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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Glauben Sie wirklich, daß sie mir jetzt noch folgen würden?«
»Ich wüßte nicht, warum sie es nicht tun sollten«, erwiderte Grayson gleichmütig. »Meine Leute folgen mir.«
»Vielleicht ist es bei Söldnern etwas anderes. Wenn man ihnen genug zahlt.«
»Verdammt, was hat das denn nun schon wieder damit zu tun? Hören Sie ...«
»Ich glaube, Sie verstehen nicht, Carlyle. Es gibt eine Handvoll Leute — Männer und Frauen, die schon vor Ihrer Ankunft bei mir waren — die mir noch immer folgen könnten. Der Rest ... ich weiß es nicht. Vielleicht würden sie es tun, aber das alte Vertrauen ist nicht mehr da. Sie haben es zerbrochen, Carlyle. Sie waren es. Ich kann noch immer gegen Nagumo kämpfen, aber auf meine Art.«
»Tollen, alles, was wir hier in den vergangenen Monaten aufgebaut haben, die Kooperation zwischen den verschiedenen Rebellentruppen, zwischen Ihren Leuten und meinen ... das können wir nicht einfach zerbrechen lassen.«
»Das ist bereits geschehen.« Er schüttelte den Kopf. »Die meisten Verthander würden mir nicht folgen ... genausowenig wie Ihnen, wenn Sie sich so mit dem Wind drehen würden, wie Sie es von mir verlangen. So ist es besser. Ich werde Ihnen nicht im Weg stehen, Hauptmann, und auch Ihre Pläne nicht stören. Aber ich werde alle Leute, die mir folgen, mit zurück in die Uppsalaberge über meinem Geburtsort nehmen. Wir werden die Dracos von dort aus überfallen.«
»So geht es nicht, Tollen. Wir müssen zusammenarbeiten. Ihre Leute kennen Sie. Sie werden Ihnen folgen.«
»Wenn ich Ihnen folge? Nein, Hauptmann, das kann ich nicht tun. Das kann ich nicht von meinen Leuten verlangen.«
»Das verstehe ich nicht.«
»Wirklich nicht? — Dann sind Sie wohl doch nicht der Anführer, für den ich Sie gehalten habe, Carlyle. Sie sind vielleicht ein taktischer Zauberer, aber über Menschen haben Sie noch verteufelt viel zu lernen.« Er drehte sich um, ging fort und ließ Grayson allein zurück.
Und Grayson wußte, daß Brasednewic recht hatte.
Nagumo nickte Vlade, der auf seinem Schreibtischbildschirm erschienen war, zu. »Sie meinen also, sie weiß etwas?«
»Ich bin sicher, Sir. Wir haben absolut eindeutige Reaktionen auf unseren Geräten empfangen, als ich sie danach befragte, wo die Rebellen die schweren Wartungsund Reparaturanlagen für ihre Mechs haben. Sie hat natürlich gelogen, aber ein Teil ihrer Antwort deutet darauf hin, daß die Söldner irgendwo eine geheime Basis oder einen Stützpunkt unterhalten.«
Nagumos Puls beschleunigte sich. »Haben Sie nach ihrem Schiff gefragt? Ist es wirklich in dem Sturm untergegangen, wie wir alle angenommen hatten?«
Vlade entblößte die Zähne. »Sie hat erklärt, das Landungsschiff sei im Sturm verlorengegangen. Ich habe eine 80prozentige Chance dafür errechnet, daß sie auch in diesem Punkt gelogen hat, und das Schiff sich intakt irgendwo im Silvanabassin befindet.«
»Das würde sehr viel erklären. Was haben Sie noch erfahren?«
»Ich habe ihren Schwachpunkt gefunden, Sir. Ich habe jetzt den Hebel, mit dem ich sie brechen kann.«
»Oh?«
»Ich kenne natürlich keine Einzelheiten. Ich vermute, daß Kalmar irgendwann in ihrer Vergangenheit einen furchtbaren Verlust zu beklagen hatte ... und dieser Verlust steht mit Feuer in Verbindung.«
»Ah ...«
»In der Tat, Sir. Sie zeigte keine über das Normalmaß hinausgehende Reaktion auf Aussagen, die darauf angelegt waren, Vorstellungen von Tod oder Schmerz oder Gefangenschaft hervorzurufen, von Reichtum oder anderen üblichen Reizen. Aber sie scheint eine geradezu panische Angst vor dem Flammentod zu haben. Eine sehr ungewöhnliche ... sehr befriedigende Reaktion auf diesen speziellen Stimulus.«
Nagumo schloß die Augen und zwang sich, seine Reaktion unter Kontrolle zu halten. Er würde Vlade keine Gelegenheit geben, seine Gefühle zu erkennen.
Der Enthusiasmus dieses Mannes für seine Arbeit hatte Nagumo schon immer abgestoßen. Aber bis heute war ihm nicht klar geworden, wie sehr er ihn und sein eilfertiges Lächeln tatsächlich verabscheute. Er fragte sich, ob er in den letzten Monaten empfindlicher geworden war, und der Verhörspezialist ihm deshalb so auf die Nerven ging.
»Dann kann ich mich wohl darauf verlassen, daß ... ah ... daß Sie diese spezielle Reaktion dazu benutzen, mir die gewünschten Informationen zu beschaffen.«
»Natürlich. Möchten Sie herunterkommen und daran teilnehmen? Es dürfte interessant werden.«
»Nein.« Verdammt, Kerl, ich habe etwas Besseres zu tun, als mir

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