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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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zwei Wochen auf Luthien eine Audienz mit Lord Kurita persönlich. Außerdem wäre er zum Sieg gezwungen gewesen, wenn er persönlich das Kommando übernahm. Und inzwischen bezweifelte Ricol insgeheim, ob auf Verthandi jemals ein Sieg möglich sein würde.
    Er hatte die Gesichter der Bewohner von Regis gesehen, als sie seinen Troß vorbeiziehen sahen. Die Loyalisten waren grimmig und zurückhaltend gewesen. Sie fürchteten bereits, daß ihre Kurita-Verbündeten abziehen und sie auf Gnade oder Ungnade den Rebellen überlassen würden. Aus den übrigen Gesichtern war ihm blanker Haß entgegengeschlagen.
    Für das Kombinat mochte schon darin ein Sieg bestehen, Verthandi mit heiler Haut zu entkommen.
Nach dem Fiasko auf Rävö wagten sich die Patrouillen immer seltener aus Regis oder den anderen KuritaStützpunkten, um die Berge und Ebenen zu durchkämmen oder nach Vorratslagern der Rebellen zu suchen. Die Schlacht am Flugfeld hatte zwei Luft/Raumjäger komplett zerstört. Der dritte war mindestens drei Monate nicht mehr zu benutzen. Die restlichen Jäger auf Verthandi-Alpha waren zusammen mit DEST 4 auf Ricols Landungsschiff verladen worden. Wenn Nagumo nicht in der Lage war, Verthandi zu befrieden, war zumindest sichergestellt, daß diese wertvollen Einheiten nicht verlorengingen. Natürlich standen sie Nagumo damit auch nicht mehr zur Suche nach Rebellen oder als Luftunterstützung zur Verfügung.
Weder Kurita-Mechs noch Regis-Blauröcke wagten sich noch einmal in den Dschungel. Ein solcher Versuch forderte Angriff und Vernichtung heraus.
Innerhalb weniger Wochen war die Kurita-Präsenz auf Regis, eine Handvoll Bergwerke in der Südwüste und verstreute Vorposten und Vorratsdepots entlang der wichtigsten Nachschub- und Verbindungslinien der Regierung zurückgeworfen. Die Reste des 44. Regulären und des Leichten Scoutregiments blieben in Regis, während die übrigen Truppen an den Bergwerken und anderenorts als Garnison eingesetzt wurden. Ein Viertel der Kurita-Mechs war ständig in Wartung, und die Piloten verbrachten ihren Urlaub auf der Basis VerthandiAlpha. Zum erstenmal seit nahezu zehn Jahren lagen die Dörfer und der größte Teil des Landes nicht mehr unter dem Schatten der Kurita-BattleMechs.
Nagumo wagte keine große Konfrontation mit den Rebellen, nicht solange ihre Anzahl mit jedem Tag zunahm und ihre Angriffe immer mutiger wurden. An einem einzigen Tag waren in der Innenstadt von Regis acht verthandische Astechs, fünf Blauröcke und drei Kurita-Soldaten am hellichten Tag verschwunden. Ihre Köpfe tauchten später wieder auf. Man hatte sie kunstvoll auf der Eingangstreppe der Universität arrangiert, und niemand war bereit zuzugeben, daß er gesehen hatte, wie sie dort plaziert worden waren.
Nagumo hatte an den Mauern der Universität einen Sieg errungen, aber langsam fühlte er eine Schlinge um seinen Hals. In den Straßen gab es keinen Aufruhr mehr, aber in der Luft lag eine Spannung wie vor einem Gewitter.
Im Landesinnern arbeiteten Grayson und der Graue Tod weiter auf informeller Basis mit den Rebellengruppen zusammen, indem sie die besten Rekruten in Kommandotaktik und MechAbwehr trainierten, und die besten dieser Schüler in der Führung der wachsenden Armee erbeuteter verthandischer Mechs ausbildeten. Inzwischen waren die meisten der alten AgroMechs entweder im Kampf zerstört oder auseinandergenommen worden, um als Ersatzteillager zu dienen. Aber sie hatten mehr als genug Kurita-Mechs erbeutet, um sie zu ersetzen. Die konventionelle Infanterie der Freien Verthandi-Rangers war so schnell und so gewaltig angeschwollen, daß Graysons drängendstes Problem darin bestand, Verpflegung, Unterkunft und Waffen für die Masse der neuen Rekruten zu beschaffen. Jede Woche wurden neue Überfälle durchgeführt, schließlich sogar jeden Tag, um Nahrung, Munition, Zelte, Medikamente, Waffen und Kleidung für eine Armee zu beschaffen, die sich inzwischen auf Zehntausende belief.
Sehr schnell wurde Grayson klar, daß er keine Chance hatte, mit diesem logistischen Alptraum allein fertig zu werden. Er reorganisierte die Armee unter Ortskommandeuren, Männern und Frauen, die bereits alles gelernt hatten, was der Graue Tod ihnen beibringen konnte, und sich im Einsatz gegen den Feind bewiesen hatten. Diese Kommandeure brachten ihre eigenen Einheiten mit und richteten im gesamten Silvanawald ein Netz von Geheimbasen auf. Unterstützt wurden sie von sympathisierenden Bauern und Plantagenbesitzern, die den Großteil der

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