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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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pumpen Seewasser hinein. Die Pumpen lassen das Wasser durch den Fusionsreaktor zirkulieren, der den restlichen Wasserstoff nur zur Wärmeerzeugung und für die Waffen verbrennt. Der Dampf wird durch die Düsen ausgestoßen. Wir fluten das Schiff...«
»Fluten!«
»Nur ein bißchen! Gerade genug, um es im Gleichgewicht und die Antriebsdüsen unter Wasser zu halten. Und ihm eine leichte Neigung zu geben. Der Dampf schießt unter Wasser aus den Düsen, und Sie bewegen sich in Richtung der Neigung!«
Sie kaute auf ihrer Unterlippe und betrachtete Graysons Kritzeleien. »Da gibt es eine Menge praktischer Probleme.«
Grayson wedelte mit Stift und Block. »Praktische Probleme interessieren mich einen Dreck«, stellte er fest. »Sie kennen Ihr Schiff und Sie haben eine kleine Armee aus TechIngenieuren und Offizieren, die sich um die praktischen Probleme kümmern können. Wenn nicht, geben wir ihnen Gewehre und stecken sie zu den Fußsoldaten!«
Ilse sah vom Compad auf und starrte in Graysons Augen. »Gottverdammt noch mal«, sagte sie und es klang beinahe ehrfürchtig. »Sie wollen wirklich, daß ich mein Landungsschiff zu einem Dampfer umbaue!« Sie schüttelte den Kopf, dann schob sie den Block beiseite, um Brasednewics Karte zu studieren. »Ich werden langsam genau so verrückt wie Sie, Hauptmann. Sie haben mich tatsächlich soweit, zu überlegen ...«
Sie verstummte. »Okay, angenommen, wir können es schaffen. Was ist mit unseren Kurita-Freunden? Ich kann mir nicht denken, daß sie etwas so Großes wie ein Landungsschiff seelenruhig über ihren Ozean tuckern lassen!«
»Sie wissen, daß die Phobos hier am Jägerkap ist. Sie müssen den Umbau so schnell wie möglich bewerkstelligen ... wenn es geht, noch vor dem Abend.«
»Vor dem Abend!« Es war ein einziger Aufschrei des Protests und Entsetzens.
»Das wäre nett, vielen Dank! Ich bin mir nicht sicher, welche Geschwindigkeit Sie schaffen werden, aber Sie haben unbegrenzt Treibstoff und der fusionsangeheizte Dampf wird ihr sicher ordentlich Schub geben. Vielleicht setzt die Konstruktion des Schiffes Ihrer Fahrtgeschwindigkeit Grenzen, aber Sie werden trotzdem recht schnell vorankommen. Sie werden nur nachts unterwegs sein. Heute nacht dürfte die Wolkendecke halten. Wenn Sie am Abend auslaufen, sind Sie vor den Infrarotscannern im Orbit abgeschirmt. Ich bezweifle, daß die Dracos Radarsatelliten in der Umlaufbahn haben. Das wäre auf einer Welt mit soviel Dschungelgebieten zwischen den Ebenen nicht sonderlich sinnvoll. Bis ein Schiff herkommt — wahrscheinlich nicht vor morgen mittag — sind Sie dann schon weit weg. Die Dracos werden vermuten, daß die Phobos in der Brandung zerschellt oder in einem Sturm gesunken ist. Sie werden nicht glauben, daß wir sie 500 Klicks übers Meer steuern.«
»Das kann ich Ihnen garantieren.«
»Wenn die Wolkendecke aufbricht, besteht natürlich die Gefahr, daß man Sie entdeckt. Aber mit etwas Glück schaffen Sie die Strecke bis zu diesem Fjord, ohne bemerkt zu werden. Und der Feind wird überzeugt sein, daß die Phobos am Grund der Blauen See liegt.«
»Vielleicht wird er mit dieser Überzeugung sogar recht haben.« Sie blickte wieder zum Wrack ihres Landungsschiffs hinüber, das nun, nachdem ein Großteil des eingedrungenen Wassers aus den tieferen Sektionen gepumpt war, sanft auf den Wellen schaukelte.
»Sie haben recht«, willigte Martinez schließlich ein. »Es ist den Versuch wert. Aber Gott hilf mir, ich weiß nicht, wie wir das bis heute abend schaffen sollen!«
»Wir können nicht bis morgen warten«, erklärte Grayson. »Sie brauchen mindestens so lange, um eine Armee aufzustellen, die sie gegen uns ins Feld schicken können. Aber auch nicht länger. Nicht, wenn sie verhindern wollen, daß wir das Landungsschiff selbst ausschlachten. Sie müssen schon gute hundert Kilometer auf See sein, wenn sie hier auftauchen, damit ihre Luftunterstützung die Phobos nicht entdeckt.«
»Sie werden uns mit Ihren Leuten zur Hand gehen und auch ein paar Mechs für die schweren Arbeiten abstellen?«
»Natürlich«, bestätigte Grayson und dachte an die leichten Mechs, die gerade jetzt an Bord der Phobos waren und den Heuschreck entluden. »Ich würde sogar noch weiter gehen. Ich halte es für eine gute Idee, wenn Sie einen der Mechs mitnehmen. Wir wissen nicht, was Sie erwartet, wenn Sie Land erreichen.«
»Ich hätte nichts dagegen, wenn jemand mitkommt.«
»Sehr schön. Aber wer? Den Heuschreck brauche ich hier.« Er hatte volles Vertrauen

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