs und der Universität, aber Grayson konnte eine riesige Gestalt sehen, die sich in den Qualmwolken nach vorne beugte. Der Kurita Kreuzritter war Grayson nicht gefolgt, sondern hatte sich ein neues Ziel gesucht.
Debrowskis Wespe lag ausgestreckt auf dem Boden, ein gutes Stück östlich der Linie, die Grayson mit Clay und McCall gehalten hatte. Vielleicht hatte die Wespe  sich im Rauch verirrt und war in die falsche Richtung gelaufen. Vielleicht hatte Debrowski sich an Hand eines Kompasses durch den Rauch bewegt, dessen Anzeige durch das Geschützfeuer verfälscht worden war. Was auch immer der Grund dafür war, seine Wespe hatte Treffer eingesteckt. Ihr linkes Bein war zerfetzt, der Laser an ihrem rechten Arm zerschlagen. Jetzt versuchte Debrowski, seine hilflose Maschine aus der Reichweite des über ihm aufragenden Kreuzritter zu schleppen.
Selbst aus einer Entfernung von sechshundert Metern konnte Grayson erkennen, daß die Funkantennen am Kopf der Wespe abgeschossen worden waren. Das erklärte Debrowskis Funkstille.
Der Kreuzritter wog das Dreifache der Wespe. Eine riesige Metallfaust hob sich, blieb einen Augenblick hängen und fiel dann herab. Lori stieß einen leisen Schreckensschrei aus, als der Kopf der Wespe wie ein Ei zerplatzte.
Grayson war wie betäubt und konnte kaum ein Wort herausbringen. Aber irgendwie schaffte er es, den Befehl zu geben. Die überlebenden Mechs des Grauen Todes zogen sich nach Norden zurück.
Die Kurita-Mechs machten keine Anstalten, ihnen zu folgen.
    Die beiden Männer starrten sich an. Rebellen und Mitglieder der Legion standen in einem engen Kreis um sie herum. »Wir sind gerade noch mit dem Leben davongekommen«, stellte Grayson fest. »Piter Debrowski hat es nicht geschafft. Und das ist Ihre Schuld!«
    Nach einem langen, schweren Treck über kaum benutzte Dschungelpfade hatte die Einsatztruppe Rävö wieder erreicht und festgestellt, daß die dort zurückgebliebenen Kommandotruppen erfolgreich gewesen waren. Zwei Kompanien BattleMechs, vierundzwanzig Maschinen, hatten die Insel überfallen und sich auf das kleine Lager gestürzt, das eine Handvoll Freiwilliger verteidigte. Die vordersten Kurita-Mechs waren in die vorher aufgebauten Fallen gestolpert, und die präzise Schlachtordnung der Kombinatseinheiten hatte sich in Chaos aufgelöst. Ramages Kommandos hatten aus dem umliegenden Dschungel angegriffen, einen Feuerfalke und einen Centurion ausgeschaltet und drei weitere leichte und mittelschwere Mechs schwer beschädigt. Die über den Dschungeleinsatz ohnehin nicht begeisterten Kurita-Piloten hatten daraufhin den Rückzug angetreten. Währenddessen hatten die Killer und der Shilone über dem Dschungeldach hilflos ihre Kreise gezogen.
    Montidos Rebellenrekruten hatten die abziehenden Feindmaschinen dann auf der Bassinrandstraße überfallen. Es war ihnen gelungen, eine beschädigte Hornisse und zwei Kommandos zu erwischen. Graysons Plan, die Jäger bei der Landung unter den Universitätsmauern zu vernichten oder zu beschädigen hatte auch funktioniert, wenn es auch Debrowski und seine Wespe gekostet hatte. Alles in allem war der Tag

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