Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
seiner Beziehung zu Janice nichts mit abendlichen Spaziergängen oder zärtlichen Küssen im Dschungel zu tun. Janice erwies sich als Schatzkammer der Information über verthandische Glaubensgrundsätze, Haltungen, Hoffnungen und Leidenschaften. Das war besonders jetzt entscheidend, da die Verthander in den Dörfern und Städten, bis hin zu denen im Schatten der Universität das Niemandsland der Unentschlossenheit verlassen hatten und zu überzeugten Anhängern der Rebellion geworden waren. Mehr und mehr Blauröcke desertierten, und Nagumos Offiziere fanden immer weniger loyalistische Familien, die bereit waren, sie mit Auskünften über Aktivitäten oder Stellungen der Rebellen zu versorgen.
    Drängende Stimmen unterbrachen Graysons Gedanken. »Davis, in Position.«
»Sonovarro, bereit.«
»McCall, aye.«
Einer nach dem anderen meldete sich auch der Rest. »Okay«, sagte Grayson. »Meine Damen und Herren, unser Nachschuboffizier erwartet uns.«
    Die Rebellen hatten es sich angewöhnt, Nagumo fast liebevoll als ihren Nachschuboffizier zu bezeichnen, aber seit mehreren Wochen waren die Depots und Nachschublager jetzt schon wie ausgetrocknet. Es war beinahe, als habe Nagumo endlich gemerkt, daß er mit seinen Ausrüstungslagern die Rebellenarmee unterstützte. Dieses neue Depot würde sich als große Hilfe für die Rebellen erweisen.
    Er schaute sich das Gelände noch ein letztes mal lange und prüfend an. Es gab kein Anzeichen für Feindtruppen, weder Mechs noch Geschütztürme oder Infanterie. Als er zum erstenmal von diesem abgelegenen Vorratslager gehört hatte, weit draußen, mitten im Südlichen Hochland, hunderte Kilometer von Regis oder dem Silvanabassin entfernt, hatte er sofort an eine Falle gedacht. Er war sich immer noch nicht völlig sicher, ob es nicht doch eine war.
    Wozu hatte Nagumo hier ein Depot angelegt? Es gab keine Bergwerke in der Nähe, die von hier aus versorgt werden konnten, keine Flugfelder oder Raumhäfen, keine Wartungszentren für BattleMechs, nichts von ausreichendem Wert, um BattleMechs als Wachmannschaft zu rechtfertigen. Grayson hätte sich beinahe entschieden, das Lager in Ruhe zu lassen. Aber mit drei neuen RebellenMechKriegern, die bereit waren, Maschinen zugewiesen zu bekommen, und dem Bedarf dieser Maschinen für Kurz- und Langstreckenraketen, Autokanonenmagazinen, 15-mm-MG-Munition und Kühlmitteltanks hatte er keine andere Wahl. Dieses Lager verfügte über derartige Vorräte. Er konnte die Kühlmitteltanks von seinem Standort unter den Bäumen auf dem Kamm sehen, und die benötigte Munition lagerte in jeder Basis, die auf BattleMechs eingerichtet war.
    Nein, dieser Stützpunkt war zu wichtig, um auf einen Angriff zu verzichten. Der Bauer hatte von nur zwei BattleMechs in dieser Gegend berichtet, kampfgezeichneten Centurions, die dazu noch häufig auf Streife waren. Im Augenblick war keine Spur von ihnen zu sehen. Das Ganze wirkte zu friedlich, zu leicht.
    »Was seh'n Sie, Hauptm'nn?« fragte McCall über die Privatverbindung.
    »Absolut überhaupt nichts.«
»Und das mecht Ihnen Sorrgen.« McCall kannte Grayson gut genug, um seine Stimmungen zu lesen. »Allerdings. Was macht so ein Lager überhaupt so weit draußen?«
    Clay hatte mitgehört. »Vielleicht erfahren wir das, wenn wir es erobern, Hauptmann. Könnte sein, daß sie in dieser Gegend etwas planen, weil sie annehmen, daß wir hier keine Patrouillen haben.«
»Kann sein.« Es war so still. Er wechselte die Frequenz. »Lori?«
»Hier.«
»Sind deine Leute bereit?«
»Wir sind bereit.«
»Ich möchte, daß alles schnell abläuft. Rein und wie der Teufel wieder raus. Mir ist es viel zu ruhig hier.« »Wir sind da, sobald du uns das Zeichen gibst.« Sie stockte. »Und, Gray...«
»Ja?«
»Sei vorsichtig.« Was hörte er in ihrer Stimme mitschwingen? Vielleicht Reue? Er wünschte, er hätte mit ihr reden können, aber dazu war keine Zeit. Sie mußten  jetzt zuschlagen. Später, wenn sie wieder im Camp waren, würden sie genug Zeit zum Reden haben.
»Bin ich immer, Lori. Du kennst mich. Halt die Leitung offen. Ich melde mich.«
Er gab den Befehl, und die Mechs setzten sich in Bewegung.
Die Posten am Zaun des Nachschublagers sahen die über die Bergkuppe heranrückenden Maschinen sofort. Vereinzelte Schüsse fielen und ein Maschinengewehr begann hinter einer Deckung aus Sandsäcken zu hämmern. Grayson sah Soldaten in den Wald und ins Unterholz sprinten.
»McCall!«
»Aye, Hauptm'nn.«
»Bleiben Sie hier und geben

Weitere Kostenlose Bücher