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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Sie uns Deckung!« Der  Kampfschütze verfügte über die größte Feuerkraft in ihrer Gruppe. »Der Rest geht durch den Zaun.«
Traxens Heuschreck erreichte den Grenzzaun zuerst und drückte den Maschendraht mit seinem gewaltigen Metallfuß nieder. Als die anderen Mechs durch die Lücke auf den gegossenen Stahlbeton des Depotshofs stürmten, verstummte das Stakkato des Maschinengewehrs abrupt.
Der Stützpunkt war verlassen, sämtliche Arbeiter und Astechs waren ins Unterholz geflohen. In diesem Teil des Südlichen Hochlands waren Sümpfe, die vom breiten, langsam fließenden Vorma im Norden gespeist wurden, häufig. Grayson fragte sich, wie viele der Loyalisten in den Sümpfen den Tod finden würden. Davon abgesehen schien dieser Überfall allerdings bemerkenswert unblutig abzulaufen.
»Lori!«
»Hier, Hauptmann.«
»Wir sind sicher ... aber es gefällt mir nicht.« Dafür, daß dies das einzige Nachschublager der Draconier war, das sie seit Wochen außerhalb von Regis gefunden hatten, war es zu leicht bewacht. »Bring deine Jungs und Mädchen her, aber richtet euch nicht auf einen längeren Aufenthalt ein.«
Er suchte den Horizont ab. Wie lange würde es dauern, bis eine Truppe Kurita-Mechs vom nächsten Außenposten der Regierung hier eintreffen konnte? Im Dorf Blackjack waren keine Mechs stationiert. Die Gegend lag unter Beobachtung, seit sie von der Existenz des Nachschublagers erfahren hatten. Außer den beiden Centurions, die heute nicht zu sehen waren, hatten sie tatsächlich keine Panzerfahrzeuge entdeckt. Wenn sich in Tyssedal, 50 Kilometer nordöstlich von hier, Mechs aufhielten, brauchten sie mindestens vierzig Minuten, um Blackjack zu erreichen, selbst wenn sie ohne Verzögerung aufbrechen konnten.
Wo waren die Centurions? Offensichtlich auf Streife ...aber weswegen?
Clays Steppenwolf und die mit Händen ausgestatteten RebellenMechs durchsuchten die Vorratsstapel und stellten alles separat auf, was sich leicht auf die Luftkissentransporter verladen und abtransportieren ließ. Den Rest würden sie zerstören.
Graysons Außenmikrophone fingen das schrille Pfeifen einer anfliegenden Rakete auf. Sie landete dicht neben Daces Feuerfalke und zertrümmerte eine Holzkiste.
Reflexartig fragte Grayson die Instrumente seines Dunkelfalke ab. Die Sonarortung zeigte, daß die Langstreckenrakete aus dem Süden gekommen war, aber sein magnetischer Anomaliedetektor wies deutlich Bewegung im Osten und Norden aus.
    Der Feuerfalke ließ den schweren Kanister mit Kühlflüssigkeit fallen und hob den schweren Laser. Traxens  Heuschreck kauerte sich angriffslustig nieder. Der Lauf seines Lasergeschützes ragte unter dem Cockpit seines Mechs hervor wie die Schnauze eines in die Enge getriebenen Tieres.
»Vorsicht!« rief Grayson. »MAD-Anzeigen im Norden und Osten. Im Norden, Osten und Süden! Wir haben Gesellschaft, und das nicht zu knapp!«
Der erste Kurita-Schütze brach dreihundert Meter vom Ostrand der Basis aus dem Unterholz. Ein zweiter folgte dicht hinter ihm. Graysons MAD-Anzeigen lieferten inzwischen nur noch bruchstückhafte Warnungen, so schnell fingen sie immer neue Einheiten fusionsgetriebener Panzerfahrzeuge auf.
Ein Schütze wog 70 Tonnen, zehn Tonnen mehr als der schwerste von Graysons Mech. In jedem der enormen Lafettenwülste an seinen Schultern trug er 20 LSR-Abschußrohre, und zusätzlich verfügte er noch über je einen mittelschweren Laser in beiden Armen. Zwei weitere Laser waren im massiven Torso installiert und nach hinten gerichtet, um den Rücken zu schützen. Der  Schütze war ein ziemlich altes BattleMechModell, das aber wegen seiner besonderen Fähigkeiten immer noch hoch im Kurs stand. Er konnte lang andauernde Bombardements über größere Entfernungen ausführen. Grayson zählte inzwischen vier Schützen, zwei im Osten, einen im Norden und einen im Süden. Diese Monster konnten seine winzige Räubereinheit in ihre Bestandteile zerlegen, noch bevor auch nur einer der RebellenMechs nahe genug an sie herankam, um sich eines Treffers sicher sein zu können.
Grayson dachte fieberhaft nach. Inzwischen war offensichtlich, daß dieses Nachschublager nur ein Köder gewesen war. Der Mechanismus der Falle war weniger offenkundig. Möglicherweise waren die Kurita-Mechs schon vor der Einrichtung des Depots in den Wäldern und Sümpfen um Blackjack versteckt worden, um zu verhindern, daß sie von Rebellenkundschaftern entdeckt wurden. Er rief eine

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