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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Planung über den Haufen geworfen haben.«
»Ah, wenn Sie uns den Befehl geben, die Planung über den Haufen zu werfen, ist das etwas anderes. Ist es das? Was für den großen und mächtigen MechKrieger gilt, gilt noch lange nicht für die Bauern im Glied! Ist es das ?«
»Nein, zum Teufel!« Grayson schloß die Augen. Wie sollte er das schaffen? Brasednewics Selbstwertgefühl hatte einen Knacks erlitten, und er würde Schwierigkeiten haben, ihn zur Mitarbeit zu überreden, das war ihm völlig klar. Aber wie konnte er seinen Widerstand aufweichen? »Dieses Unternehmen wird von Beginn an geplant, nicht nach der Lage der Dinge entschieden! Wir müssen Lori da rausholen. Wenn Carlotta noch lebt, werden wir sie auch befreien, ebenso wie alle anderen Gefangenen, die wir finden können.«
»Hören Sie, ich kann mitfühlen, daß Sie Ihre Frau verloren haben, Carlyle, aber erwarten Sie nicht von mir, daß ich meine Leute da mitmachen lasse. Vergessen Sie's!«
»Sie ist nicht > meine Frau < , wie Sie es ausdrücken. Aber sie ist eine von uns.«
»Das war Carlotta auch.«
»Wir wissen nicht einmal, ob sie noch lebt, Oberst!«
»Von Lori Kalmar wissen wir kaum mehr... außer, daß sie dort unten ist und bald verhört wird!«
»Genau! Und Sie wissen ebensogut wie ich, daß man einen Weg finden wird, ihren Widerstand zu brechen, wenn das Verhör erst einmal beginnt. Jeder Mensch läßt sich brechen ... und das ist eine Kurita-Spezialität. Sie werden sie brechen — und erfahren, daß die Phobos noch existiert und wo sie liegt.«
»Und?«
Wie konnte ein Mann so blind sein? »Und? — Sie werden das Schiff zerstören, und mit ihm alle Werkstätten, Gußmaschinen und Elektronikwartungsanlagen, die uns über die letzten Monate in Gang gehalten haben! Vielleicht verstehen Sie als Fußsoldat nicht, was alles nötig ist, um eine BattleMechEinheit in Schuß zu halten, aber als Nagumo uns das schwere Gerät auf Rävö abnahm, hatten wir immerhin noch die Phobos, ihre Mannschaft und ihre Ausrüstung! Wenn die Dracos unser Landungsschiff finden und zerstören, machen sie auch dem Grauen Tod und den Freien VerthandiRangers den Garaus!«
Brasednewic blickte Grayson mit trüben Augen an. Sein Gesicht war starr und ausdruckslos. »Ich ... ich kann es nicht tun, Carlyle. Es ist... eine Frage der Ehre.«
»Ehre? — Was hat die Ehre damit zu tun? Ehrenhaft wäre es, wenn Sie Ihren verletzten Stolz vergessen und uns helfen würden!«
»Ihre Ansicht scheint sich seit unserer letzten Begegnung etwas gewandelt zu haben.«
»Wie meinen Sie das?«
»Sie waren nicht bereit, die ganze Gruppe für eine Person zu opfern. Jetzt sind Sie es.«
»Verstehen Sie denn nicht? Ungeachtet meiner persönlichen Gefühle in dieser Sache müssen wir in die Universität eindringen und Lori rausholen ... sie herausholen, oder ... oder ...«
»Oder was?«
Grayson hatte sich bisher nicht gestattet, diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen. Die Unvermeidlichkeit der Entscheidung drehte ihm den Magen um. »Oder wir müssen sie umbringen. Wir können nicht zulassen, daß Nagumo von der Phobos erfährt.«
In Brasednewics Gesicht spielte sich ein stiller, kalter innerer Kampf ab. »Warum erzählen Sie mir das alles?«
»Weil wir bei dieser Operation zusammenarbeiten müssen ... die Freie Legion und der Graue Tod. Es kann keinen Rebellensoldaten im ganzen Silvanabassin mehr geben, der nicht davon gehört hat, wie ich Ihnen an dem Tag die Leviten gelesen habe, weil Sie entgegen der Befehle die Universität angegriffen haben, und sie wissen auch alle, warum Sie es getan haben. Wie kann ich ihnen jetzt den Befehl geben, eben das zu tun, wenn Sie mir nicht helfen? Ramages Kommandos werden mir folgen. Aber für diese Aufgabe müssen wir alles aufbieten, was wir haben, die ganze Freie Verthandische Armee. Ich brauche Sie, Tollen. Ich brauche Ihre Hilfe ... und Ihren Einfluß auf die Truppen.«
Hinter Brasednewics Augen flackerte etwas auf, aber Grayson sah dieses Etwas sterben. Der Rebell wandte sich ab. »Nein, Hauptman ... nein!«
»Guter Gott, Mann, warum nicht?«
»Sie haben den Nerv, hier zu stehen, und von mir zu verlangen, daß ich meine Leute in den sicheren Tod schicke ... nach allem, was Sie mir angetan haben ... vor meinen eigenen Leuten ?«
»Hören Sie, Sie können Ihr Kommando zurückbekommen. Sie hätten es gar nicht aufzugeben brauchen. Wir hätten eine Lösung finden können.«
»Dazu ist es zu spät, Carlyle. Sie haben mich vor meinen Leuten lächerlich gemacht.

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