Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
Computerkartenprojektion auf. Die Daten über dieses Gebiet waren lückenhaft, aber er konnte auf allen Seiten Sumpfgebiete erkennen. Die  Schützen konnten sogar untergetaucht im Sumpf gewartet haben; dann wären nur die flachen Köpfe und die Lafettenwülste zu sehen gewesen. Mit Hilfe wechselnder
Besatzungen aus der Basis oder aus Blackjack wäre es möglich gewesen, sie konstant bemannt und einsatzbereit zu halten. Früher oder später hatten die Rebellen den Stützpunkt angreifen müssen. Eine gut durchdachte Falle, und allen Anzeichen nach funktionierte sie perfekt. Graysons Gedanken rasten. Seine Truppe aus leichten und mittelschweren Mechs konnten sich in einem Schlagabtausch mit Schützen nicht lange halten. Er wies seinen Computer an, die MAD-Ortungen und die vier bereits sichtbaren Schützen über die Karte zu legen. Der Schirm zeigte einen Ring gelber Lichtpunkte, der sich zu drei Vierteln um die Ansammlung von Lichtern schloß, die seine Einheit darstellte. Im Westen klaffte eine Lücke, aber dort lag der Bergkamm, hinter dem sie sich versteckt hatten, und es war durchaus denkbar, daß er weitere feindliche Maschinen verdeckte.
Er wurde mit seinen Leuten nach Westen getrieben. Inzwischen krachten und blitzten im ganzen Nachschublager die Raketen, bisher jedoch ohne besondere Wirkung. Wenn sie nicht eingekesselt werden wollten, mußten sie fliehen, bevor sich die Umklammerung schloß. Wenn er seinen Leuten den Befehl gab, nach Westen abzuziehen, konnten sie den Schützen vielleicht entkommen.
Natürlich mußten die Konstrukteure dieser Falle das vorhergesehen haben. Die verschiedenen Geheimberichte, die er gelesen hatte, zuckten an Graysons innerem Auge vorüber, die Aussagen feindlicher Gefangener und Verthander, die von den Blauröcken zu den Rebellen übergelaufen waren. Es gab nicht allzuviele Schützen  auf Verthandi. Er kannte eine Kompanie — Kompanie A des 3. Sturmregiments — die über vier dieser Kampfmaschinen verfügte. Und vier Schützen waren es, die er zur Zeit identifizieren konnte.
Kompanie A, 1. Bataillon, 3. Regiment besaß die typische Mischung leichter und schwerer BattleMechs.
Grayson versetzte sich in die Lage des gegnerischen Kommandeurs. Wenn er eine solche Falle anlegen müßte, würde er seine schweren Maschinen irgendwo verstecken, wo sie nicht sofort gesehen wurden, und dann auf allen anderen Seiten eine Menge Lärm machen, um seine Opfer in die Arme der wartenden Schwergewichtler zu treiben.
Der Kamm. Die Schützen trieben die Rebellen auf den Bergkamm zu. Die schweren Maschinen des Gegners mußten hinter ihm in Stellung gegangen sein, während sie in das Nachschublager marschiert waren. Jetzt warteten sie darauf, daß die RebellenMechs über den deckungslosen Osthang des Kamms kamen.
»Alle Einheiten!« rief er. »Nach Süden! Zusammenbleiben und die Flanken schützen!«
Dace protestierte. »Ich erhalte starke MAD-Anzeigen in der Richtung, Hauptmann! Der Westen ist frei!« »Ja ... genau das wollen sie uns glauben machen! Und jetzt... Bewegung!« Er schaltete auf eine andere Frequenz. »Lori! Hörst du mich?«
»Wir sind hier. Was ist los?«
»Es ist eine Falle ... ein Hinterhalt. Wir brechen aus. Die Schweber sollen sich zerstreuen ... und du machst dich mit aus dem Staub. Wir treffen uns bei Punkt Delta wieder!«
»Kann ich ...«
»Nein! Wir haben es mit schweren Brocken zu tun!
Hau ab, sofort!« Der Gedanke, Loris 20-Tonnen-Hew schreck könnte sich mit Schützen oder den anderen schweren Kampfmaschinen der 3. Kompanie anlegen, jagte ihm eiskalte Schauer über den Rücken.
Grayson, Clay und McCall stellten ihre drei Mechs keilförmig auf. Graysons Dunkelfalke bildete die Spitze, der Kampfschütze folgte links hinter ihm, der Steppenwolf  rechts. Die RebellenMechs drängten sich hinter den drei Gray Death-Maschinen und bewegten sich in einem schwerfälligen Laufschritt nach Süden. Rauch und Erdfontänen, die den Einschlag feindlicher Raketen begleiteten, folgten ihnen. Daces Feuerfalke mußte einen LSRTreffer an einem Arm einstecken, und Sonovarros Wespe  lahmte. Der Keil wurde langsamer, um Sonovarro nicht
zu verlieren.
Geradewegs vor ihnen bewegte sich etwas durch den Wald. Grayson löste einen Feuerstoß aus seiner Autokanone aus, der ganze Baumstämme zerfetzte und Büsche samt Wurzelwerk in die Luft warf. Es war ein Kreuzritter, dieselbe Maschine, der sie an jenem Tag unter den Mauern der Universität gegenübergestanden hatten.

Weitere Kostenlose Bücher